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Dividendenaktie Allianz im Kaufrausch – doch wie groß ist der Deal?!

Veröffentlicht am 01.05.2020, 09:58
Aktualisiert 01.05.2020, 10:06
Dividendenaktie Allianz im Kaufrausch – doch wie groß ist der Deal?!
ALVG
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BBVA
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Die Aktie der Allianz (DE:ALVG) (WKN: 840400) befindet sich in einer spannenden Ausgangslage. Selbst bei einem derzeitigen und inzwischen wieder gestiegenen Kursniveau von 173,52 Euro (29.04.2020, maßgeblich für alle Kurse) beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis gegenwärtig noch auf unter 10. Die Dividendenrendite ist mit über 5 % außerdem noch immer vergleichsweise hoch. Die Aktie wird in diesen Tagen zudem Ex-Dividende gehandelt.

Allerdings ist es nicht bloß die günstige Bewertung, die zu einer spannenden Ausgangslage führt. Nein, durch die starke Finanzkraft kann der DAX-Versicherer zudem von der Corona-Krise und den nun günstiger gewordenen Bewertungen ebenfalls profitieren. Nämlich durch Übernahmen.

Das zeigt jetzt eine Meldung, wonach der Versicherer bereits eine erste Beteiligung eingegangen ist. Aber wie groß ist der Deal für die Allianz? Eine spannende Frage, die uns im Folgenden mal etwas näher beschäftigen soll.

Allianz auf neuen Wegen in Spanien Wie die Allianz in dieser Woche verkünden konnte, ist man mit einer spanischen Bank nun im Rahmen eines Joint Ventures einig geworden. Demnach werde man künftig mit der BBVA (MC:BBVA) in Spanien zusammenarbeiten. Einem durchaus interessanten Markt für den Versicherer.

Im Zuge dieses Deals verfügt die Allianz nun über das exklusive und langfristige Exklusivrecht am Vertrieb von Unfall- und Schadensversicherungsprodukten über das Banknetzwerk der spanischen Bank. Wobei die Allianz nicht als einziges Unternehmen an diesem Erfolg beteiligt sein wird.

An dem Joint Venture wird die Allianz gemäß der ersten Berichte zu 50 % plus eine Aktie beteiligt sein. Die Bank besitzt entsprechend den restlichen Anteil. Dabei wird der DAX-Versicherer 277 Mio. Euro bezahlen, plus die Möglichkeit, 100 Mio. Euro für weitere, variable Vergütungen. Der Deal wird dabei voraussichtlich ein Prämienvolumen von 300 Mio. Euro brutto haben. Durchaus ein interessanter Schritt für die Allianz. Wenngleich man ihn allerdings auch nicht überbewerten sollte.

Lass uns den Deal etwas weiter einordnen Die Allianz baut mit diesem Joint Venture zwar die eigene Marktstellung im europäischen und speziell im spanischen Markt aus. Rein größentechnisch wird die neue Zusammenarbeit allerdings voraussichtlich eher einen kleineren Einfluss auf das operative Zahlenwerk haben. Der Größenvergleich mit den Umsätzen und auch der derzeitigen Marktkapitalisierung des Versicherers zeigt das doch recht deutlich.

Wenn wir beispielsweise die aktuelle Marktkapitalisierung in Höhe von 72,2 Mrd. Euro mit dem maximalen Kaufpreis von bis zu 370 Mio. Euro vergleichen, so fällt auf, dass dieses Joint Venture nicht einmal einen halben Prozentpunkt des Börsengewichts des DAX-Versicherers auf die Waage bringt. Auch das Prämienvolumen von bis zu 300 Mio. Euro brutto führt lediglich zu einem kleineren Anteil am Gesamterfolg. Im letzten Geschäftsjahr 2019 kam die Allianz hier schließlich auf einen Gesamtumsatz in Höhe von 142,4 Mrd. Euro. Wie gesagt: Der Effekt bleibt hier vergleichsweise klein.

Dennoch zeigt die Allianz, dass man in der Korrektur grundsätzlich profitieren und investieren kann. Wobei der Deal mit der BBVA eher ein vergleichsweise kleiner Deal und wenn überhaupt ein Zünglein an der Waage ist. Aber mal sehen, was hier noch kommt.

Konzentration auf das Wesentliche Investoren sollten sich daher auf das Wesentliche bei der Allianz fokussieren. Und das ist derzeit gewiss die günstige Bewertung und die vergleichsweise starke operative Ausgangslage. Sowie für Einkommensinvestoren vermutlich: die starke Dividende des Versicherungskonzerns.

Dass die Allianz jetzt ihr operatives Geschäft ausbaut, ist ein positiver Nebeneffekt. Wobei es größere Deals benötigt, um einen direkten, spürbaren Einfluss auf das Zahlenwerk zu veranlassen.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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