Von Yasin Ebrahim
Der wilde Ritt an der Wall Street ging in der zurückliegenden Woche weiter, da der Kurseinbruch des Dow Jones am Freitag ein wenig den Glanz der besten Woche seit 1938 trübte. Der Meilenstein wurde nach einer dreitägigen Rallye bis Donnerstag erreicht, die das Ende des dreiwöchigen Bärenmarkts einläutete, dem kürzesten seit Bestehen des Index, was Hoffnungen weckte, dass die Talsohle schon hinter uns liegen könnte.
Aber einige an der Wall Street bleiben misstrauisch, wenn es darum geht, eine Bodenbildung auszurufen.
Goldman Sachs (NYSE:GS) identifizierte zwei Bedingungen, die erfüllt sein müssen, bevor eine Diskussion über eine Bodenbildung ernst genommen werden kann: 1) Das Tempo der Covid-19-Infektionen muss in den USA und in Europa abflachen und 2) es muss erkennbar sein, wie lange es dauern wird, bis sich die beiden Volkswirtschaften erholen.
Es gibt jedoch wenig Hoffnung, dass die Pandemie zu Ende geht. Die USA haben diese Woche einen rasanten Anstieg der Infektionen verzeichnet und verzeichnen jetzt mehr bestätigte Erkrankungen als Italien und China zusammen.
In der Zwischenzeit haben mehrere Unternehmen in den USA und in Europa kürzlich ihre Ergebnisprognosen kassiert, was den Mangel an Vorhersehbarkeit der Auswirkungen des Virus unterstreicht.
Die von der Trump-Administration und der Federal Reserve ausgerollten Konjunkturprogrammen haben jedoch einige davon überzeugt, dass der Markt seinen Tiefpunkt bereits erreicht hat.
"Ich fand die Rallye in den wenigen Tagen beeindruckend. Ich denke, sie ist so weit gegangen, wie es gehen sollte", sagte der Milliardär Lee Cooperman gegenüber CNBC. "Der Markt befindet sich in der Zone fairer Bewertungen. Bis wir das Virus besser in den Griff bekommen, würde ich denken, dass man sehr defensiv agieren sollte."
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