ROUNDUP 3: Auch Mitsubishi entlässt Ghosn
TOKIO/PARIS - Nach Nissan (20:7201) hat auch der japanische Renault (9:RENA)-Allianzpartner Mitsubishi Motors (T:7211) seinen Topmanager Carlos Ghosn entlassen. Der Mitsubishi-Vorstand habe auf einer außerordentlichen Sitzung einstimmig entschieden, dass Ghosn nicht weiter Verwaltungsratschef bleiben werde, gab Vorstandschef Osamu Masuko am Montag bekannt. Bei Renault fungiert Ghosn dagegen vorerst weiterhin als Vorstandschef. Ghosn war am 19. November in Tokio festgenommen worden, weil er gegen japanische Börsenauflagen verstoßen haben soll. Am vergangenen Donnerstag wurde er von Nissan, Mitsubishis größtem Anteilseigner, als Verwaltungsratschef entlassen.
ROUNDUP 2: Kuka-Chef geht knapp zwei Jahre nach der Übernahme durch Chinesen
AUGSBURG - Rund zwei Jahre nach der Übernahme des Roboterbauers Kuka (4:KU2G) durch Investoren aus China verlässt der langjährige Konzernchef Till Reuter überraschend das Unternehmen. Reuter werde seinen Posten als Vorstandsvorsitzender im Dezember beenden, teilte Kuka am Montag am Unternehmenssitz in Augsburg mit. Am Wochenende waren bereits die Verhandlungen zur Vertragsauflösung zwischen Reuter und Aufsichtsratschef Andy Gu bekannt geworden, Reuters Vertrag lief noch bis 2022.
Japanischer Autozulieferer Denso beteiligt sich an Infineon
NEUBIBERG - Der Halbleiterkonzern Infineon (4:IFXGn) verstärkt seine Kooperation mit dem japanischen Autozulieferer Denso. Auf dem Zettel hat Infineon dabei unter anderem Bereiche wie das autonome Fahren sowie die Elektromobilität, wie das Unternehmen am Montag in Neubiberg bei München mitteilte. Infineon erhofft sich zudem eine Stärkung der Position auf dem japanischen Markt.
ROUNDUP: Es läuft auch wirtschaftlich rund für den BVB - große Ambitionen
DORTMUND - Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund (104:BVB) sieht sich nach spielerischem und wirtschaftlichem Erfolg bestens für die Zukunft aufgestellt. Man habe sich ambitionierte Ziele für die kommenden Jahre gesteckt, sagte Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der BVB-Geschäftsführung, am Montag in Dortmund bei der Hauptversammlung des einzigen deutschen börsennotierten Fußballclubs. Bis 2025 strebe der BVB 500 Millionen Umsatz ohne Transfer-Erlöse an - die sollten dann "noch on top" kommen.
Kreise: Fiat Chrysler prüft Verkauf von Roboter-Sparte
TURIN/AUBURN HILLS - Der italo-amerikanische Automobilkonzern Fiat Chrysler (6:FCHA) erwägt einen Verkauf seiner Roboter-Sparte Cornau. Geprüft würden verschiedene Optionen, auch eine Veräußerung, schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Ein Verkauf könnte den Geschäftsbereich mit 1,5 bis 2 Milliarden Euro bewerten. Die Überprüfung befinde sich noch in einer frühen Phase, Entscheidungen gäbe es noch keine. Fiat Chrysler wollte den Bericht nicht kommentieren.
ROUNDUP: Saint-Gobain stellt deutschen Baufachhandel zum Verkauf
COURBEVOIE - Der französische Baustoffkonzern Saint-Gobain (9:SGOB) will sich von seinem deutschen Baufachhandel trennen. Ein Verkaufsprozess für das Geschäft sei eingeleitet worden, teilte der Konzern am Montag in Courbevoie mit. Der Bereich umfasst elf Marken mit 220 Niederlassungen und kam 2017 auf einen Jahresumsatz von rund 1,9 Milliarden Euro. Zu den bekanntesten Marken gehört der Baufachhändler Raab Karcher. Neben solchen Generalisten gehörten aber auch Spezialhändler wie der Fliesenspezialist Keramundo dazu.
Elon Musk will in sieben Jahren auf dem Mars leben
LOS ANGELES - Der umtriebige Star-Unternehmer Elon Musk (47) will in sieben Jahren auf dem Mars leben. Die Chancen dafür stünden aktuell bei 70 Prozent. "Ich rede davon, dort hinzuziehen. Der Preis wird vermutlich bei mehreren hunderttausend Dollar liegen", sagte Musk in der US-Sendung "Axios" vom Sonntag (Ortszeit). Er sei sich aber der Risiken bewusst. "Die Wahrscheinlichkeit, auf dem Mars zu sterben, ist viel höher als auf der Erde. Es wird hart." Musks Plan sieht vor, den Mars zu besiedeln; Raumfahrtexperten halten dies für extrem unrealistisch.
Modekonzern Esprit reagiert auf schlechte wirtschaftliche Situation
RATINGEN/HONGKONG - Der tief in die roten Zahlen gerutschte Modekonzern Esprit plant einen tiefgreifenden Umbau. Vorgesehen sei etwa die Schließung von unrentablen Läden und die Verschlankung der Organisation, kündigte das Unternehmen am Montag in Hongkong an. So sei geplant, die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Läden um rund 40 Prozent zu verringern. Das Management des Unternehmens sei bereits mehr als halbiert worden. Nähere Angaben zu möglichen Einschnitten in Deutschland machte das Unternehmen nicht. Zunächst müssten die Gespräche mit den Betriebsräten abgewartet werden, hieß es.
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Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.