ROUNDUP 2/Deutsche Bank mit unerwartet hohem Gewinn: Schritt aus der Krise?
FRANKFURT - Der neue Chef der Deutschen Bank (DE:DBKGn), Christian Sewing, kann einen ersten Erfolg bei der Sanierung des gebeutelten Geldhauses verbuchen. Dank Fortschritten beim Abbau tausender Stellen und niedrigerer Kosten hat Deutschlands größte Bank im zweiten Quartal einen überraschend hohen Gewinn erzielt: Unterm Strich stehen rund 400 Millionen Euro, wie das Institut am Montag in Frankfurt erklärte.
Bank of America (NYSE:BAC) mit kräftigem Gewinnsprung
CHARLOTTE - Die Bank of America (112:BAC) hat ihren Gewinn im zweiten Quartal dank niedrigerer Steuern, höherer Zinsen und einem deutlichen Kreditwachstum im Zuge des US-Wirtschaftsbooms abermals kräftig gesteigert. Verglichen mit dem Vorjahreswert legte der Überschuss um rund ein Drittel auf 6,8 Milliarden Dollar (5,8 Mrd Euro) zu, wie das zweitgrößte US-Geldhaus am Montag mitteilte. Die Erträge - die gesamten Einnahmen - sanken zwar um ein Prozent auf 22,6 Milliarden Dollar. Das lag allerdings an einem hohen Sondererlös im Vorjahr.
FARNBOROUGH: Airbus und Boeing (NYSE:BA) sammeln erste Großaufträge ein
FARNBOROUGH - Die Flugzeugbauer Boeing (112:BA) und Airbus (9:AIR) sind mit ersten Großaufträgen in den ersten Messetag in Farnborough gestartet. Die taiwanesische Fluggesellschaft Starlux will 17 Exemplare des jüngsten Airbus-Langstreckenjets A350 kaufen, wie der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern am Montag auf der Farnborough Airshow südwestlich von London bekanntgab. Rivale Boeing sammelte eine Order der Deutschen Post DHL (4:DPWGn) über 14 Frachtmaschinen vom Typ 777 ein, die zudem Kaufoptionen über weitere sieben Jets umfasst.
ROUNDUP: Akteneinsicht zu Abgasskandal bei VW (DE:VOWG) voraussichtlich diese Woche
BRAUNSCHWEIG - Im VW (4:VOWG_p)-Abgasskandal erhalten die Anwälte der beschuldigten Manager nach langer Vorbereitung bald Akteneinsicht. Voraussichtlich noch in dieser Woche sollten sie die Hauptakten einsehen können, sagte der Braunschweiger Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Ursprünglich war dieser Schritt frühestens für Anfang August erwartet worden. Zu den Beschuldigten zählt auch Ex-VW-Konzernchef Martin Winterkorn. Nach Angaben von EU-Verbraucherkommissarin Vera Jourova sind inzwischen 80 Prozent der von Volkswagen (4:VOWG_p) vorgesehenen Updates nach "Diesel-Gate" erledigt.
Linde verkauft Teile des Amerika-Gasegeschäfts für 3,3 Milliarden Dollar
MÜNCHEN - Der Gasehersteller Linde (4:LING) wird im Zuge der geplanten Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair einen Teil seines Gasegeschäfts in Nordamerika sowie einzelne Geschäftsbereiche in Südamerika verkaufen. Der Wettbewerber Messer Group und der Finanzinvestor CVC werden Unternehmensteile mit einem Jahresumsatz von zuletzt rund 1,7 Milliarden US-Dollar (1,4 Milliarden Euro) für 3,3 Milliarden Dollar übernehmen, teilte die im Dax notierte Gesellschaft am Montag in München mit.
Lkw-Zulieferer SAF-Holland senkt Ergebnisziel für 2018
LUXEMBURG - Der Lkw-Zulieferer SAF-Holland (112:SFQN) hat vor allem wegen höherer Stahlpreise in Nordamerika sein Ergebnisziel für das laufende Jahr einkassiert. Zudem fielen höhere Kosten im Zuge der Neustruktuierung des Produktionsverbunds in dieser Region an, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Montag bei Vorlage von vorläufigen Zahlen zum zweiten Quartal in Luxemburg mit. Deshalb erwartet SAF-Holland nun eine Marge (Ebit:Marge) in der Bandbreite von 7,0 bis 8,0 Prozent für 2018. Zuvor waren die Luxemburger von 8,0 bis 8,5 Prozent ausgegangen.
ROUNDUP: Morgan-Stanley-Tochter will Logistikunternehmen VTG übernehmen
HAMBURG/FRANKFURT - Die Morgan-Stanley-Tochter Warwick Holding will das im SDax notierte Schienenlogistik- und Waggonvermietunternehmen VTG (4:VT9G) übernehmen. Warwick biete den VTG-Aktionären je Aktie 53 Euro in bar, teilte die Tochter von Infrastrukturfonds der US-Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS) am Montag in Frankfurt mit. Damit wird das Unternehmen mit 1,5 Milliarden Euro bewertet.
Drägerwerk mit weniger Gewinn im zweiten Quartal
LÜBECK - Höhere Kosten sowie negative Währungseffekte haben das Ergebnis von Drägerwerk (4:DRWG_p) im zweiten Quartal belastet. Das operative Ergebnis (Ebit) brach von 16,8 Millionen auf rund 3 Millionen Euro ein, wie der Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik am Freitag mitteilte. Als weiteren Grund nannte Drägerwerk einen "negativen Produktmix", der die Bruttomarge belastet habe. Der Umsatz stieg um 6,7 Prozent auf rund 620 Millionen Euro, währungsbereinigt hätte das Plus 10,1 Prozent betragen. Die negativen Wechselkurseffekte lasteten auch auf dem Auftragseingang, der um 1,6 Prozent zurückging.
Dialog Semiconductor verbessert Ergebnis im zweiten Quartal - Aktie zieht an
LONDON - Der Chipentwickler Dialog Semiconductor (4:DLGS) hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als das Unternehmen selbst erwartet hat. Zwar sank die Bruttomarge im Vergleich zum Vorjahr um 0,40 Prozentpunkte auf 48 Prozent, wie das Unternehmen am Freitag anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Das Unternehmen hatte zuvor eine Rendite von lediglich leicht über dem Vorquartalswert von 46,3 Prozent in Aussicht gestellt. Die Aktie zog daraufhin nachbörslich um fast 6 Prozent an.
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