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Aktien Frankfurt Ausblick: Zinsausblick der Fed durchkreuzt die Börsenrally

Veröffentlicht am 19.12.2024, 08:21
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zinsprognosen der US-Notenbank Fed vom Vorabend dürften die Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag beenden. Der Dax , dem in der laufenden Börsenwoche bereits die Luft ausgegangen war, wird am Morgen unter 20.000 Punkten erwartet. Eine Stunde vor dem Xetra-Start signalisierte der X-Dax als Indikator für den Dax ein Minus von 1,2 Prozent auf 19.996 Punkte. Der EuroStoxx 50 , der Leitindex der Eurozone, dürfte 1,5 Prozent tiefer starten.

Die US-Notenbank Federal Reserve hatte am Vorabend wie erwartet zum dritten Mal in Folge ihren Leitzins gesenkt - sagte aber für das kommende Jahr wegen der hartnäckig erhöhten Inflation weniger Zinssenkungen als bisher voraus. Das hatte an der Wall Street und vor allem an der Technologiebörse Nasdaq die Kurse stark belastet. Der Dow Jones Industrial erlebte den zehnten Verlusttag in Folge. "Wie erwartet und doch so anders", kommentierte die Commerzbank (ETR:CBKG) die Entscheidungen der US-Währungshüter.

Nach der Fed rückt der große Verfallstag am Freitag in den Fokus. Dann laufen an den Termin- und Derivatebörsen Futures und Optionen auf die großen Aktienindizes aus. Beim Dax dürfte es wohl um die runde 20.000-Punkte-Marke gehen.

Im unter Druck stehenden US-Technologiesektor kamen am Vortag nach dem New Yorker Börsenschluss die Aktien von Micron (NASDAQ:MU) Technology prozentual zweistellig unter die Räder, weil der Chiphersteller mit seinem Gewinn- und Umsatzausblick enttäuschte. In Asien reagierten Chip-Aktien darauf negativ und auch europäische Branchenwerte könnten nachgeben. Die Nachrichten von Micron seien für die Stimmung im Sektor negativ und könnten Gewinnmitnahmen auslösen, sagte ein Händler. Hierzulande rutschten Infineon (ETR:IFXGn) auf Tradegate um fast 5 Prozent ab im Vergleich mit dem Xetra-Schluss, Aixtron (ETR:AIXGn) sanken um fast 3 Prozent.

Verluste verbuchten auch die Papiere der Munich Re (ETR:MUVGn) , nachdem die UBS (SIX:UBSG) die Kaufempfehlung gestrichen hatte. Im vorbörslichen Tradegate-Handel fiel der Kurs um 1,6 Prozent. Analyst Will Hardcastle begründete die Abstufung mit der nun angemessenen Bewertung sowie den Preisrisiken in der baldigen Erneuerungsrunde.

Geschäftszahlen veröffentlichte Douglas (ETR:DOU1) . Darauf sowie auf den Ausblick der Parfümeriekette reagierte der Kurs des Börsenrückkehrers auf Tradegate mit einem Zuwachs von 0,7 Prozent. Die Analysten von Jefferies sprachen von einem ermutigenden Start ins neue Geschäftsjahr 2024/25.

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