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US-Repräsentantenhaus verabschiedet Billionen-Dollar-Konjunkturpaket

Veröffentlicht am 27.03.2020, 18:56
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von Robert Zach

Investing.com - Das US-Repräsentantenhaus verabschiedete am Freitag das 2 Billionen Dollar schwere Konjunkturpaket, das die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie in den USA begrenzen soll.

Das Hilfspaket umfasst unter anderem direkte Hilfszahlungen an die US-Bürger, eine deutliche Verbesserung der Arbeitslosenversicherung, mehr Gelder für Krankenhäuser und ein großzügiges Kreditprogramm für Klein- und Großunternehmen.

Nun muss noch US-Präsident Trump das Konjunkturpaket unterschreiben.

Mit den Hilfsgeldern soll eine Coronavirus-bedingte Rezession umgangen werden.

IWF-Chefin Kristalina Georgieva sagte am Freitag: "Es ist offensichtlich, dass die Welt in eine Rezession abgeglitten ist, die so schlimm oder vielleicht schrecklicher ist als die globale Finanzkrise".

Sie erwartet zwar eine Erholung für 2021. Voraussetzung dafür sei jedoch eine erfolgreiche Eindämmung des Virus. Zudem müsse man die Liquiditätsprobleme lösen, um Insolvenzen der Unternehmen zu verhindern.

Georgieva erwartet eine "ziemlich tiefe Rezession" für das laufende Jahr. Entsprechend "aggressiv" sollten die Länder darauf reagieren, forderte sie.

Die Reaktion der Märkte

Der Dow Jones löste sich moderat von seinen Tagestiefs, rangierte zuletzt aber noch immer 574 Punkte im Minus, nach knapp 1.000 Punkten zur US-Börseneröffnung. Der US-Leitindex steht aktuell bei 21.978 Punkten. Für den S&P 500 ging es um 2,19 Prozent abwärts auf 2.571 Zähler und der Nasdaq sank 2,30 Prozent.

Schwache Daten gestern und heute erinnerten die Wall Street daran, dass auch die größte Volkswirtschaft auf der ganzen Welt nicht vor einer Rezession gefeit ist, auch wenn die Federal Reserve alles unternimmt, damit der Wirtschaftsabschwung in geordneten Bahnen verläuft.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sprang in der Woche bis zum 21. März um 3 Millionen auf rekordhohe 3,28 Millionen, während der von der Uni-Michigan erhobene Verbrauchervertrauens-Index von 101 im Februar auf 89,1 im März abgestürzt war - den tiefsten Stand seit vier Jahren.

"Das ist erst der Anfang eines Tsunami an negativen Nachrichten", sagte Art Hogan, Chefstratege bei National Securities. "Der Konjunkturhimmel wird sich dramatisch eintrüben."

Die DAX-Futures verloren 406 Punkte auf 9.644 Zähler.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Futures-Kursen, hier zum Dow Jones-Chart, hier zur technischen Dow Jones-Übersichtsseite und hier zu den Dow Jones-Einzelwerten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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