Rund 10 der 20 Millionen hiesigen Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank (DE:DBKGn) nutzen die Produkte und Dienstleistungen des Konzerns via PC, Smartphones oder Tablets. Nun will das Geldhaus sein Digitalangebot für jene meist jüngeren Kunden ausweiten – mit der App „Yunar“.
Wie der Dax-Konzern am Dienstag mitteilte, sei die Software als ein „Mobile Wallet“ (mobile Geldbörse) zu verstehen – nicht zu verwechseln mit einer sogenannten „virtuellen Geldbörse“, die in erster Linie zur Verwaltung von Kryptowährungen genutzt wird.
Bonusprogramme im Fokus
So beschränken sich die Funktionen des Produkts zunächst vor allem auf die Nutzung von Bonusprogrammen. Später werde man zusätzliche Dienstleistungen hinzufügen. Laut Angaben arbeite man fortan permanent an neuen Features.
Hinter Yunar stehe ein zur Deutschen Bank gehörendes Start-up, das über eine eigene IT-Abteilung verfüge und Teil des neu aufgestellten Geschäftssegments „Digital Ventures“ sei. Mit „Digital Ventures“ will man künftig Angebote für neue Zielgruppen und Märkte bündeln, um etwa die digitale Plattform des Instituts schneller auszubauen.
„Mit dieser App wird der Ausbau unseres Plattform-Angebots noch einmal deutlich Fahrt aufnehmen“, so Markus Pertlwieser, als Digitalchef des Firmen- und Privatkundengeschäfts auch für den Deutsche Bank-Geschäftsbereich „Digital Ventures“ zuständig. „Frische Ideen, die das Leben für Bankkunden leichter machen, werden künftig schneller Wirklichkeit werden – unabhängig davon, ob wir sie allein oder mit Partnern umsetzen.“
Bündelung von Dienstleistungen
Konkret sollen die Nutzer zum Start der App die Möglichkeit erhalten, ihre Kundenkarte mit dem Smartphone zu verwalten. Weiter ermögliche die App, auf bis zu 200 in Deutschland gängigen Bonusprogramme zuzugreifen und Punkte zu sammeln. Dazu zählen etwa: DeutschlandCard, Miles & More, Douglas, Ikea, Karstadt oder Payback.
Später sollen Bankdienstleistungen wie das mobile Bezahlen oder Nichtbank-Dienstleistungen wie die digitale Identität hinzukommen. Hiermit will der Dax-Konzern sämtliche Dienste rund um Bonusprogramme, Bankkonto und Bezahlen an einem Ort bündeln.
Kunden sollen profitieren
In Zukunft könne die App dann etwa auch Empfehlungen erteilen, welche Bonusprogramme für den individuellen Nutzer in Frage kämen oder wofür die gesammelten Punkte eingesetzt werden könnten. „Mit Yunar sind wir wirklich täglich für den Kunden relevant. Wir helfen ihm, einfach Geld zu sparen und sich mehr leisten zu können. Yunar ist smart, einfach und komfortabel für den Nutzer und ein Eckpfeiler im Plattform-Geschäftsmodell der Bank“, betonte Markus Steiff, einer der Geschäftsführer von Yunar.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.
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