Investing.com - An den europäischen Aktienbörsen ging es am Montag aufwärts, als die Märkte immer noch die starken US-Beschäftigungsdaten vom Freitag verarbeiteten, während andererseits die internationale Politik weiterhin angespannt bleibt.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden legte der EURO STOXX 50 um 0,17% zu, der französische CAC 40 gewann um 0,30% hinzu, während der Dax um 0,12% höher lag.
Die Stimmung an den Aktienbörsen hellte sich auf, nachdem das US-Arbeitsministerium am Freitag berichtet hatte, dass die Wirtschaft im vergangenen Monat anstatt der erwarteten 183.000 neuen Jobs 209.000 Arbeitsplätze geschaffen hat.
Die US-Arbeitslosenquote sank im Juli auf 4,3%, von 4,4% im Vormonat. Der Report zeigte zudem für den vergangenen Monat einen Anstieg des durchschnittlichen Stundenlohns von 0,3%.
In der Politik haben die Vereinten Nationen am Wochenende neue Sanktionen gegen Nordkorea beschlossen, da dieses neue Tests von ballistischen Interkontinentalraketen durchgeführt hatte.
In einem Telefongespräch waren am Sonntag US-Präsident Donald Trump und sein südkoreanischer Amtskollege Moon Jae-in übereingekommen, maximalen Druck auf Pjöngjang auszuüben.
Finanzaktien waren uneinheitlich. Das französische Institut BNP Paribas (PA:BNPP) gab 0,73% ab, während die Societé Generale (PA:SOGN) 0,04% hinzu gewann. Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) und die der Commerzbank (DE:CBKG) legten um 0,18% bzw. 0,57% zu.
Unter den Kreditinstituten des Mittelmeerraums kletterten die Anteilsscheine der italienischen Unicredit (MI:CRDI) und der Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,24% bzw. 0,52% nach oben, während die spanischen Banken Banco Santander (MC:SAN) und BBVA (MC:BBVA) um jeweils 0,17% und 0,22% anstiegen.
Anteile von ArcelorMittal schnellten um 3,03% nach oben, nachdem Analysten von Jefferies Group ihre Kaufempfehlung für die Aktie erneuert hatten.
Renault (PA:RENA) war mit einem Kursgewinn von 0,98% unter den Gewinnern, nachdem der französische Autobauer verkündet hatte, am Montag einen lange erwarteten Vertrag zu unterzeichnen, der es ihm erlauben würde, mehr als 150.000 Autos pro Jahr im Iran zu produzieren.
In London ist der rohstofflastige FTSE 100 um 0,27% gestiegen. Er wurde vor allem von starken Gewinnen im Bergbausektor nach oben gezogen.
Aktien von Anglo American (LON:AAL) legten um 1,65% zu und Randgold Resources (LON:RRS) kletterte um 1,76% nach oben, während Rio Tinto (LON:RIO) und Glencore (LON:GLEN) jeweils Kurssprünge von 1,79% bzw 1,81% machten.
Finanzaktien waren unterdessen meist in der Verlustzone. Barclays (LON:BARC) rutschte um 0,02% ab, während Lloyds Banking (LON:LLOY) um 0,01% zulegte. HSBC Holdings (LON:HSBA) gab 0,17% nach und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) fiel um 0,50%.
Paddy Power war unter den schlechtesten Werten im Index, als der Kurs der Aktie um 6,38% abtauchte, nachdem das Wettbüro mitgeteilt hatte, dass sein Vorstandsvorsitzender Breon Corcoran nach 16 Jahren an der Spitze zurücktreten werde.
Ihm folgt Peter Jackson, der erst März 2017 zum CEO des britischen Zweigs des Zahlungsabwicklers Worldpay berufen worden war.