Investing.com - Die Futures auf die wichtigsten europäischen Aktienindizes legten am Dienstag zu. Als Hauptgrund gilt die allmähliche Wiedereröffnung der Volkswirtschaften auf dem alten Kontinent. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle geht seit Tagen zurück in Europa. Ein weltweites Bündnis zur Entwicklung eines Corona-Impfstoffes sammelte gestern binnen weniger Stunden 7,4 Milliarden Euro an Spendenzusagen ein.
Der DAX-Future wird 1,32 Prozent höher bei 10.616 Punkte gehandelt. Gestern schloss das deutsche Aktienbarometer mit einem Minus von 3,64 Prozent auf 10.466,80 Punkten. Der Euro-Stoxx-50-Future gewinnt 1,51 Prozent, während die Futures auf den CAC 40 und IBEX 35 um 1,65 Prozent bzw. 1,13 Prozent zulegen können.
Heute im Fokus steht das Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Rechtmäßigkeit des Anleihekaufprogramms der EZB. Analysten erwarten, dass das Gericht die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs bestätigt, dass es sich bei dem PSPP-Programm um eine geldpolitische Maßnahme handelt und nicht um eine unzulässige Staatsfinanzierung.
Das Interesse der Anleger wecken dürfte außerdem der Verhandlungsbeginn zwischen den USA und Großbritannien um ein Handelsabkommen. Auch werden wieder einige Unternehmenszahlen über den Ticker laufen, darunter von Disney (NYSE:DIS). Einige Fed-Mitglieder wie Evans, Bostic und Bullard werden sich im Laufe des Tages äußern. Datenseitig gehen die Blicke auf die Einkaufsmanagerindizes Dienstleistungen für April aus Großbritannien und den USA.
Unternehmensseitig steht der Konsumgüterkonzern Beiersdorf (DE:BEIG) aus Deutschland im Fokus. Der Umsatz ging im Auftaktquartal organisch um 3,6 Prozent zurück. Vor allem das relevante Klebstoffgeschäft verbuchte deutliche Rückgänge, wie Beiersdorf am Dienstag mitteilte.
Die Umsätze bei HelloFresh (DE:HFGG) stiegen um 66,4 auf gut 700 Millionen Euro im ersten Quartal, wie der Kochbox-Anbieter am Dienstag mitteilte. Der Gewinn lag nach minus 26,1 Millionen im Vorjahreszeitraum bei bereinigten 63,1 Millionen Euro. Umsatz- und Gewinnprognose wurden zudem deutlich angehoben.
Die französische Großbank BNP Paribas (PA:BNPP) fuhr im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang ein. Sie verdiente mit 1,28 Milliarden Euro ein Drittel weniger. Die Umsätze gingen um 2,3 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro zurück. Die Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite nahm um 85 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro zu.
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