Die Erfolgsgeschichte von Novo Nordisk (CO:NOVOb) (WKN: A1XA8R) im Diabetesmarkt läuft bekanntlich schon recht lange. Seit über 90 Jahren sind die Dänen in diesem Markt nach eigenen Angaben führend unterwegs und ein Ende scheint nicht in Sicht.
Denn mit vielversprechenden Meldungen rund um ein orales Diabetes-Typ-II-Präparat, genannt Semaglutide, unterstreicht Novo Nordisk derzeit seine Innovationskraft. Doch auch abseits dieses Hoffnungsbringers rüsten sich die Dänen für die Zukunft.
Smarte Pens und neuer Forschungsstandort Wie Der Aktionär unlängst berichtete, planen die Dänen momentan, ihre Insulinpens smart werden zu lassen. Konkret bedeute dies, dass die Insulinstifte von Novo Nordisk künftig über eine digitale Plattform synchronisiert werden können. Das soll letztlich dazu führen, dass die Dosierungsdaten elektronisch ausgewertet werden können, was in der Folge eine Aufwandsreduzierung im alltäglichen Leben für Patienten und Pfleger bedeuten würde.
Hierzu arbeiten die Dänen mit einer ganzen Reihe an Partnern zusammen. Unter anderem der Schweizer Pharmakonzern Roche (WKN: 855167) wird an diesem digitalen Ökosystem teilhaben, ebenso Dexcom und Glooko.
Da Novo Nordisk die Markteinführung bereits im kommenden Jahr plant, könnten die Dänen damit dem US-amerikanischen Konkurrenten Eli Lilly (WKN: 858560) erneut einen Schritt voraus sein. Auch die Amerikaner planen zwar ein ähnliches Produkt, allerdings ist hier bislang noch kein Markteinführungstermin bekannt.
Zudem wird Novo Nordisk im nächsten Jahr einen neuen Forschungsstandort in Fremont, im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien errichten. Hier soll künftig Stammzellforschung für Medikamente gegen Typ I-Diabetes sowie für andere chronische Erkrankungen erfolgen. Durchaus interessant!
Novo Nordisk rüstet sich für die Zukunft Was Meldungen dieser Art in meinen Augen jedoch letztlich unterstreichen, ist, dass Novo Nordisk sich für die Zukunft rüstet. Es scheint, als hätten die Dänen erkannt, dass der Diabetesmarkt vor allem im wichtigen US-Markt heiß umkämpft ist und für Patienten komfortable Innovationen sich hier langfristig auszahlen dürften.
Insgesamt sehe ich die Dänen daher gut gerüstet, um sich in diesem Wettkampf behaupten zu können. Sowohl in Anbetracht des Hoffnungsträgers Semaglutide als auch bei diesem ersten Schritt in Richtung weitsichtige Digitalisierung.
Vincent besitzt Aktien von Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.