FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Anleihemarkt haben die Kurse am Mittwoch ihre Rekordjagd mit der Sorge vor einer Eskalation der Euro-Schuldenkrise weiter beschleunigt. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future erreichte am Nachmittag ein neues Rekordhoch bei 145,44 Punkten, nachdem er bereits an den Vortagen immer wieder neue Höchststände erreicht hatte. Im späten Nachmittagshandel stand der Future bei 145,34 Punkten und damit 0,72 Prozentpunkte höher als am Vortag. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf ein Rekordtief bei 1,26 Prozent.
Eine kuriose Entwicklung zeigte sich bei deutschen Staatsanleihen mit der kurzen Laufzeit von zwei Jahren. Hier fiel die Rendite erstmals auf null Prozent. Das bedeutet, dass Anleger, die in diese Papiere investieren, unterm Strich keinen einzigen Cent an Zinsen erhalten. Unter Berücksichtigung der Inflation ergeben sich sogar deutliche Verluste.
Mit Blick auf eine ganze Reihe von schlechten Nachrichten aus der Eurozone suchten Anleger zur Wochenmitte trotz der extrem niedrigen Verzinsung besonders sichere Anlageformen wie Bundesanleihen. Als Kurstreiber Nummer eins gilt die Euro-Schuldenkrise. An den Märkten verdrängt die viertgrößte Euro-Wirtschaft Spanien zusehends Griechenland als größter Brandherd. Vor allem die spanische Bankenkrise als Folge der 2008 geplatzten Immobilienblase verunsichert die Anleger.
Jüngste Konjunkturdaten aus dem Währungsraum deuten zudem auf eine abermalige Rezession hin. So sank das stark beachtete Wirtschaftsvertrauen (ESI) im Mai auf den tiefsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren. Zudem hatte ein unerwartet starker Rückgang bei der Kreditvergabe in der Eurozone die Investoren verunsichert./jkr/bgf
Eine kuriose Entwicklung zeigte sich bei deutschen Staatsanleihen mit der kurzen Laufzeit von zwei Jahren. Hier fiel die Rendite erstmals auf null Prozent. Das bedeutet, dass Anleger, die in diese Papiere investieren, unterm Strich keinen einzigen Cent an Zinsen erhalten. Unter Berücksichtigung der Inflation ergeben sich sogar deutliche Verluste.
Mit Blick auf eine ganze Reihe von schlechten Nachrichten aus der Eurozone suchten Anleger zur Wochenmitte trotz der extrem niedrigen Verzinsung besonders sichere Anlageformen wie Bundesanleihen. Als Kurstreiber Nummer eins gilt die Euro-Schuldenkrise. An den Märkten verdrängt die viertgrößte Euro-Wirtschaft Spanien zusehends Griechenland als größter Brandherd. Vor allem die spanische Bankenkrise als Folge der 2008 geplatzten Immobilienblase verunsichert die Anleger.
Jüngste Konjunkturdaten aus dem Währungsraum deuten zudem auf eine abermalige Rezession hin. So sank das stark beachtete Wirtschaftsvertrauen (ESI) im Mai auf den tiefsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren. Zudem hatte ein unerwartet starker Rückgang bei der Kreditvergabe in der Eurozone die Investoren verunsichert./jkr/bgf