Im europäischen Morgenhandel verläuft der DJ Euro Stoxx 50 flach, CAC 40 gewinnt um 0,38 Prozent dazu und der DAX rutscht um 0,01 Prozent ab.
Die Chancen für eine in Kürze bevorstehende Zinsanhebung werden nach der Veröffentlichung des aktuellen Fed-Protokolls als nur noch gering eingeschätzt. Das Papier hielt die Uneinigkeit der Mitglieder über eine Anhebung der Zinsen in diesem Jahr fest.
Dem Protokoll zufolge gingen einige der Mitglieder davon aus, dass die wirtschaftlichen Bedingungen bald „einen weiteren Schritt in Richtung einer Straffung der Geldpolitik“ zulassen würden.
Dennoch wollten sich mehrere Entscheidungsträger ihre geldpolitischen Optionen offenhalten.
Finanzwerte handeln durchgehend höher. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) gehen um 0,33 bzw. 0,24 Prozent hoch, Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) gewinnen 0,44 bzw. 0,49 Prozent dazu.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) steigen beide um 0,39 bzw. 0,80 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) ziehen um 0,94 bzw. 1,22 Prozent an.
Thyssenkrupp AG (DE:TKAG) trägt mit 1,61 Prozent Gewinn zum Aufwärtstrend bei. Analysten der Deutschen Bank bestätigten die „Buy“-Bewertung der Aktie.
Nestle SA (SIX:NESN) fällt um 0,64 Prozent, nachdem der weltgrößte Lebensmittelhersteller für das erste Halbjahr einen 3,5-prozentigen Umsatzanstieg gemeldet hatte, der die Erwartungen der Analysten enttäuscht hat.
In London legt der rohstofflastige FTSE 100 um 0,22 Prozent zu, gestützt auf hohe Gewinne im Bergbausektor.
Rio Tinto (L:RIO) steigt um 1,54 Prozent und Bhp Billiton (LON:BLT) um 2,29 Prozent an. Anglo American (LON:AAL) und Antofagasta (LON:ANTO) schnellen um 2,35 bzw. 2,49 Prozent hoch.
Im Finanzsektor verlaufen die Kurse gemischt. Aktien der Royal Bank of Scotland (LON:RBS) fallen um 0,05 Prozent und Barclays (LON:BARC) steigt um 0,53 Prozent. Lloyds Banking (LON:LLOY) rutscht um 0,22 Prozent ab und HSBC Holdings (LON:HSBA) legt um 0,05 Prozent zu.
Kingfisher (LON:KGF) gehörte zu den schlechtesten Performern des Index, die Aktie fiel um 1,51 Prozent. Zuvor meldete das Baumarktunternehmen für das zweite Quartal einen 3-prozentigen Anstieg der Umsätze auf bestehender Ladenfläche, warnte jedoch gleichzeitig, dass das Brexit-Votum „bislang keine Beweise für Auswirkungen auf die Nachfrage“ geliefert hätte.
Aktienmärkte in den USA dürften stabil bleiben. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,02 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,01 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird keine Veränderung erwartet.