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ETFs oder Einzelaktien: Das ist im Crash der bessere Ansatz!

Veröffentlicht am 23.03.2020, 09:39

Es mag viele Investoren geben, die jetzt, im Crash, versuchen, erstmalig zu investieren. Auch wenn wir nicht mit Sicherheit wissen, ob wir die Talsohle des Bärenmarktes bereits durchlaufen haben, so steht eines langfristig fest: Jetzt haben wir als Investor die Möglichkeit, im Rahmen einer einzigartigen Chance günstig Aktien oder ETFs einzusammeln.

Apropos Aktien oder ETFs: Genau dieser Zwiespalt ist für viele in der Korrektur womöglich prägend. Sprich die Frage, ob man jetzt eher auf diversifizierte Passivfonds setzen sollte oder auf günstige Einzelaktien.

Eine Frage, die wir nicht vollumfänglich beantworten können. Jedoch gibt es für beide Seiten Pros und Cons, denen wir im Folgenden eine Bühne geben möchten.

Das spricht jetzt für Passivfonds Grundsätzlich gibt es dabei viele Dinge, die für ETFs sprechen. Die Passivfonds sind und bleiben diversifiziert, kostengünstig sowie vergleichsweise einfach und aufwandsarm. Daran wird auch ein Crash wenig ändern.

Allerdings können ETFs jetzt womöglich ihre Stärken noch einmal umso besser ausspielen. Gerade kostengünstige passive Indexfonds können schließlich jetzt langfristig mehr Potenzial bieten. Das Aufwärtspotenzial ganzer Märkte ist schließlich in diesen Tagen bedeutend größer geworden. Die jeweiligen Passivfonds bieten entsprechend die Möglichkeit, von einer kommenden Erholung marktbreit zu profitieren. Grundsätzlich eine attraktive Chance.

Gleichzeitig werden hier viele Einzelrisiken minimiert. Oder auch Branchenrisiken. Wer beispielsweise verstärkt auf Aktien aus dem Öl- und Erdgasmarkt oder aus der Luftfahrt gesetzt hat, der schaut gehörig in die Röhre. Gerade diese Märkte sind bedeutend unter die Räder gekommen. Auf Sicht eines breiten Index, der zwar ebenfalls stark korrigierte, fällt diese noch größere Abwärtsdynamik jedoch weniger auf. Das kann womöglich auch einige drohende Pleiten kompensieren. Oder stärkere operative Auswirkungen bei einzelnen Unternehmen.

Zudem können ETFs auch auf Fondsbasis das Einkommensrisiko minimieren. Wer so beispielsweise auf einige einzelne Ausschütter gesetzt hat und sich der Dividenden sicher gewesen ist, wird womöglich in der Korrektur in die Röhre schauen. Selbst defensive und eigentlich zuverlässige Ausschütter haben in diesen Tagen schließlich ihre Ausschüttungen ausgesetzt. Auf Fondsbasis wird man womöglich ebenfalls Einschränkungen hinnehmen müssen. Sogar ziemlich wahrscheinlich. Aufgrund eines breiten Mixes ist hier jedoch ein komplettes Ausfallrisiko eher als gering einzuschätzen.

Das spricht jetzt für einzelne Aktien So toll die Vorteile von Passivfonds auch sind, so werden diese Konstrukte immer bloß ein Kompromiss sein. Zwar ein marktbreiter, der gerade in der Korrektur besonders interessant sein kann. Wie gesagt: Gerade jetzt ist das Aufwärtspotenzial vermutlich über die kommenden Jahre und Jahrzehnte besonders hoch. Aber immer bloß ein Kompromiss.

Wer den Aufwand nicht scheut und einzelne Aktien heraussucht, der kann womöglich gerade jetzt bedeutend attraktivere Chancen identifizieren. Egal ob besonders zuverlässige Dividendenaktien, die vermutlich auch in der Korrektur nicht die Dividende kürzen. Oder starke Megatrendwachstumsaktien, die in den kommenden Jahren und Jahrzehnten eine herausragende Chance haben, auf der Überholspur zu fahren. All diese Möglichkeiten gibt es bei ETFs nicht. Wobei solche Analysen natürlich etwas mehr Aufwand erfordern.

Im Endeffekt können einzelne Aktien zwar das Risiko eines Totalausfalls oder auch einer Streichung beispielsweise der Dividenden erhöhen. Aber im Gegenzug auch das defensive oder eben das Wachstumspotenzial bedeutend steigern. Chancen und Risiken sind entsprechend zentrale Begriffe, die man bei der Analyse berücksichtigen sollte. Wobei Risiko und Chance bei einzelnen Aktien eben größer sind.

Welchen Mix möchtest du? Die einzige Frage, die es jetzt zu beantworten gilt, ist daher die Folgende: Von welchen Möglichkeiten möchtest du langfristig profitieren? Reicht es dir, von der hervorragenden Chance einer marktbreiten Erholung zu profitieren, wobei das Risiko vergleichsweise gering ist? Dann sind ETFs das Mittel der Wahl.

Wer hingegen mehr möchte und auch mehr Risiko nicht scheut, kann auf einzelne Aktien setzen. Auch hier existieren jetzt viele günstige Chancen mit kurzfristigen Problemen, die langfristig womöglich den breiten Markt hinter sich lassen.

ETFs sind zwar bloß ein Kompromiss. Aber gerade jetzt ein ziemlich guter. Entsprechend kann man als Investor durchaus überlegen, was beziehungsweise wie viel einem das zusätzlich mögliche Renditepotenzial wert ist.

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Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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