Investing.com - Europäische Aktien halten sich am Donnerstag weiterhin oben - die Investoren erwarten die Veröffentlichung der Stellungnahme der Europäischen Zentralbank und Hoffnungen auf Fortschritt bei der Ukraine-Krise wirken unterstützend.
Im europäischen Nachmittagshandel steigt der DJ Euro Stoxx 50 um 0,69 Prozent, CAC 40 gewinnt 0,63 Prozent dazu und der DAX klettert um 0,46 Prozent hoch.
Es wird davon ausgegangen, dass die EZB ihre Geldpolitik vorläufig unverändert belassen wird, nachdem kürzlich veröffentlichte Daten für April einen Anstieg der jährlichen Inflationsrate in der Eurozone von dem Rekordtief von 0,5 auf 0,7 Prozent belegten. Die EZB peilt eine Inflationsrate von knapp 2 Prozent an.
Der leichte Anstieg der Verbraucherpreise minderte den Druck auf die Zentralbank, Maßnahmen gegen die niedrige Inflation in der Region zu ergreifen.
Die Marktstimmung hob sich etwas, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin am Mittwoch bestätigt hatte, er sei bereit, zusammen mit dem Leiter der OSZE nach Wegen aus der ukrainischen Krise zu suchen.
Finanzwerte handeln insgesamt höher; französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) stiegen um 0,80 bzw. 0,79 Prozent, die Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) gewann1,38 Prozent dazu.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) schnellen beide um 2,06 bzw. 2,05 Prozent hoch, die spanischen Banken Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) legen 0,82 bzw. 1,29 Prozent zu.
Der französische Stahlrohrhersteller für die ÖL- und Gasindustrie Vallourec (PARIS:VLLP) meldete ein über den Erwartungen der Analysten liegendes Quartalsergebnis, die Unternehmensaktien stiegen daraufhin um 0,38 Prozent.
Unter den Verlierern befindet sich Deutsche Telekom (XETRA:DTEGn), die Aktie des Telekommunikationsunternehmens rutschte nach Bekanntgabe eines Ergebnisrückgangs im ersten Quartal um 3,9 Prozent ab.
In London legt FTSE 100 um 0,57 Prozent zu, angeführt von Barclays (LONDON:BARC) mit 5,70 Prozent Gewinn. Der Kreditgeber gab den Abbau von 14.000 Stellen bekannt, im Februar wurden 12.000 angekündigt.
UK-Finanzwerte handeln überwiegend höher, Lloyds Banking (LLOY.LONDON) klettert um 0,57 Prozent nach oben und Royal Bank of Scotland (RBS.LONDON) steigt um 1,44 Prozent. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) jedoch entwickelt sich unterdurchschnittlich und fällt um 0,48 Prozent.
BT Group (LONDON:BT) verzeichnet einen steilen Anstieg von 2,73 Prozent, nachdem das Unternehmensergebnis des Internetanbieters für das sechste Quartal in Folge die Erwartungen der Analysten übertroffen hat.
Im Bergbausektor verlaufen die Kurse nach wie vor gemischt. Bhp Billiton (LONDON:BLT) steigt um 0,26 Prozent, Glencore Xstrata (LONDON:GLEN) schnellt um 1,27 Prozent nach oben und Randgold Resources (LONDON:RRS) fällt um 0,77 Prozent.
Die Bank of England beließ heute im Anschluss an die zweitägige Ratssitzung ihre Geldpolitik, wie erwartet, bei ihrem gegenwärtigen Stand.
Aktienmärkte in den USA dürften stabil bleiben. Die Dow 30 Futures deuten einen Anstieg von 0,09 Prozent an, S&P 500 Futures steigen um 0,04 Prozent und die Nasdaq 100-Futures signalisieren einen Zugewinn von 0,04 Prozent.
Das US-Arbeitsministerium veröffentlicht im Laufe des Tages seinen wöchentlichen Bericht zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung.