Investing.com - Dell Technologies (NYSE:DELL) hat am Donnerstag seine Ergebnisse für das zweite Quartal vorgelegt und dabei die Prognosen der Wall Street übertroffen. Angetrieben durch einen Rekordumsatz in der ISG-Einheit, insbesondere durch die hohe Nachfrage nach Servern, die für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) optimiert sind, konnte der Computer-Riese seine Performance erheblich steigern. Zudem hob Dell seine Jahresprognose an. Im vorbörslichen US-Handel am Freitag sprang die Dell-Aktie um mehr als 5 % nach oben.
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Gemischte Quartalszahlen
Für das am 2. August beendete Quartal meldete Dell einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,89 Dollar bei einem Umsatz von 25 Milliarden Dollar. Damit übertraf das Unternehmen die Analystenschätzungen von 1,68 Dollar pro Aktie und 24,14 Milliarden Dollar beim Umsatz deutlich. Besonders erfreulich entwickelte sich der Umsatz der Infrastructure Solutions Group (ISG), die für KI-optimierte Server- und Netzwerkhardware steht. Die ISG erzielte einen Rekordumsatz von 11,6 Milliarden Dollar, ein Plus von 38 % gegenüber dem Vorjahr. Innerhalb dieses Segments stieg der Umsatz mit Servern und Netzwerkhardware um 80 % auf 7,7 Milliarden Dollar. Laut Dell entfielen davon 3,1 Milliarden Dollar auf den Verkauf von KI-Servern, nach 1,7 Milliarden Dollar im Maiquartal.
„Unser Momentum bei ISG ist ein bedeutender Rückenwind“, kommentierte das Unternehmen die Entwicklung. Dieser Rückenwind könnte Dell auch in den kommenden Quartalen weitertragen, da die Nachfrage nach leistungsfähigen und KI-tauglichen Infrastrukturlösungen auf absehbare Zeit hoch bleiben dürfte.
Im Speichergeschäft, das ebenfalls Teil der ISG ist, ging der Umsatz im letzten Quartal dagegen um 5 % auf 4 Milliarden Dollar zurück.
Die Client Solutions Group von Dell, die für den Verkauf von PCs und Laptops zuständig ist, meldete rückläufige Zahlen: Der Umsatz fiel hier im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf 12,41 Milliarden Dollar. Besonders gravierend war der Einbruch im Konsumentengeschäft, wo die Einnahmen um 22 % auf 1,86 Milliarden Dollar schrumpften. Im Unternehmensbereich hingegen blieb das PC-Geschäft stabil und erwirtschaftete 10,55 Milliarden Dollar.
Herausforderungen bei den Margen
Trotz der insgesamt positiven Umsatzentwicklung bleibt die Rentabilität der KI-Server ein Punkt, den Marktbeobachter im Auge behalten. Die Analysten von Bernstein wiesen darauf hin, dass die Margen im Bereich der KI-Server zwar leicht verbessert werden konnten, aber weiterhin eine Herausforderung darstellen. Sie schätzen die Bruttomarge in diesem Segment auf bescheidene 8 % bis 14 %, während die operative Gewinnmarge bei etwa 5 % liegt.
Die Experten von Goldman Sachs (NYSE:GS) hingegen äußerten sich optimistischer und betonten, dass die sich verbessernden Margen bei KI-Servern das Bewertungsmultiple von Dell sowie die mittelfristigen Wachstumsaussichten stützen sollten. Außerdem seien die ersten Anzeichen einer Wachstumswende bei traditionellen Servern und Speichern ermutigend. Dennoch warnen sie, dass die Erholung der PC-Nachfrage - ähnlich wie bei HP (NYSE:HPE) - langsamer als erwartet verlaufe, sie jedoch innerhalb der nächsten 12 Monate einsetzen dürfte.
Prognoseanhebung
Im Zuge der Zahlenvorlage hob Dell auch seine Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2025 an. Das Unternehmen erwartet nun einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 7,55 bis 8,05 Dollar, nachdem zuvor ein EPS von 7,40 bis 7,90 Dollar prognostiziert worden war.
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