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dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN vom 03.07.2013

Veröffentlicht am 03.07.2013, 21:35
Aktualisiert 03.07.2013, 21:36
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 03.07.2013

ADIDAS

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat Adidas von 'Buy' auf 'Hold' abgestuft und das Kursziel von 92 auf 85 (Kurs: 80,50) Euro gesenkt. 'Das Geschäft entwickelt sich zwar weiter gut, aber die Währungen stören die Party', schrieb Analyst Michael Kuhn in einer Studie vom Mittwoch. Beinahe alle Währungen hätten sich zuletzt zu Ungunsten des Sportartikelherstellers entwickelt - der Rubel, lateinamerikanische Währungen, der Yen und viele andere hätten gegenüber dem Euro an Boden verloren. Adidas sei hiervon 'massiv getroffen'.

BASF

LONDON - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für BASF auf 'Overweight' mit einem Kursziel von 80 Euro belassen. Die Lage der Chemiebranche habe sich im zweiten Quartal nicht gebessert und die aktuellen Auftragsbücher lieferten nur wenig Hinweise auf eine Erholung im zweiten Halbjahr, schrieb Analyst Paul Walsh in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Die Märkte in China und Brasilien hätten zuletzt enttäuscht. Der Experte senkte seine Ergebnisprognosen für die Branche vor allem wegen des anhaltenden Preisdrucks. Die Ergebnisse von BASF seien aber vergleichsweise belastbar, so dass der Experte seine Schätzung für die diesjährigen Gewinne nur um ein Prozent kürzte.

BAYER

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Bayer auf 'Buy' mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Die Einstufung des Pharmasektors mit 'Overweight' wurde zugleich bestätigt. Die europäische Pharmabranche habe sich im Juni um 2,7 Prozent besser als der Gesamtmarkt entwickelt, die US-Branche hingegen habe sich marktkonform gezeigt, schrieb Analyst Andrew Baum in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Aktien europäischer Großkonzerne würden derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,5 gehandelt, die von US-Großkonzernen mit einem KGV von 13,9.

BEIERSDORF

NEW YORK - Bernstein Research hat das Kursziel für Beiersdorf von 59 auf 62 Euro angehoben und die Einstufung auf 'Underperform' belassen. 2012 habe sich der Haushalts- und Konsumgütersektor gut und zudem besser als der Nahrungsmittelsektor entwickelt,schrieb Analyst Andrew Wood in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Vor allem die Margen und Aktienergebnisse hätten zu einer stärkeren Kursentwicklung geführt, was sich 2013 fortgesetzt habe. Hoffnungen, dass Beiersdorf aber die neue große 'Turnaround Story' nach Henkel werde, erschienen zu optimistisch. Der Nivea-Konzern leide unter anderem weiter unter einem zu starken Fokus auf Europa, einem sehr starken Wettbewerb und fehlenden Plänen, wie die Margen gesteigert werden könnten.

BILFINGER

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Bilfinger nach einem Pressebericht über zusätzliche Forderungen eines Subunternehmers auf 'Hold' mit einem Kursziel von 80 Euro belassen. Die Forderungen im Zusammenhang mit einem früheren Bauprojekt in Katar riefen die überwunden geglaubten Risiken im Baugeschäft in Erinnerung, schrieb Analyst Ingbert Faust in einer Studie vom Mittwoch. Die Forderungen dürften zwar nur geringe finanzielle Auswirkungen haben, könnten aber im Nahen Osten die Kundenbeziehungen des Konzerns belasten. Das zweite Quartal dürfte bereits unter dem schwierigen Branchenumfeld gelitten haben. Ein zusätzlicher negativer Einmaleffekt sei da wenig hilfreich für den Aktienkurs.

BILFINGER

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Bilfinger nach einem Pressebericht über zusätzliche Forderungen eines Subunternehmers auf 'Buy' mit einem Kursziel von 84 Euro belassen. Im schlimmsten Fall dürften die Forderungen im Zusammenhang mit einem Projekt in Katar den Baukonzern mit 50 Millionen Euro vor Steuern belasten, schrieb Analyst Norbert Kretlow in einer Studie vom Mittwoch. Dies sei vergleichbar mit 1,4 Prozent Abwärtspotenzial für die Aktie. Er erwarte zudem keine Auswirkungen auf das operative Geschäft des Konzerns in der Region.

BMW

LONDON - Die US-Bank JPMorgan hat in einer Studie zu deutschen Premium-Autoherstellern einen Wechsel von BMW-Aktien in Daimler-Titel empfohlen. Analyst Jose Asumendi stufte Daimler von 'Neutral' auf 'Overweight' hoch und beließ das Kursziel auf 53 (Kurs: 47,135) Euro. BMW nahm er von 'Overweight' auf 'Neutral' zurück und senkte das Kursziel von 90 auf 78 (Kurs: 65,36) Euro.

COMMERZBANK

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Commerzbank von 7,00 auf 5,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf 'Verkaufen' belassen. Auch wenn nach dem jüngsten Kursrückgang ein negatives Szenario bereits eingepreist sei, überwögen bei der Commerzbank-Aktie nach wie vor die Risiken, schrieb Analyst Stefan Bongardt in einer Studie vom Mittwoch. Angesichts der im Branchenvergleich unterdurchschnittlichen Kernkapitalquote sowie eingetrübter Ertragsperspektiven halte er an seiner negativen Einschätzung für das Papier fest.

CRH

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für CRH von 15,00 auf 14,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf 'Underweight' belassen. Die Frühindikatoren für die Baubranche signalisierten eine anhaltende Erholung der US-Bauwirtschaft, ein Durchschreiten der Talsohle in den meisten europäischen Ländern und strukturelles Wachstum in den Schwellenländern, schrieb Analyst John Fraser-Andrews in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie zum europäischen Baustoffsektor. Für CRH erwartet der Experte im kommenden Jahr im Kernmarkt Niederlande jedoch einen fortgesetzten Niedergang und eine nur begrenzte Erholung der niedrigen Kapitalrenditen.

DAIMLER

LONDON - Die US-Bank JPMorgan hat Daimler von 'Neutral' auf 'Overweight' hochgestuft und das Kursziel auf 53 Euro belassen. Die Ergebnisentwicklung von BMW und Daimler sei an einem Wendepunkt angekommen, schrieb Analyst Jose Asumendi in einer Studie zu deutschen Premium-Autoherstellern vom Mittwoch. Er erwarte, dass die Ergebnisse von Daimler wegen eines verbesserten Produktmomentums stärker steigen, während die Ergebnisse der Autosparte von BMW nahe dem unteren Ende der Zielspanne liegen dürften. Dabei verwies er unter anderem auf die zunehmend alternde Produktpalette von BMW und höhere Kosten innerhalb der nächsten paar Jahre. Asumendi empfiehlt daher, von BMW in Daimler zu wechseln.

DIALOG SEMICONDUCTOR

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Dialog Semiconductor nach einem Zukauf auf 'Buy' mit einem Kursziel von 17,30 Euro belassen. Er sehe die Übernahme des Ladegeräteherstellers iWatt durch den Chiphersteller positiv, schrieb Analyst Tim Wunderlich in einer Studie vom Mittwoch. So biete iWatt Zugang zu Kunden wie den Handyherstellern Nokia und HTC. Durch die Übernahme sinke auch die Abhängigkeit von Apple, zumal iWatt auch im Geschäft mit LED-Lampen kräftig wachsen dürfte.

DIALOG SEMICONDUCTOR

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Dialog Semiconductor nach einem Zukauf auf 'Buy' mit einem Kursziel von 15 Euro belassen. Der Chiphersteller habe für die mit der Übernahme des Ladegerätherstellers iWatt verbundenen Umsatzchancen einen vernünftigen Preis gezahlt, auch wenn die Bewertung des Zukaufs recht hoch ausgefallen sei, schrieb Analyst Thomas Becker in einer Studie vom Mittwoch. Die Übernahme dürfte die Abhängigkeit von Apple verringern und dem Konzern Zugang zu Kunden wie Nokia oder HTC bieten. Denn der Konzern könne das Laden von Smartphones beschleunigen, indem er seine Chips mit dem Ladegerät verbinde.

DRÄGERWERK

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Drägerwerk nach einer Patentklage auf 'Buy' mit einem Kursziel von 109 Euro belassen. Die finanziellen Risiken für den Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik durch die Klage einer kanadischen Universität seien begrenzt, schrieb Analystin Yasmin Moschitz in einer Studie vom Mittwoch. Nach ihrer Schätzung beziehe sich die Klage auf etwa 5,5 Prozent des diesjährigen Umsatzvolumens. Die Klage könne allerdings zu kurzfristiger Volatilität der Aktie führen.

EVONIK

LONDON - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für Evonik von 30 auf 28 Euro gesenkt und die Einstufung auf 'Equal-weight' belassen. Die Lage der Chemiebranche habe sich im zweiten Quartal nicht gebessert und die aktuellen Auftragsbücher lieferten nur wenig Hinweise auf eine Erholung im zweiten Halbjahr, schrieb Analyst Paul Walsh in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Die Märkte in China und Brasilien hätten zuletzt enttäuscht. Der Experte senkte seine Ergebnisprognosen für die Branche vor allem wegen des anhaltenden Preisdrucks. Für Evonik reduzierte er seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie um bis zu elf Prozent.

FMC

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat FMC von 'Outperform' auf 'Neutral' abgestuft und das Kursziel von 62 auf 53 (Kurs: 49,180) Euro gesenkt. Die nun vorgeschlagenen Kürzungen der Erstattung von Dialysebehandlungen in den USA habe er zu optimistisch eingeschätzt, schrieb Analyst Julien Dormois in einer Studie vom Mittwoch. Die regulatorische Unsicherheit für den Bad Homburger Hersteller von Dialyseprodukten dürfte bis November anhalten. Solange FMC kein neues EPO-Medikament auf den Markt bringe, sollte es damit an Kurstreibern fehlen.

FMC

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für FMC von 59 auf 56 Euro gesenkt und die Einstufung auf 'Halten' belassen. Die vom US-Gesundheitsministerium vorgeschlagenen Kürzungen bei der US-Krankenversicherung für Dialysebehandlungen wären für FMC belastend, schrieb Analyst Christoph Schöndube in einer Studie vom Mittwoch. Die damit verbundenen Umsatz- und Gewinneinbußen beim Hersteller von Dialyse-Produkten würden signifikant sein. Er erwartet allerdings, dass die Kürzungen der Kostenerstattungen im Rahmen der Verhandlungen abgemildert werden, und beließ seine Schätzungen für 2014 zunächst unverändert. Das Kursziel senkte er vor dem Hintergrund der gesunkenen Branchenbewertung.

FMC

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für FMC von 58 auf 54 Euro gesenkt und die Einstufung auf 'Buy' belassen. Die vorgeschlagenen Kürzungen bei der US-Krankenversicherung für Dialysebehandlungen seien weitaus deutlicher ausgefallen als erwartet, schrieb Analyst Martin Wales in einer Studie am Mittwoch. Er habe daher seine Schätzung für das Aktienergebnis 2014 des Anbieters von Dialyse-Produkten gesenkt.

HEIDELBERGCEMENT

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für HeidelbergCement von 68 auf 64 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf 'Overweight' belassen. Die Frühindikatoren für die Baubranche signalisierten eine anhaltende Erholung der US-Bauwirtschaft, ein Durchschreiten der Talsohle in den meisten europäischen Ländern und strukturelles Wachstum in den Schwellenländern, schrieb Analyst John Fraser-Andrews in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie zum europäischen Baustoffsektor. Für HeidelbergCement, Holcim und Lafarge erhöhte der Experte seine Kapitalrendite-Prognosen. Nach dem zuletzt deutlichen Kursrückgang sieht er für die drei Aktien nun eine günstige Kaufgelegenheit.

HEIDELBERGER DRUCK

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Heidelberger Druck nach der angekündigten Begebung einer Wandelanleihe auf 'Buy' mit einem Kursziel von 2,40 Euro belassen. Die geplante Platzierung habe nicht großartig überrascht, da Finanzvorstand Dirk Kaliebe immer betont habe, die Abhängigkeit des Unternehmens von der syndizierten Kreditlinie reduzieren zu wollen, schrieb Analyst Holger Schmidt in einer Studie vom Mittwoch. Insgesamt gesehen sei dieser Schritt vernünftig und ändere nichts an seiner positiven Einschätzung der Aktie.

HENKEL

NEW YORK - Bernstein Research hat das Kursziel für Henkel von 83 auf 85 Euro angehoben und die Einstufung auf 'Outperform' belassen. 2012 habe sich der Haushalts- und Konsumgütersektor gut und zudem besser als der Nahrungsmittelsektor entwickelt,schrieb Analyst Andrew Wood in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Vor allem die Margen und Aktienergebnisse hätten zu einer stärkeren Kursentwicklung geführt, was sich 2013 fortgesetzt habe. Für die Henkel-Vorzüge, die sich seit 2009 überragend entwickelten, sieht Wood weiteres Aufwärtspotenzial. Mit Blick auf die Unternehmensziele für 2016 verwies er auf das dynamische Management, das mittelfristig für eine starke operative Entwicklung sorge.

HOLCIM

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat Holcim von 'Neutral' auf 'Overweight' hochgestuft, das Kursziel aber von 80 auf 77 Franken gesenkt. Die Frühindikatoren für die Baubranche signalisierten eine anhaltende Erholung der US-Bauwirtschaft, ein Durchschreiten der Talsohle in den meisten europäischen Ländern und strukturelles Wachstum in den Schwellenländern, schrieb Analyst John Fraser-Andrews in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie zum europäischen Baustoffsektor. Für HeidelbergCement, Holcim und Lafarge erhöhte der Experte seine Kapitalrendite-Prognosen. Nach dem zuletzt deutlichen Kursrückgang sieht er für die drei Aktien nun eine günstige Kaufgelegenheit.

HUGO BOSS

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Hugo Boss nach einem Zeitungsinterview mit dem Finanzvorstand auf 'Buy' mit einem Kursziel von 95 Euro belassen. Der Internethandel sowie Mode für Damen seien übersehene Wachstumstreiber des Modekonzerns, schrieb Analyst Christian Schwenkenbecher in einer Studie vom Mittwoch. Gerade bei Damenmode habe der Konzern mit seiner Marke noch erhebliches Potenzial.

K+S

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für K+S nach Erneuerung einer Kreditlinie auf 'Buy' mit einem Kursziel von 41 Euro belassen. Der Salz- und Düngemittelhersteller habe seine Kreditlinie zu attraktiven Konditionen erneuern können, schrieb Analyst Oliver Schwarz in einer Studie vom Mittwoch. Die von den Banken offensichtlich angewandten Risikoprämien stützten seine Auffassung, dass die Aktienmärkte in dem Geschäftsmodell des Unternehmens mehr Risiken sähen als angemessen sei.

K+S

LONDON - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für K+S von 35 auf 30 Euro gesenkt und die Einstufung auf 'Underweight' belassen. Die Lage der Chemiebranche habe sich im zweiten Quartal nicht gebessert und die aktuellen Auftragsbücher lieferten nur wenig Hinweise auf eine Erholung im zweiten Halbjahr, schrieb Analyst Paul Walsh in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Die Märkte in China und Brasilien hätten zuletzt enttäuscht. Der Experte senkte seine Ergebnisprognosen für die Branche vor allem wegen des anhaltenden Preisdrucks. Bei dem Salz- und Düngemittelhersteller K+S bestehe die Gefahr, dass die Marktprognosen noch zu hoch seien.

KABEL DEUTSCHLAND

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Kabel Deutschland nach einem Investorentreffen auf 'Hold' mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Er betrachte das bisherige Vodafone-Angebot für den Kabelnetzbetreiber in Höhe von 87 Euro je Aktie als fair, schrieb Analyst Sascha Berresch in einer Studie vom Mittwoch. Der Telekomkonzern könnte aber bereit sein, sein Angebot bei einem allerdings zunehmend unwahrscheinlichen Gegenangebot oder einer Ablehnung durch die Aktionäre noch aufzubessern.

LAFARGE

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Lafarge von 70 auf 63 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf 'Overweight' belassen. Die Frühindikatoren für die Baubranche signalisierten eine anhaltende Erholung der US-Bauwirtschaft, ein Durchschreiten der Talsohle in den meisten europäischen Ländern und strukturelles Wachstum in den Schwellenländern, schrieb Analyst John Fraser-Andrews in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie zum europäischen Baustoffsektor. Für HeidelbergCement, Holcim und Lafarge erhöhte der Experte seine Kapitalrendite-Prognosen. Nach dem zuletzt deutlichen Kursrückgang sieht er für die drei Aktien nun eine günstige Kaufgelegenheit.

LANXESS

LONDON - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für Lanxess von 60 auf 55 Euro gesenkt und die Einstufung auf 'Equal-weight' belassen. Die Lage der Chemiebranche habe sich im zweiten Quartal nicht gebessert und die aktuellen Auftragsbücher lieferten nur wenig Hinweise auf eine Erholung im zweiten Halbjahr, schrieb Analyst Paul Walsh in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Die Märkte in China und Brasilien hätten zuletzt enttäuscht. Der Experte senkte seine Ergebnisprognosen für Lanxess um bis zu 24 Prozent, da die Preise für Butadien - einem Vorprodukt für die Herstellung von künstlichem Kautschuk - weiter unter Druck stünden.

LANXESS

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Lanxess vor Zahlen von 80 auf 63 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf 'Buy' belassen. Er erwarte ein schwaches zweites Quartal des Chemieunternehmens, dessen Geschäft weiter unter dem Abbau von Lagerbeständen seiner Kunden sowie aufgeschobenen Reifenkäufen leide, schrieb Analyst Martin Dunwoodie in einer Studie vom Mittwoch. Da es gegen Ende des Vierteljahrs wenig Anzeichen einer Erholung gebe und die Märkte in Schwellenländern in schwacher Verfassung seien, sei er jetzt skeptischer hinsichtlich einer Erholung im zweiten Halbjahr. Der Experte senkte daher seine Gewinnprognosen deutlich ab. Das Geschäftsmodell des Unternehmens sei aber intakt.

LUFTHANSA

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Lufthansa nach einer Streikabstimmung auf 'Buy' mit einem Kursziel von 18,50 Euro belassen. Es sei wichtig, dass die Fluggesellschaft bei den aktuellen Lohnverhandlungen mit dem Personal der Tochter Germanwings hart bleibe, schrieb Analyst Johannes Braun in einer Studie vom Mittwoch. Denn das Ausnutzen der niedrigeren Kosten von Germanwings sei der wichtigste Bestandteil des Umstruktierungsprogramms des Unternehmens.

MERCK KGAA

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat Merck KGaA auf 'Neutral' mit einem Kursziel von 122 Euro belassen. Die Einstufung des Pharmasektors mit 'Overweight' wurde zugleich bestätigt. Die europäische Pharmabranche habe sich im Juni um 2,7 Prozent besser als der Gesamtmarkt entwickelt, die US-Branche hingegen habe sich marktkonform gezeigt, schrieb Analystin Joanne Jerman in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Aktien europäischer Großkonzerne würden derzeit auf Basis der Gewinnschätzungen für 2014 mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,5 gehandelt, die von US-Großkonzernen mit einem KGV von 13,9. Die vom Konsens erwartete Ergebnisdynamik 2013 und 2014 bei Merck KGaA, aber auch bei Stada, Roche, GSK oder Eli Lilly sei positiv.

MLP

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat MLP mit 'Kaufen' und einem Kursziel von 5,40 Euro in die Bewertung aufgenommen. Basierend auf seinen knapp unter den Unternehmenszielen liegenden Schätzungen sei die Aktie des Finanzdienstleisters historisch gesehen relativ niedrig bewertet, schrieb Analyst Andreas Schäfer in einer Studie vom Mittwoch. Die Dividende sollte bis 2015 unverändert bei 0,32 Euro je Aktie liegen, was einer Dividendenrendite von 7 Prozent entspreche. Das kapitalextensive Geschäftsmodell von MLP und die gute Kapitalisierung der Bank-Sparte sollten auch künftig Ausschüttungsquoten von 70 Prozent möglich machen.

PRAKTIKER

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Praktiker auf 'Sell' mit einem Kursziel von 0,80 Euro belassen. Der Vorstandsvorsitzende Armin Burger dürfte momentan hart um Liquidität für den Baumarktbetreiber kämpfen, schrieb Analyst Jürgen Elfers in einer Studie vom Mittwoch. Das Unternehmen könnte auch weitere Beteiligungen in Polen, Griechenland und anderswo verkaufen, um Cash aufzutreiben.

PROSIEBENSAT1

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat ProSiebenSat.1 von 'Halten' auf 'Verkaufen' abgestuft, aber das Kursziel auf 31 Euro belassen. Nach dem deutlichen Anstieg der vergangenen Monate habe die Aktie des Fernsehkonzerns sein Kursziel überschritten, begründete Analyst Lars Lusebrink in einer Studie vom Mittwoch die Abstufung. Die Geschäftsentwicklung sehe er auf dem aktuellen Niveau eingepreist. Nun steigt nach seiner Ansicht der Abgabedruck für die Aktie.

PROSIEBENSAT1

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für ProSiebenSat.1 nach aktuellen Daten zur Entwicklung des weltweiten Werbemarktes von 26 auf 29 Euro angehoben und die Einstufung auf 'Underperform' belassen. Die Werbeerlöse in Europa schienen die Talsohle durchschritten zu haben und das Geschäftsklima habe sich deutlich verbessert, schrieb Analyst Charles Bedouelle in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Für ProSieben bleibe er aber vorsichtig gestimmt, da die Aktie zuletzt überdurchschnittlich zugelegt habe und mittlerweile 10 bis 15 Prozent über dem Niveau der wichtigsten Wettbewerber-Papiere notiere.

REPSOL

LONDON - Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Repsol vor der Berichtssaison von 20 auf 19 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf 'Overweight' belassen. Die europäischen Öl- und Gaskonzerne dürften in diesem Jahr bei Produktion, Cashflow und Ergebnissen wenig Wachstum hinbekommen, und das zweite Quartal dürfte dabei besonders schwierig verlaufen sein, schrieb Analyst Rahim Karim in einer Studie vom Mittwoch. Der Experte senkte seine Gewinnprognosen für die Branchen wegen niedrigerer Annahmen zum Ölpreis. Der Reingewinn von Repsol dürfte im zweiten Quartal im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent gesunken sein. Die Produktion dürfte jedoch um 13 Prozent gewachsen sein.

SAINT GOBAIN

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Saint Gobain von 31 auf 27 Euro gesenkt und die Einstufung auf 'Underweight' belassen. Die Frühindikatoren für die Baubranche signalisierten eine anhaltende Erholung der US-Bauwirtschaft, ein Durchschreiten der Talsohle in den meisten europäischen Ländern und strukturelles Wachstum in den Schwellenländern, schrieb Analyst John Fraser-Andrews in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie zum europäischen Baustoffsektor. Für Saint-Gobain erwartet der Experte im kommenden Jahr auf dem französischen Heimatmarkt jedoch einen fortgesetzten Niedergang und eine nur begrenzte Erholung der niedrigen Kapitalrenditen.

SALZGITTER

HANNOVER - Die NordLB hat die Einstufung für Salzgitter auf 'Verkaufen' belassen. Anhaltende konjunkturelle Unsicherheiten belasteten nach wie vor die deutsche Stahlindustrie, schrieb Analyst Holger Fechner in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Deshalb sowie wegen der unverändert hohen Stahl-Überkapazitäten in der EU und des geringen Spielraums für Preiserhöhungen hält der Experte an seinem Sektor-Votum „Negativ“ fest.

STADA

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat Stada auf 'Neutral' mit einem Kursziel von 24 Euro belassen. Die Einstufung des Pharmasektors mit 'Overweight' wurde zugleich bestätigt. Die europäische Pharmabranche habe sich im Juni um 2,7 Prozent besser als der Gesamtmarkt entwickelt, die US-Branche hingegen habe sich marktkonform gezeigt, schrieb Analystin Joanne Jerman in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Aktien europäischer Großkonzerne würden derzeit auf Basis der Gewinnschätzungen für 2014 mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,5 gehandelt, die von US-Großkonzernen mit einem KGV von 13,9. Die vom Konsens erwartete Ergebnisdynamik 2013 und 2014 bei Stada, aber auch bei Merck KGaA, Roche, GSK oder Eli Lilly sei positiv.

SÜDZUCKER

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Südzucker vor Zahlen auf 'Buy' mit einem Kursziel von 33 Euro belassen. Ein schwaches erstes Geschäftsquartal des Zuckerproduzenten dürfte am Markt bereits erwartet werden, schrieb Analyst Dennis Schmitt in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie. Mit dem Jahresziel eines Gewinns vor Zinsen und Steuern von 825 Millionen Euro habe Südzucker die Kapitalmärkte bereits vor schrumpfenden Erträgen gewarnt. Aufgrund weiter sinkender Zuckerpreise und steigender Kosten rechne er in seinem Modell mit weniger Gewinnbeiträgen aus dem Zuckergeschäft. Allerdings dürfte das Gewinnwachstum im kommenden Jahr vor allem dank des Beitrags des Nichtzuckergeschäfts zurückkehren.

THYSSENKRUPP

HANNOVER - Die NordLB hat die Einstufung für ThyssenKrupp auf 'Verkaufen' belassen. Anhaltende konjunkturelle Unsicherheiten belasteten nach wie vor die deutsche Stahlindustrie, schrieb Analyst Holger Fechner in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Deshalb sowie wegen der unverändert hohen Stahl-Überkapazitäten in der EU und des geringen Spielraums für Preiserhöhungen hält der Experte an seinem Sektor-Votum „Negativ“ fest.

WACKER CHEMIE

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Wacker Chemie nach einem Investorentag auf 'Hold' mit einem Kursziel von 48 Euro belassen. Die Bewertung des Chemieunternehmens sei selbst dann wenig verlockend, wenn dieses sein für das Jahr 2017 gestecktes Ziel eines operativen Ergebnisses (EBITDA) von 1,2 Milliarden Euro erreichen sollte, schrieb Analyst Georg Remshagen in einer Studie vom Mittwoch. Kurzfristige Risiken wie die Gefahr von chinesischen Einfuhrzöllen auf in der Europäischen Union hergestelltes Polysilizium überlagerten zudem die Aussichten einer langfristigen Erholung der Unternehmensergebnisse.

/he

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