ROUNDUP: Allianz legt beim Gewinn die Latte höher - Aktie an Dax-Spitze
MÜNCHEN - Geringe Schäden und gute Geschäfte in allen Bereichen beflügeln die Gewinnhoffnungen der Allianz (4:ALVG). Für das laufende Geschäftsjahr fasst Vorstandschef Oliver Bäte beim operativen Gewinn jetzt die Marke von 11,3 Milliarden Euro ins Visier. Das ist das obere Ende der bisherigen Zielspanne, die von 10,3 bis 11,3 Milliarden Euro reicht. Im zweiten Quartal ging es vor allem im Schaden- und Unfallgeschäft deutlich aufwärts, nachdem ein Jahr zuvor hohe Katastrophenschäden das Ergebnis verhagelt hatten.
ROUNDUP: Deutsche Bank verdient mehr trotz ruhiger Finanzmärkte
FRANKFURT/MAIN - Der mit massivem Stellenabbau verbundene Umbau der Deutschen Bank (4:DBKGn) zahlt sich aus: Nach zwei Jahren mit Milliardenverlusten arbeitet sich das Institut weiter in die Gewinnzone vor. Allerdings litt der deutsche Branchenprimus wie auch die Konkurrenz im zweiten Quartal unter der Ruhe an den Finanzmärkten, die die Einnahmen im Handel mit Aktien, Anleihen und Währungen schmälerte. Am Donnerstagmorgen sank der Aktienkurs kurz nach Handelsstart um 4,1 Prozent. Das Papier war im Verlauf der Woche allerdings auch um mehr als 6 Prozent gestiegen.
ROUNDUP 2: BASF erneut mit Gewinnsprung - Prognose angehoben
LUDWIGSHAFEN - Dank deutlicher Zuwächse bei Basischemikalien sowie bei Öl und Gas läuft es für BASF (4:BASFN) derzeit rund: Im zweiten Quartal 2017 verbuchte der Chemieriesen erneut einen Gewinnsprung und hob die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr an. Von April bis Juni stieg der operative Gewinn vor Sondereffekten um 32 Prozent auf 2,25 Milliarden Euro, wie das im Dax (DAX) notierte Unternehmen am Donnerstag in Ludwigshafen mitteilte. Analysten hatten etwas weniger erwartet. Der Jahresüberschuss legte um 37 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro zu. Der Umsatz kletterte vor allem dank höherer Preise und Mengen um zwölf Prozent auf 16,3 Milliarden Euro.
ROUNDUP 2: Bayer senkt vor Monsanto-Kauf Prognose - Agrochemie schwächelt
LEVERKUSEN - Bayer (4:BAYGN) hat vor der geplanten Rekordübernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto (112:MON) die Prognosen für 2017 gesenkt. Gründe sind ein schwaches Agrochemiegeschäft in Brasilien und ein schwächelndes Geschäft mit rezeptfreien Mitteln in den USA. Dank starker Geschäfte der Kunststofftochter Covestro (4:1COV) legte der Umsatz im zweiten Quartal zwar leicht um drei Prozent auf 12,19 Milliarden Euro zu, wie der Dax (DAX)-Konzern am Donnerstag mitteilte. Die vollen Lager in Brasilien nach der Erntesaison bremsten jedoch beim Gewinn. Unter dem Strich blieben 1,2 Milliarden Euro hängen - 11,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Ende Juni hatte Bayer die Prognosesenkung bereits angekündigt.
ROUNDUP: Volkswagen (DE:VOWG) (VW) hebt Umsatzprognose - Beim Ergebnis weiter vorsichtig
WOLFSBURG - Der Volkswagen (4:VOWG_p)-Konzern rechnet trotz Abgasskandal, Diskussionen um Dieselfahrverbote und Kartellverdacht mit mehr Umsatzwachstum im laufenden Jahr. Die Konzernerlöse dürften 2017 nun um mehr als 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen, teilte das Dax (DAX)-Unternehmen am Donnerstag mit. Vorher war VW von bis zu 4 Prozent ausgegangen. Beim Ergebnisausblick herrscht in Wolfsburg aber weiter Vorsicht, obwohl Experten schon länger auf eine Anhebung der Prognose warten.
ROUNDUP: Ölkonzerne wieder auf dem Vormarsch - Sparen aber weiterhin angesagt
PARIS/MADRID/LONDON - Europas Ölkonzerne kehren langsam aber sicher zu alter Stärke zurück. Im ersten Halbjahr haben die französische Total (9:TOTF), die spanische Repsol (11:REP) und die britische Royal Dutch Shell (7:RDSa) ihre Gewinne gesteigert und jeweils die Erwartungen der Analysten übertroffen. Dabei war es nicht nur die Förderung von Öl und Gas (Upstream), die gut lief. Auch beim Geschäft mit Raffinerien und der Petrochemie (Downstream) fielen die Ergebnisse zum Teil deutlich besser aus.
ROUNDUP: Airbus streicht A380-Produktion noch stärker zusammen - Aktie sackt ab
TOULOUSE - Der weltgrößte Passagierjet A380 wird für Airbus (9:AIR) zu einer immer herberen Enttäuschung. Weil Airlines den Flieger nicht mehr bestellen, streicht der Hersteller die Produktion ab 2019 auf acht Maschinen pro Jahr zusammen. Konzernchef Tom Enders rechnet kaum noch damit, dass in diesem Jahr eine Fluggesellschaft die Maschine bestellt. Dabei gilt der Flieger als ausgereift. Beim modernisierten Mittelstreckenjet A320neo sorgen hingegen Triebwerksprobleme für Dauerfrust - und werfen Airbus bei den Auslieferungen zurück.
ROUNDUP: Schwaches Wachstum bei Nestle liefert Investor Loeb Munition
VEVEY - Der weltgrößte Lebensmittelhersteller Nestle (5:NESN) wächst weiter nicht so stark wie erhofft. Im ersten Halbjahr sei der Umsatz organisch - also vor den Effekten von Zu- und Verkäufen sowie Wechselkursveränderungen - um 2,3 Prozent auf 43 Milliarden Franken gestiegen, teilte der Konzern am Donnerstag in Vevey mit. Damit sei das Wachstum hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben, sagte Unternehmenschef Mark Schneider. Zu schaffen macht dem Konzern vor allem, dass die Preise nicht so stark wie erhofft erhöht werden können.
ROUNDUP: AB Inbev (DE:ABI) begeistert Anleger mit Zahlen und SABMiller-Integration
LEUVEN - Der weltgrößte Bauerereikonzern AB Inbev (BE0003793107) ist dank guter Geschäfte in Latein- und Südamerika und höherer Preise stärker gewachsen als erwartet. Auch das operative Ergebnis übertraf die Erwartungen der Experten. Zudem verläuft die Integration von SABMiller (BE:CPRX), einem der größten Zukäufe der Geschichte, besser als erhofft. Die Zahlen und die Fortschritte bei den Sparzielen sorgten für einen Kurssprung der Aktie des mit Abstand an der Börse wertvollsten Unternehmens der Eurozone.
ROUNDUP: ArcelorMittal erhöht Prognose für weltweite Stahlnachfrage
LUXEMBURG - Der Stahlhersteller ArcelorMittal setzt dank eines besseren Umfelds seinen Erholungskurs im zweiten Quartal fort. Die Nachfrage nach Stahl sowie Eisenerz entwickelten sich positiv, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das laufende Restrukturierungsprogramm, welches die Profitabilität verbessern soll, trage Früchte.
ROUNDUP: Dialog Semi hofft auf neues iPhone - Apple-Gerücht belastet noch immer
LONDON - Der Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor (4:DLGS) setzt weiter auf ein starkes Geschäft mit dem neuen iPhone. Im Zeitraum Juli bis September, in dem die Effekte des erwarteten Starts des neuen iPhone 8 zu spüren sein dürften, solle der Umsatz im Vergleich zum zweiten Quartal deutlich anziehen, wie das im TecDax (TecDAX) notierte Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Die Unsicherheit ob des möglichen Wegfalls des wichtigsten Großkunden Apple (2:AAPL), konnte Dialog mit der Prognose allerdings nicht beseitigen. An der Börse verlor die Aktie mehr als drei Prozent.