Das große Midstream-Unternehmen Enterprise Products Partners (WKN:915716) hat kürzlich seinen Investoren einen weiteren Bonus gegönnt, diesmal eine Erhöhung der Ausschüttung auf 0,4325 USD pro Quartal. Das waren zwar nur 2,4 % mehr als im Vorjahr, aber es war die 57. jährliche Erhöhung der Ausschüttung in Folge und die 66. seit dem Börsengang vor rund 20 Jahren.
Enterprise Products Partners sollte mehr als genug Aufwind haben, um die Auszahlung auch die nächsten Jahre weiter zu erhöhen. Das ist für Investoren eine ausgezeichnete Nachricht, da Unternehmen, die ihre Auszahlungen kontinuierlich erhöhen, auch dazu neigen, die knauseriger aufgestellte Konkurrenz zu übertreffen. Dies war bei Enterprise in der Vergangenheit in der Tat der Fall, wenn man bedenkt, dass es eine Gesamtrendite von mehr als 1.800 % erwirtschaftet hat, was die fast 270 % Gesamtrendite des S&P 500 in diesem Zeitraum weit hinter sich gelassen hat.
Genügend Mittel für die Zukunft
Die jüngsten Vertriebszuwächse von Enterprise Products Partners waren zwar relativ gering, aber das war so geplant. Das Unternehmen verlangsamte seine Wachstumsrate im vergangenen Jahr, um sich mehr Barmittel zur Verfügung zu stellen, um einen größeren Teil der aktuellen Wachstumsprojekte selbst zu finanzieren. Dies half dem Unternehmen, im vergangenen Jahr Expansionen in Höhe von 4,4 Milliarden USD durchzuführen, die bereits im ersten Halbjahr 2018 einen Anstieg des Cashflows pro Einheit um 27,7 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres bewirkt haben.
In der Zwischenzeit ist weiteres Wachstum im Gange. Das Unternehmen hat im zweiten Quartal weitere 1,1 Milliarden USD an Erweiterungen abgeschlossen, was kurzfristig einen Schub geben wird. Darüber hinaus verfügt man über weitere 5,7 Milliarden USD an Projekten, die sich derzeit im Bau befinden, was das Unternehmen in die Lage versetzt, den Cashflow in den nächsten Jahren mit hohem Tempo weiter zu steigern. Das Unternehmen hat auch mehrere andere Projekte in der Entwicklung, da man daran arbeitet, seinen Anteil an der fast 800 Milliarden USD teuren Midstream-Infrastruktur zu sichern. Diese Erweiterungen sollten für viel Cashflow sorgen, um die Ausschüttung auf viele Jahre hinaus weiter auszubauen.
Viele denkbare Optionen für die Zukunft Die Entscheidung von Enterprise Products Partners, mehr Bargeld zu halten, hat die Deckungsquote der Ausschüttung von einem bereits soliden 1,2-fachen Wert zu dieser Zeit im vergangenen Jahr auf das 1,5-fache bis zum ersten Halbjahr 2018 erhöht. Dieser Deckungsgrad sollte sich weiter erhöhen, wenn zusätzliche Expansionen in Betrieb genommen werden und das Unternehmen bis Ende dieses Jahres seine moderate Wachstumsrate bei der Ausschüttung beibehält. Damit wird die Ausschüttung des Unternehmens langfristig noch nachhaltiger.
Ziel ist es, genügend überschüssiges Bargeld über die Dividende hinaus zu generieren, um ein jährliches Investitionsprogramm von 2,5 Milliarden USD zu finanzieren, das im nächsten Jahr erreicht werden soll. Sobald das Unternehmen dieses Ziel erreicht hat, hat es mehrere Optionen für die überschüssigen Barmittel. Denkbar sind Investitionen in zusätzliche Projekte, der Rückkauf einiger seiner Aktien oder eine schnellere Erhöhung der Auszahlung. Alle diese Optionen haben eines gemeinsam: das Potenzial, für Investoren in Zukunft Wert zu schaffen.
Ein fantastischer Dividendenwachstumswert Enterprise Products Partners war im Laufe der Jahre ein Beispiel für Zuverlässigkeit – Mal für Mal hat man den Investoren eine vierteljährliche Erhöhung geschenkt, wie ein Schweizer Uhrwerk. Es sieht nicht so aus, als würde sich daran was ändern. Das Unternehmen hat genügend Luft, um seine Auszahlung zumindest für die nächsten Jahre weiter zu erhöhen. Aus diesem Grund könnte sich das Pipeline-Unternehmen auch in den kommenden Jahren besser entwickeln als der Markt. Und das macht die Aktie zu einer attraktiven Wahl für einen langfristigen Kauf.
The Motley Fool empfiehlt Aktien von Enterprise Products Partners. Matthew DiLallo besitzt Aktien von Enterprise Products Partners.
Dieser Artikel erschien am 13.10.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.