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ETF & Dividenden: 3 Dinge, die es bei diesem Mix zu beachten gilt!

Veröffentlicht am 03.02.2020, 09:08
Aktualisiert 03.02.2020, 09:36

Die Stichworte ETF und Dividenden können auch bei Passivinvestoren einen starken Mix symbolisieren. Die Passivfonds bieten schließlich bei Dividendeneinkünften die Vorteile der Einfachheit und einer direkten Diversifikation bei teilweise hohen oder zumindest marktüblichen Renditen. Das kann unterm Strich für so manchen Investor attraktiv sein.

Allerdings gilt es auch hierbei natürlich einige Dinge zu beachten. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf drei Aspekte, die man als Foolisher ETF-Dividendeninvestor im Auge behalten sollte, die langfristig womöglich zu besseren Resultaten führen werden.

1. Qualität, nicht Quantität Eine erster gut gemeinter Ratschlag an dieser Stelle lässt sich wohl am einfachsten mit Qualität, nicht Quantität zusammenfassen. Gemeint ist an dieser Stelle, dass man als Dividendenjäger auf der Suche nach den besten Passivfonds nicht unbedingt die Dividendenrendite als primäres Attraktivitätskriterium ins Auge fassen sollte. Sondern ein gewisses Gespür für Qualität haben sollte.

Dividendenaristokraten könnten eine Alternative sein, oder aber eine marktübliche Variante, möglicherweise auf Basis eines gesamten Marktes, der einfach dividendenstark ist. Das kann zwar unter Umständen lediglich ein Kompromiss sein, bewahrt jedoch vor größeren und eigentlich wenig vertretbaren Risiken.

Gerade wer die Dividendenrendite in den Fokus rückt oder bewusst auf Produkte setzt, die lediglich eine hohe Rendite betonen, kann eine zu zyklische Ausrichtung einsammeln, die im Falle eines wirtschaftlichen Abschwungs ordentlich die Ausschüttung kürzt. Gerade auf Basis breiter Märkte gibt es schließlich häufig Gründe, weshalb eine Aktie bedeutend mehr ausschüttet als der breite Markt, und in einigen Fällen sind diese Gründe langfristig ein Risiko, das man gehäuft besser nicht eingehen sollte.

2. Hüte dich vor Wundertüten! Eng mit diesem ersten Aspekt verknüpft sollte man außerdem gewisse Wundertüten vermeiden. Insbesondere internationale ETFs, die beispielsweise Superdividend in ihrem Titel tragen, versprechen zwar eine hohe Dividendenrendite, die hin und wieder fast zweistellig ist. Allerdings ist das Potenzial hier für Investoren wenig abschätzbar.

Ein Fonds, der nicht nur eine Dividendenrendite im fast zweistelligen Prozentbereich mitbringt, sondern zudem in viele und eher unbekannte Aktien investiert, kann viel an Performance beinhalten. Vielleicht werden die Ausschüttungen stagnieren, möglicherweise sogar konstant bleiben. Möglicherweise wird der nächste Abverkauf jedoch auch zu einem Einbruch führen, woraufhin ebenfalls die Kurse vieler Aktien innerhalb des ETF nachgeben werden.

Solche Fondsvertreter, die im Endeffekt alles beinhalten können, gilt es daher gerade für ETF-Investoren zu meiden. Wer das Risiko- und Renditepotenzial aufgrund der Zusammensetzung nicht abschätzen kann, könnte vielleicht sogar einen teuren Fehler begehen.

3. Dividendenkürzungen auf Fondsbasis möglich Zu guter Letzt sollte man gerade als ETF-Investor außerdem damit rechnen, dass sich selbst bei einer möglichst qualitativen Auswahl die Ausschüttungen eines Fonds reduzieren können. Vor allem während einer Abverkaufsperiode, allerdings auch zwischenzeitlich einfach mal so.

Selbst ein ETF, der auf Dividendenaristokraten oder anderen Qualitätsaktien basiert, ist vor einem solchen Schicksal prinzipiell nicht gefeit. Sofern beispielsweise weitere Aktien mit niedrigeren Dividendenrenditen nachrücken oder aber eine Qualitätsaktie mit einer hohen Dividendenrendite die Ansprüche nicht mehr erfüllt und aus dem Passivfonds ausgeschlossen wird, hat das bei einem breiten Mix Einfluss auf die Dividendenhöhe.

Ein breites Einkommensportfolio, wie es ein ETF nun mal auf sich vereint, kann daher ganzheitlich gesehen Bewegung beinhalten. Eine Dynamik, die auch einen Einfluss auf die Dividendenhöhe in einzelnen Jahren haben kann. Selbst wenn der Gesamtmix noch so sehr vor Stabilität und Qualität strotzt.

Es gibt Vorteile, aber … Wie wir im Endeffekt sehen können, existieren natürlich gewisse Vorteile eines passiven ETF-Dividendenansatzes. Nichtsdestoweniger gibt es auch einige Dinge zu beachten oder Stolpersteine zu meiden. Die drei vorgenannten Aspekte können dir jedoch dabei behilflich sein, eine nachhaltige Wahl zu treffen. Oder zumindest mit dem richtigen Mindset an die ganze Sache heranzugehen.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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