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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Knappe Gewinne trotz Krim-Verunsicherung

Veröffentlicht am 13.03.2014, 10:38

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) hat am Donnerstag geringe Gewinne eingefahren. Angesichts der Unsicherheit um die Krim-Krise verlief der frühe Handel aber recht holprig. Mehrfach wechselte der deutsche Leitindex am Vormittag das Vorzeichen - zuletzt gewann er 0,26 Prozent auf 9212,78 Punkte. Bis einschließlich Mittwoch hatte der Dax im März mehr als fünf Prozent verloren. Der MDax (ETR:MDAX) stieg am Donnerstag um 0,24 Prozent auf 16 286,67 Punkte, der TecDax (ETR:TDXP) hingegen verlor 0,30 Prozent auf 1244,03 Punkte. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) als Leitindex der Eurozone kletterte um 0,20 Prozent auf 3071,51 Punkte.

Wegen der anhaltenden Krise in der Ukraine rechnen Börsianer an den europäischen Finanzmärkten derzeit bei neuen Nachrichten weiter mit Schwankungen. Angesichts eines nachlassenden Weltwirtschaftswachstums und politischer Risiken scheuten Marktteilnehmer derzeit Engagements, kommentierte Marktstratege Ishaq Siddiqi vom Broker ETX Capital. Vor dem Krim-Referendum am Sonntag erhöhten die westlichen Länder den Druck auf Russland, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident Barack Obama verurteilten erneut das Vorgehen des Kreml auf der ukrainischen Halbinsel.

LUFTHANSA ERHALTEN AUFTRIEB - VW-TITEL ZIEHEN KRÄFTIG AN

Auf Unternehmensseite standen zahlreiche Bilanzen auf den Programm. So bekamen Lufthansa-Papiere (ETR:LHA) von den Zahlen der größten europäischen Fluggesellschaft mächtig Auftrieb und legten annähernd sechs Prozent zu. Die Fluglinie konnte mit dem Überschuss für das vergangene Jahr die Markterwartungen deutlich übertreffen, obwohl der Gewinn infolge von Sparmaßnahmen gesunken war. Ohne Sondereffekte war der betriebliche Ertrag aber deutlich geklettert. Nach der Nullrunde vor einem Jahr sollen die Aktionäre nun auch wieder eine Dividende von 45 Cent pro Anteilsschein erhalten. Positiv werteten Börsianer auch den Ausblick.

Papiere von Volkswagen (VW) (ETR:VOW3) zogen nach den endgültigen Zahlen für 2013 kräftig an und gewannen zuletzt dreieinhalb Prozent. Für das laufende Jahr ist Europas größter Autobauer zuversichtlich, beim Umsatz ist eine Spanne von drei Prozent über und unter dem Vorjahreswert von 197 Milliarden Euro drin. Darauf aufbauend soll die Rendite bei 5,5 bis 6,5 Prozent liegen. Konzern-Chef Martin Winterkorn nannte die Prognose 'vergleichsweise vorsichtig'. Der VW-Boss sieht 'gute Chancen', dass die Wolfsburger schon dieses Jahr die Marke von 10 Millionen verkauften Autos knacken.

K+S ENTTÄUSCHT MIT AUSBLICK - RHÖN UND HUGO BOSS WENIG AUFFÄLLIG

Enttäuscht zeigten sich die Anleger dagegen von der Unternehmensprognose von K+S (ETR:SDF). Die Aktien des Dünger- und Salzproduzenten verloren am Dax-Ende mehr als fünf Prozent. Die Kasseler blieben nach einem Gewinneinbruch 2013 zurückhaltend für das laufende Jahr. Aufgrund der spürbar niedrigeren Durchschnittspreise bei Kali- und Magnesium dürfte das Umfeld weiter schwierig bleiben, hieß es. Bereits am Vortag hatte das Unternehmen Eckdaten vorgelegt - negative Kommentare von Analysten sorgten am Donnerstag für zusätzlichen Druck auf die Aktie.

Aktien von Rhön Klinikum (ETR:RHK) lagen nach vorläufigen Zahlen mit gut einem halben Prozent im Plus. Börsianer waren geteilter Meinung: Ein Händler kommentierte am Morgen, die Zahlen seien zwar nach dem Verkauf vieler Kliniken an Fresenius nicht mehr so wichtig, aber dennoch schlechter ausgefallen als erwartet. Andere Marktteilnehmer sahen keine Überraschungen, vermissten aber Aussagen zu einer möglichen Sonderdividende. Hugo Boss (ETR:BOSS) gaben nach endgültigen Zahlen fast ein halbes Prozent nach. Equinet-Analyst Ingbert Faust zielte auf den Ausblick für 2014 ab, dieser liege unter den Erwartungen.

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