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Deutsche Versicherer mit größtem Beitragswachstum seit 1994

Veröffentlicht am 29.01.2020, 10:00
© Reuters.  Deutsche Versicherer mit größtem Beitragswachstum seit 1994

Berlin, 29. Jan (Reuters) - Die deutschen Versicherer setzen nach einem Boomjahr auch 2020 auf bessere Geschäfte - trotz der niedrigen Zinsen. Im vergangenen Jahr kletterten die Prämieneinnahmen um 6,7 Prozent auf 216 Milliarden Euro und damit so stark wie seit 25 Jahren nicht mehr, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch mitteilte. "Insgesamt war 2019 von den Beitragseinnahmen her ein ausgesprochen zufriedenstellendes Jahr", sagte GDV-Präsident Wolfgang Weiler in Berlin. "Das ist allerdings kein Grund für Euphorie, denn das Marktumfeld bleibt wegen der niedrigen Zinsen extrem herausfordernd." Für dieses Jahr peilt der Verband eine "Normalisierung" des Wachstums auf 1,5 bis 2,0 Prozent an.

Wegen der Dauer-Niedrigzinses tüfteln vor allem die Lebensversicherer an neuen Policen. So verlieren klassische Produkte mit lebenslangen Garantien für die Kunden an Attraktivität. Versicherungen mit alternativen Garantiekonzepten machen laut Weiler beim Neugeschäft bereits 60 Prozent aus. Das Geschäft mit Lebensversicherungen stieg insgesamt um 11,3 Prozent auf 102,5 Milliarden Euro und damit so stark wie seit 20 Jahren nicht mehr.

Während das klassische Geschäft mit Leben-Policen stagnierte, zogen die Versicherungen mit sogenannten Einmalbeiträgen kräftig um 37 Prozent an. Dieses Geschäft gleicht einer reinen Geldanlage und zeigt, dass die Versicherer durchaus auch von niedrigen Zinsen profitieren. In Zeiten, wo Banken Strafzinsen erheben, sind solche Policen für Anleger mitunter attraktiver als schlecht verzinste Bankgeschäfte. Für die Lebensversicherung insgesamt rechnet Weiler 2020 nur noch mit gut einem Prozent Wachstum.

Auch für die Schaden- und Unfallversicherer lief es im vorigen Jahr gut. Sie steigerten ihre Einnahmen um 3,2 Prozent auf 72,9 Milliarden Euro. Der sogenannte versicherungstechnische Gewinn dürfte bei 4,7 (Vorjahr: 4,1) Milliarden Euro liegen, sagte Weiler. Im laufenden Jahr sei mit einem Beitragsplus von 2,5 Prozent zu rechnen. Die Einnahmen der privaten Krankenversicherer verbesserten sich 2019 um 2,3 Prozent auf 40,7 Milliarden Euro.

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