RATINGEN/SHANGHAI (dpa-AFX) - Der Chef des Modekonzerns Esprit, Ronald van der Vis, räumt seinen Posten. Der Rücktritt erfolge aus privaten und familiären Gründen, teilte das an der Hongkonger Börse notierte Unternehmen am Mittwoch mit. Der Niederländer van der Vis war Ende 2009 Vorstandsvorsitzender von Esprit mit Sitz in Ratingen bei Düsseldorf geworden. Er wollte die wirtschaftlich vor sich hin dümpelnde Modekette wieder auf Vordermann bringen. Dieser Prozess werde fortgesetzt, teilte die Esprit Holding mit.
Der Rücktritt von van der Vis werde spätestens am 1. Juli wirksam. Der Manager werde danach andere Interessen verfolgen. Es gebe keine Meinungsverschiedenheiten mit dem Vorstand, heißt es in der Mitteilung. Im Geschäftsjahr 2010/11 (30.6.) war der Jahresüberschuss von Esprit auf 7,45 Millionen Euro gesunken, nach 400 Millionen Euro im Vorjahr. In den ersten neun Monaten 2011/12 ging der Umsatz um 7,2 Prozent auf rund 2,4 Milliarden Euro zurück.
Esprit will bis 2015 insgesamt 1,7 Milliarden Euro in seine Neuausrichtung investieren. 'Wir haben die Seele der Marke und ihre Geschichte vernachlässigt', hatte van der Vis der Nachrichtenagentur dpa vor wenigen Monaten gesagt. Die Filialen sollten aufgemöbelt und die Kleidung modischer und femininer werden. Das Unternehmen will vor allem in China expandieren, aus unprofitablen Märkten wie Nordamerika zieht es sich dagegen zurück./pa/DP/edh
Der Rücktritt von van der Vis werde spätestens am 1. Juli wirksam. Der Manager werde danach andere Interessen verfolgen. Es gebe keine Meinungsverschiedenheiten mit dem Vorstand, heißt es in der Mitteilung. Im Geschäftsjahr 2010/11 (30.6.) war der Jahresüberschuss von Esprit auf 7,45 Millionen Euro gesunken, nach 400 Millionen Euro im Vorjahr. In den ersten neun Monaten 2011/12 ging der Umsatz um 7,2 Prozent auf rund 2,4 Milliarden Euro zurück.
Esprit will bis 2015 insgesamt 1,7 Milliarden Euro in seine Neuausrichtung investieren. 'Wir haben die Seele der Marke und ihre Geschichte vernachlässigt', hatte van der Vis der Nachrichtenagentur dpa vor wenigen Monaten gesagt. Die Filialen sollten aufgemöbelt und die Kleidung modischer und femininer werden. Das Unternehmen will vor allem in China expandieren, aus unprofitablen Märkten wie Nordamerika zieht es sich dagegen zurück./pa/DP/edh