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EU-Experten warnten 2013 vor Anfälligkeit von Labortests für Autos

Veröffentlicht am 25.09.2015, 20:49
© Reuters.  EU-Experten warnten 2013 vor Anfälligkeit von Labortests für Autos
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BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Anfälligkeit aktueller Labor-Schadstofftests für Autos war der Brüsseler EU-Kommission schon vor Jahren bekannt. Mit Hilfe entsprechender Sensoren und elektronischer Komponenten im Fahrzeug sei es möglich, den Start eines Tests zu erkennen, heißt es in einem Bericht der Forschungsabteilung der Brüsseler EU-Behörde aus dem Jahr 2013. Dies könne den Weg für den Einsatz von Defeat Devices- also spezieller Manipulationssoftware, wie VW (XETRA:VOW3) sie einsetzte - ebnen.

Straßentests, die demnächst in der EU eingeführt werden, könnten solche Manipulationen erschweren, schreiben die Experten. Defeat Devices sind in der EU durch ein Gesetz von 2007 verboten.

Die EU-Kommission verteidigte sich am Freitag: Festzustellen, ob betrügerische Software zum Einsatz kam, sei "niemals Teil dieser Studien" gewesen, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage. Zudem sei die EU-Kommission nicht für die Durchsetzung des Verbots zuständig. "Dies tun die Mitgliedsstaaten vor Ort."

Derzeit werden die Schadstoff-Emissionen von Fahrzeugen in Europa im Labor gemessen. Ab 2016 müssen parallel auch Straßentests (Fachbegriff RDE für Real Driving Emissions) stattfinden. Vorerst dienen diese aber nur der Information. Ab dem Herbst 2017 soll das neue Testverfahren relevant für die Genehmigung neuer Fahrzeugtypen werden, ein Jahr später für alle Neuwagen.

Derzeit wird in Brüssel noch diskutiert, wie stark die Abweichung zwischen Labor- und Straßenwerten sein darf. "Nach dem, was wir derzeit wissen, würden RDE-Tests das Risiko von Betrug mit Hilfe eines Defeat Device weitgehend ausschließen", sagte die Sprecherin.

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