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Deutsche Telekom vs. BASF – wer die bessere Dividende aus Sicht eines langfristigen Investors zahlt

Veröffentlicht am 20.07.2019, 09:20
© Reuters.
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Als Dividendeninvestor hat man oftmals die Qual der Wahl zwischen zwei guten Dividendenaktien. Manchmal macht es Sinn, beide Aktien zu kaufen, manchmal muss man sich jedoch für eine Aktie entscheiden. Im Wesentlichen hängt diese Entscheidung von der eigenen Portfoliostrategie ab und den Zielen, die man verfolgt.

Heute möchte ich einen Vergleich zwischen zwei großen bekannten Dividendenaktien aus dem deutschen Aktienindex (DAX) machen – ein Duell zwischen der Deutschen Telekom (DE:DTEGn) (WKN: 555750) und dem Chemieriesen aus Ludwigshafen BASF (DE:BASFN) (WKN: BASF11).

Ich möchte anhand der Dividendenrendite, dem Dividendenwachstum, der Ausschüttungsquoten sowie anhand der Verschuldung beider Konzerne prüfen, ob eine der beiden Aktien für langfristige Dividendeninvestoren besser geeignet sein könnte. Starten wir nun den Vergleich.

Dividendenrendite und Wachstum Die Deutsche Telekom zahlte für das Geschäftsjahr 2018 am 02.04.2019 eine Dividende in Höhe von 0,70 Euro – was einer Zuwachsrate von 7,7 % entsprach. Gegenüber dem Vorjahr ist diese um 5 Cent je Aktie erhöht worden. Gemessen am Xetra-Schlusskurs vom 15.07.19 von 15,06 Euro errechnet sich eine Dividendenrendite von 4,65 %.

Der Kontrahent im Dividendenduell, BASF, hatte für das Geschäftsjahr 2018 am 03.05.2019 eine Dividende in Höhe von 3,20 Euro beschlossen. In Relation zum Aktienkurs, der am 15.07.19 bei 61,03 Euro lag, errechnet sich eine Dividendenrendite von 5,24 %. Gegenüber dem Vorjahr wurde die Dividende um 10 Cent erhöht. Das Dividendenwachstum gegenüber dem Vorjahr beläuft sich auf 3,2 %.

Im direkten Vergleich zwischen der Deutschen Telekom und BASF notiert die Dividendenrendite bei der BASF einen Tick höher. Beim Dividendenwachstum liegt die BASF allerdings deutlich hinter dem Wert der Deutschen Telekom. Somit würde ich beim Thema „Dividendenrendite und Dividendenwachstum“ ein Unentschieden vergeben.

Ausschüttungsquoten von BASF und Deutscher Telekom Um ein Gefühl für die Sicherheit der Dividende zu bekommen, müssen wir uns die Ausschüttungsquoten einmal genauer anschauen. Diese Kennzahl setzt die Dividendenzahlung in Relation zum erwirtschafteten Gewinn.

Die Deutsche Telekom wies für das Geschäftsjahr 2018 einen Gewinn je Aktie von 0,46 Euro aus. Das bereinigte Ergebnis je Aktie belief sich auf einen Wert von 0,96 Euro. Mit einer Ausschüttungsquote von 152 % wird ein Wert oberhalb des erwirtschafteten Gewinns erreicht. Durch Bereinigung des Gewinns kommt man auf einen besseren Wert von 72,9 %.

Die BASF bilanzierte für das Geschäftsjahr 2018 einen Gewinn je Aktie von 5,12 Euro. Bereinigt lag dieser mit 5,87 Euro nur geringfügig höher. Als Ausschüttungsquote errechnet sich ein Wert von 62,5 % – bereinigt sinkt dieser Wert auf 54,5 %.

Abschließend lässt sich die BASF als klarer Gewinner des Duells der Dividendenausschüttungsquoten ausmachen. Die BASF konnte nicht nur bei den bilanzierten Ausschüttungsquoten bessere Werte erzielen, sondern auch bei den bereinigten Ausschüttungsquoten.

Verschuldung und Eigenkapitalquoten Bei der Verschuldung möchte ich auf eine Kennzahl der relativen Verschuldung zurückgreifen, die das bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) in Relation zu den Netto-Finanzverbindlichkeiten setzt.

Die Deutsche Telekom wies hier für das Geschäftsjahr 2018 einen Wert von 2,4 aus bei einer Eigenkapitalquote von 29,9 %. Wie sieht es bei der BASF aus? Nun, das Unternehmen bilanzierte zum Stichtag des Geschäftsberichtes 2018 eine Eigenkapitalquote von 41,7 %. Die Nettofinanzverschuldung lag bei 18,2 Mrd. Euro. Weiterhin wurde ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 9,48 Mrd. Euro generiert. Die Sondereinflüsse beliefen sich auf 320 Mio. Euro. Als Verschuldungskennzahl errechnet sich eine Kennziffer von 1,9.

Wer ist der Gewinner? In beiden Verschuldungskennziffern geht die BASF als Gewinner aus dem Duell. Man muss allerdings bedenken, dass die BASF ein deutlich zyklisches Unternehmen ist. Eine Ausweitung der Verschuldung könnte am Ende wie ein Bumerang wirken.

Fazit Beide Aktien schütten hohe Dividenden aus, wobei man bei der BASF ein wenig mehr Rendite erhält. Die fundamentalen Werte sehen bei dem Chemiekonzern aus Ludwigshafen ebenfalls etwas besser aus als bei der Deutschen Telekom. Diese wiederum punktet mit einem stärkeren Dividendenwachstum und einem weniger zyklischen Geschäft.

Wo kann nächstes Jahr mehr erwartet werden? In einem früheren Artikel über Mega-Dividendenaktien des DAX lag die Deutsche Telekom mit der BASF noch auf einer Stufe für zukünftiges Dividendenwachstum. Zuletzt gab es allerdings eine Gewinnwarnung bei der BASF. Ich denke daher, dass die Telekom jetzt der Gewinner des Duells sein könnte.

Frank Seehawer besitzt Aktien der BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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