Zu den größten Verlierern im DAX zählte zu Wochenbeginn die Aktie der Deutschen Lufthansa (DE:LHAG). Ich bin bekanntlich ohnehin kein Fan von Aktien von Fluggesellschaften. Damit lag ich jedoch im vergangenen Jahr (2017) falsch. Grund war die Pleite von Air Berlin, die zu einer Sonderkonjunktur bei der Deutschen Lufthansa führte. Inzwischen aber ist dieses Thema durch, was auch der Hauptgrund für den Kursrückgang der Aktie der Deutschen Lufthansa sein dürfte.
Positive Auswirkungen der Air Berlin-Pleite
Man mag es kaum glauben, aber die Pleite von Air Berlin alleine dürfte für die Kursrally der Kranich-Aktie verantwortlich gewesen sein. Denn durch die Pleite fiel, insbesondere im innerdeutschen Geschäft, der wichtigste Konkurrent der Lufthansa weg. Dadurch konnte die größte deutsche Fluggesellschaft ihre Preise anheben und somit die Umsatz- und Gewinnerwartungen deutlich übertreffen.
Interessant ist dies aber vor allen Dingen auch deshalb, weil damit meine Thesen zur Aktie der Deutschen Lufthansa bestätigt wurden. Denn ich behauptete und behaupte ja stets, dass die Fluggesellschaften deshalb zu unprofitabel sind, weil der Konkurrenzdruck zu hoch ist. Dies wiederum führe ich darauf zurück, dass gerade in Europa nahezu jeder noch so kleine Staat meint, eine eigene staatliche Fluglinie betreiben zu müssen (bspw. Luxembourg mit Luxair).
Selbst Warren Buffett hat sich erneut verspekuliert!
Die großen Gewinne in der Luftfahrtbranche fahren daher andere ein. Nämlich zum einen die Flughafenbetreiber wie Fraport (DE:FRAG), zum anderen und noch mehr jedoch die Flugzeughersteller wie Airbus (PA:AIR) und Boeing (NYSE:BA) sowie deren Zulieferer wie bspw. der Flugzeugmotorenbauer MTU Aero Engines (DE:MTXGn). Ausnahme hiervon waren für einige Zeit die US-Airlines, weil dort nach zahlreichen Pleiten ein Oligopol entstanden war, was den Wettbewerbsdruck minderte. Dieses Oligopol gefiel sogar Warren Buffett, der sich deshalb dort einkaufte.
Besonders erfolgreich war das Investment in American Airlines (NASDAQ:AAL) und Co. bis dato jedoch nicht. Vielleicht hätte sich Buffett daher doch besser an seinen eigenen Ratschlag gehalten, der da lautete: „Der sicherste Weg, ihr Geld zu verbrennen, ist es in Aktien von Fluggesellschaften investieren!“ Auf die Lufthansa dürfte das, mit Ausnahme des Jahres 2017 – eben wegen der Air Berlin-Pleite –, in jedem Fall zutreffen. Ich jedenfalls rechne hier mit weiter fallenden Kursen und habe ein Kursziel von 18,00 Euro für den Titel!
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Ein Beitrag von Sascha Huber.