Frankfurt, 04. Feb (Reuters) - Die EZB hat Kreditlinien mit mehreren europäischen Notenbanken verlängert, über die sich Geldhäuser dieser Länder während der Corona-Krise mit Euro versorgen können. Die Abkommen mit den Notenbanken von Albanien, Kroatien, Ungarn, Nordmazedonien, Rumänien, San Marino und Serbien gelten jetzt bis März 2022, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mit. Bislang sollten die Kreditlinien im Juni 2021 auslaufen. Mit der Vereinbarung soll verhindert werden, dass es in den Ländern aufgrund der Pandemie zu Engpässen in der Bereitstellung von Euro-Liquidität kommt.
Als Gegenleistung müssen die Notenbanken angemessene, auf Euro lautende Sicherheiten stellen. Unter anderem kann sich Ungarns Notenbank im Rahmen der Vereinbarung bis zu vier Milliarden Euro von der EZB leihen, Rumäniens Notenbank bis zu 4,5 Milliarden Euro und Serbiens Zentralbank bis zu einer Milliarde Euro.