ROUNDUP: Ex-Ratiopharm-Chef löst Stada-Vorsitzenden Willink vorzeitig ab
BAD VILBEL - Beim jüngst von Finanzinvestoren übernommenen Arzneimittelhersteller Stada (4:STAGn) bahnt sich der vierte Wechsel an der Führungsspitze innerhalb gut eines Jahres an. Claudio Albrecht werde Übergangschef Engelbert Willink vorzeitig ablösen, teilten die neuen Eigner Bain und Cinven am Freitag mit. Mit ihm komme Mark Keatley, der Stada-Finanzchef Bernhard Düttmann ersetze. Über die Berufung werde der Aufsichtsrat entscheiden, sobald dessen neue Mitglieder gerichtlich benannt seien. Wie aus Unternehmenskreisen zu hören war, soll der Führungswechsel zu Beginn des vierten Quartals vollzogen werden. Doch auch Albrecht bleibt nicht dauerhaft.
ROUNDUP: Schulz erhöht vor Dieselgipfel Druck auf Merkel
BERLIN - Die SPD erhöht vor dem zweiten Dieselgipfel den Druck auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Die Sozialdemokraten fordern von Merkel die Zustimmung zu neuen Milliardenhilfen des Bundes an Länder und Kommunen im Verkehrsbereich. So soll die Luft in Städten sauberer werden, in denen wegen hoher Schadstoffwerte Fahrverbote drohen. "Die Gespräche am Montag dürfen nicht unverbindlich bleiben", schreibt SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz in einem Brief an Merkel mit Blick auf das Spitzentreffen im Kanzleramt mit den Kommunen. Die Autobesitzer erwarteten von der Politik konsequentes Handeln und Klarheit. "Nur so kann Vertrauen hergestellt werden."
LKW-Hersteller Volvo setzt sich ehrgeizige Ziele
STOCKHOLM - Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo (12:VOLVb) ist nach Jahren des Umbaus zunehmend optimistisch. Derzeit befinde sich das Unternehmen wieder in einer Phase, in der organisches Wachstum und steigende Profitabilität im Fokus stehen, teilte Volvo am Freitag mit. Fortan wolle Volvo daher eine operative Marge von mehr als zehn Prozent innerhalb eines Geschäftszyklus zu erreichen.
Großteil der von 'Harvey' verursachten Schäden sind nicht versichert
IRVINE - Der Tropensturm "Harvey" hat Schäden in Milliardenhöhe angerichtet, von denen nur ein kleiner Teil versichert sein dürfte. Das Analysehaus Corelogic schätzte am Freitag, dass etwa 70 Prozent der durch Überschwemmungen entstandenen Schäden in den US-Bundesstaaten Texas und Lousiana nicht durch eine Versicherung gedeckt sind. Die Höhe der Schäden insgesamt bezifferten die Analysten auf 25 bis 37 Milliarden US-Dollar. Versichert seien lediglich 6,5 bis 9,5 Milliarden Dollar, der überwiegende Teil davon über den staatlichen Versicherungsschutz NFIP.
'Harvey' sorgt für gedrosselte BASF-Produktion in Texas
LUDWIGSHAFEN - Wegen des Tropensturms "Harvey" hat der weltgrößte Chemiekonzern BASF (4:BASFN) das Tempo an seinen texanischen Standorten gedrosselt oder ganz heruntergefahren. Die größten Standorte in Port Arthur und Freeport produzierten mit reduzierter Kapazität, teilte eine Sprecherin am Freitag mit. Wegen der Überflutungen komme es zu Problemen bei der Rohstoffversorgung und beim Transport von Produkten. Für den Wiederaufbau in Texas will BASF bis zu eine Million US-Dollar spenden. Außerdem würden betroffene Mitarbeiter unterstützt. Es seien "einige", hieß es.