😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Ex-Nissan-Chef Ghosn kommt aus Untersuchungshaft frei

Veröffentlicht am 05.03.2019, 16:15
© Reuters. FILE PHOTO - Carlos Ghosn, chairman and CEO of the Renault-Nissan-Mitsubishi Alliance, attends the Tomorrow In Motion event on the eve of press day at the Paris Auto Show, in Paris
7201
-
7211
-

Tokio (Reuters) - Der ehemalige Renault- und Nissan-Chef Carlos Ghosn kommt nach mehr als drei Monaten aus der Untersuchungshaft frei.

© Reuters. FILE PHOTO - Carlos Ghosn, chairman and CEO of the Renault-Nissan-Mitsubishi Alliance, attends the Tomorrow In Motion event on the eve of press day at the Paris Auto Show, in Paris

Ein Gericht in Tokio verwarf am Dienstag den Einspruch der Staatsanwaltschaft, den 64 Jahre alten Automanager gegen eine Kaution von einer Milliarde Yen (umgerechnet 7,9 Millionen Euro) vorerst auf freien Fuß zu setzen. Sobald er die Summe hinterlegt hat, könnte Ghosn seine 4,8 Quadratmeter große Zelle verlassen, wird aber weiter streng überwacht. Vor dem Gefängnis drängelte sich am Dienstag ein großes Medienaufgebot. Es war bereits der dritte Antrag Ghosns, der am Samstag seinen 65. Geburtstag feiert. Die ersten zwei waren wegen Fluchtgefahr abgeschmettert worden.

Die Haftentlassung gilt als großer Erfolg der neu eingesetzten Verteidiger des Managers. Im Februar hatte Ghosn den als besonders streitbar geltenden Strafverteidiger Junichiro Hironaka angeheuert. Ghosn sitzt seit November in Tokio in Haft. Ihm wird finanzielles Fehlverhalten beim Renault-Partner Nissan (T:7201) vorgeworfen. Auch soll er sein Einkommen nicht vorschriftsgemäß und vollständig angegeben haben. Dem einst hoch angesehenen Top-Manager der französisch-japanischen Auto-Allianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi (T:7211) droht in Japan eine mehrjährige Gefängnisstrafe. Hironaka hatte argumentiert, die Vorwürfe gegen Ghosn seien eine unternehmensinterne Angelegenheit.

Ghosn bestreitet die Vorwürfe. In einem Interview mit der Zeitung "Nikkei" im Januar warf er Nissan "Komplott und Verrat" vor. Die Entlassung aus der Untersuchungshaft gibt ihm nun die Möglichkeit, zusammen mit seinen Anwälten eine Verteidigungsstrategie aufzubauen. Experten zufolge könnte die öffentliche Meinung in und außerhalb Japans eine Rolle bei der Freilassung gespielt zu haben. Dort hatte es zunehmend Unmut an der Dauer der Haft gegeben. Ghosns Anwälte in Frankreich haben nach eigenen Angaben die Vereinten Nationen angerufen, weil die Rechte ihres Mandanten in der Haft verletzt worden seien. Das japanische Rechtssystem erlaubt, Verdächtige lange festzuhalten und ohne ihre Anwälte zu befragen - bis zu acht Stunden am Tag.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.