Von Dhirendra Tripathi
Investing.com -- Die Aktien an der Wall Street standen gut eine halbe Stunde vor Handelsschluss im Plus. Zu verdanken war dies vor allem dem Energiesektor, da die Ölpreise im Zuge des unerwartet deutlichen Abbaus der US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um 3 % zulegten.
Nach Angaben der Energy Information Administration sanken die US-Ölvorräte in der letzten Woche um 6,4 Millionen Barrel und damit fast doppelt so stark wie erwartet.
Erfreuliche Daten gab es auch aus der Industrie. Die Anleger warten nun gespannt auf die Einzelhandelsumsätze am Donnerstag sowie auf die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung angesichts der bevorstehenden turnusmäßigen Sitzung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche.
Industrieaktien (NYSE:XLI) zeigten sich in guter Verfassung, nachdem die Industrietätigkeit im August zugenommen hatte, wenngleich das Wachstumstempo aufgrund der neuen Corona-Welle und des Hurrikans Ida etwas langsamer war.
Bei den Einzelaktien gelang Dutch Bros (NYSE:BROS) bei seinem Börsendebüt ein Kurssprung von 65 %. Der Kaffeehändler entwickelt sich damit zum neuesten Herausforderer von Starbucks (NASDAQ:SBUX), dessen Kurs um 4 % fiel.
Und die Aktie von GreenSky (NASDAQ:GSKY) explodierte um mehr als 50 %, nachdem die Goldman Sachs (NYSE:GS) angekündigt hatte, das Unternehmen im Rahmen eines Aktientauschs im Wert von 2,24 Milliarden Dollar zu kaufen.
Hier sind drei Dinge, die den Markt morgen beeinflussen könnten:
1. Einzelhandelsumsätze für August
Die Einzelhandelsumsätze haben sich im August wahrscheinlich erneut abgeschwächt, nachdem sie im Juli gesunken waren, wenngleich sich das Tempo des Rückgangs verlangsamt haben dürfte. Die von Investing.com befragten Analysten gehen davon aus, dass die Umsätze im August im Vergleich zum Vormonat um 0,8 % gesunken sind, während sie im Juli um 1,1 % zurückgegangen waren. Die Daten werden um 14.30 Uhr MEZ veröffentlicht.
2. Folgeanträge auf Arbeitslosenhilfe
Die Zahl der Folgeanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA wird laut Investing.com in der Woche bis zum 11. September voraussichtlich auf 2,785 Millionen ansteigen, gegenüber 2,783 Millionen in der Vorwoche.
3. Neue Arbeitslosenanträge
Auch die Zahl der Personen, die in den USA zum ersten Mal einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt haben, dürfte in der Woche bis zum 11. September auf 330.000 gestiegen sein, nach 310.000 in der Woche zuvor.