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Ebay-Aktie keine Konkurrenz (mehr) für Amazon und Alibaba: Ein starker Indikator für den E-Commerce-Markt?

Veröffentlicht am 30.01.2020, 09:28
© Reuters.
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Wenn es um das Thema E-Commerce geht, denken viele Investoren zunächst an die Platzhirsche. Neben Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866), das weite Teile des westlichen Raums dominiert, ist es inzwischen vermehrt Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME), das für eine dominante Marktstellung in Asien bekannt ist.

Ebay (WKN: 916529) galt früher mal als eines der größten E-Commerce-Unternehmen und als Pionier in diesem Bereich. Allerdings hat das Auktionshaus, wie die aktuellen Zahlen sehr eindrucksvoll zeigen, inzwischen viel von seinem Esprit verloren.

Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf dieses Zahlenwerk und schauen einmal, welche Aussagekraft wir für den Markt des E-Commerce hiervon ableiten können. Kleiner Spoiler: Das könnte nicht bloß für die Platzhirsche gelten, sondern auch für Nischenverfolger.

Ein Blick auf aktuelle Zahlen Wie die aktuellen Zahlen zeigen, die zur Mitte dieser Woche verkündet worden sind, ist das operative Geschäft von Ebay weiterhin auf dem Rückzug. Die Erlöse fielen im wichtigen Weihnachtsgeschäft sogar um 2 % auf lediglich 2,8 Mrd. US-Dollar, was von den Investoren bereits erwartet wurde.

Auch das Gross-Merchandise-Volumen, kurz GMV, das als Gradmesser für den Warenverkehr dient, nahm im Jahresvergleich erheblich ab. Um rund 5 % sank diese Zahl, was einem doch recht deutlichen Einbruch entsprach. Immerhin, die Anzahl der Nutzer stagnierte bei 183 Mio., allerdings ist Stagnation ebenfalls nicht der Trend, den gängige E-Commerce-Akteure derzeit noch immer aufzeigen.

Ergebnisseitig konnte Ebay immerhin überraschen. Der Gewinn je Aktie belief sich auf 0,81 US-Dollar, wobei Analysten im Vorfeld lediglich mit 0,76 US-Dollar gerechnet haben. Der große Trend weist jedoch auf ein konsequent schwächer werdendes operatives Geschäft hin, was Investoren zum Nachdenken bringen sollte.

Was das nun bedeutet Für Ebay als einer der frühen Platzhirsche im E-Commerce sind das natürlich durchwachsene Zahlen. Man kann hier zwar einerseits anführen, dass das Geschäftsmodell zwischen dem Auktionshaus und Amazon gänzlich unterschiedlich ist. Nichtsdestoweniger ist Alibaba ebenfalls ein Plattformbetreiber und insofern mit Ebay vergleichbar. Im Gegenzug zu den US-Amerikanern können die Chinesen jedoch deutlich zweistellig wachsen und das sogar auf einem viel, viel höheren Niveau. Zugegeben, in einem anderen Markt.

In meinen Augen deutet die Causa Ebay darauf hin, dass sich das Marktgefüge im breiten E-Commerce-Bereich immer stärker konzentriert. Namen wie Amazon und eben Alibaba dominieren in ihren jeweiligen Breitengeraden ihre Märkte im umfassenden E-Commerce und können wohl lediglich gegenseitig als Konkurrenten dienen. Kleinere Akteure, zu denen auch Ebay gezählt werden kann, haben eher das Nachsehen und könnten weiter verlieren. Oder nicht sonderlich stark vom generellen Wachstum im Onlinehandel profitieren. Eine bemerkenswerte Entwicklung, durch die der Markt womöglich enger wird. Und eben konzentrierter.

Lediglich in Nischen scheint dabei noch Platz zu sein für andere Anbieter, eben weil die größeren Anbieter in kleineren Bereichen qualitativ nicht mithalten können. Ebay, das weit entfernt ist von einer Nische, könnte Leidtragender der immer größer werdenden Konzentration im breiten E-Commerce sein, wobei auch dieses Quartal lediglich eine Wasserstandsmeldung ist, die diesen Trend bestätigt.

Das grenzt die Wahlmöglichkeiten ein Auf den Underdog zu setzen scheint daher im Onlinehandel keine so smarte Option zu sein. Jedenfalls nicht im E-Commerce, der auf breiter Linie funktionieren soll. Entweder der Platzhirsch oder speziellere, deutlich kleinere Varianten könnten demnach Optionen für Investoren sein. In der Mitte hingegen wird die Luft deutlich dünner.

Vincent besitzt Aktien von Alibaba. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und empfiehlt eBay (NASDAQ:EBAY). The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $18 Call auf eBay und Short January 2021 $37 Call auf eBay.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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