Investing.com - Eine Kombination aus Gewinnmitnahmen nach einem Rekordhoch und einer Bonitätsabstufung der USA führte zu einem spürbaren Rückgang des Deutschen Aktienindex (Dax).
Der Dax büßte um 1,77% ein, während der MDax um 1,75% sank und der EuroStoxx 50 um 1,70% zurückging. Diese Bewegungen folgen auf die kürzlich erreichten Höchststände und zeigen die Anfälligkeit des Marktes für Gewinnmitnahmen nach der vorangegangenen steilen Aufwärtsbewegung.
Die Stimmung auf den globalen Märkten wurde durch eine Neubewertung der Bonität der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) belastet. Die US-Ratingagentur Fitch hat die Bonitätsnote der USA von "AAA" auf "AA+" herabgestuft. Dieses Ereignis hat zu einer erhöhten Nervosität unter den Marktteilnehmern über die massiven US-Defizitausgaben geführt.
Die unmittelbaren Auswirkungen dieser Herabstufung waren sofort spürbar. Aktienkurse von Technologieunternehmen in Asien gerieten ins Rutschen, und auch die US-Futures deuteten auf mögliche negative Entwicklungen auf den US-Märkten hin.
Während die übergeordneten Marktbewegungen dominieren, steht auch die Berichtssaison im Rampenlicht. Unternehmen wie Fresenius, Siemens Healthineers und Symrise haben ihre Quartalsergebnisse vorgelegt.
Siemens Healthineers (ETR:SHLG) meldete solides Wachstum, jedoch begleitet von einem Rückgang des operativen Gewinns.
Symrise (ETR:SY1G) sah sich durch eine schwächere Nachfrage und Sonderkosten ausgebremst. Dies führte zu gedämpften Quartalsergebnissen.
Fresenius (ETR:FREG) konnte sich im zweiten Quartal zwar erholen, der Aktienkurs des Gesundheitsunternehmens gab aufgrund der allgemeinen Marktunsicherheit dennoch nach.
Auch Auto1 (ETR:AG1G) blieb nicht verschont und erlitt einen deutlichen Kursrückgang aufgrund gemischter Bilanzkennzahlen.