VW-Chef geht mit Branchenverband VDA ins Gericht: 'Nicht mutig genug'
BERLIN - VW (4:VOWG_p)-Chef Matthias Müller geht in der Debatte über den Umweltschutz im Autoverkehr mit der eigenen Branche und ihrem Verband VDA kritisch ins Gericht. "Der VDA kann nur erklären, was von allen Mitgliedern mitgetragen wird. Manchmal braucht es aber eben Klarheit und nicht nur einen Minimalkonsens", sagte Müller der "Welt am Sonntag". "Um es etwas scharf zu formulieren; Wir waren nicht mutig genug, wir hätten früher agieren müssen." Die Verbandswelt werde sich zudem angesichts der öffentlichen Debatten "neu sortieren" müssen. "Die Kluft zwischen Unternehmen und Gesellschaft wächst", sagte Müller. "Wir in der Wirtschaft müssen die Zusammenhänge besser erklären." Der VDA wollte sich auf dpa-Anfrage am Sonntag zu Müllers Aussagen nicht äußern.
Freud und Leid: Deutsche Unternehmen von US-Steuerreform durchgeschüttelt
FRANKFURT - Deutsche Unternehmen werden von der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump finanziell kräftig durchgeschüttelt. Mehrere börsennotierte Konzerne teilten am Freitagabend mit, was sie sich derzeit durch die Änderungen ausrechnen. Trump hatte an diesem Freitag das Gesetz zur Steuerreform unterzeichnet. Kern ist eine massive Senkung der Ertragsteuer für Unternehmen von bisher 35 auf 21 Prozent.
Lufthansa-Chef Spohr nennt Monopolvorwürfe absurd
FRANKFURT/BERLIN - Lufthansa (4:LHAG)-Chef Carsten Spohr hat Monopolvorwürfe nach der Air-Berlin-Pleite scharf zurückgewiesen. "Uns alle möglichen Gemeinheiten zu unterstellen ist absurd. Das Wohl der Lufthansa hängt übrigens nicht an innerdeutschen Strecken, denn die machen weniger als fünf Prozent unseres Konzernumsatzes aus", sagte Spohr der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Von einem Monopol könne keine Rede sein, denn innerdeutsch gebe es auch die Wettbewerber Bahn und den Fernbus. Zudem starte von Januar an der britische Billigflieger Easyjet (3:EZJ) auf vier innerdeutschen Strecken. "Für uns wird das ein härterer Wettbewerber, als Air Berlin (4:AB1) es je war."
Wegroll-Gefahr: Fiat Chrysler ruft 1,8 Millionen Trucks zurück
AUBURN HILLS - Der Autokonzern Fiat Chrysler (6:FCHA) ruft wegen eines Problems mit der Gangschaltung an den Lenksäulen fast 1,8 Millionen Lkw und Pick-up-Trucks zurück. Die Aktion betrifft verschiedene Ram-Modelle der Baujahre 2009 bis 2017 und bezieht sich vor allem auf Nordamerika, wie der Hersteller am Freitag mitteilte.
S&T-Tochter Kontron S&T startet zweites Aktienrückkaufprogramm
WIEN/LINZ - Nach der Übernahme des Konkurrenten Kontron durch den IT-Dienstleister S&T (104:SANT1) will die Tochter Kontron S&T erneut Aktien zurückkaufen. Der Vorstand von Kontron S&T AG habe ein zweites Rückkaufprogramm für die Streubesitzaktionäre beschlossen, teilte das im TecDax (TecDAX) notierte Unternehmen aus dem österreichischen Linz am Freitag mit.