FRANKFURT (dpa-AFX) - Der kanadische Düngemittelriese Potash (NYSE:POT) hat einem Zeitungsbericht zufolge den Übernahme-Kampf um den deutschen Kali-Produzenten K+S (XETRA:SDFGn) intensiviert. Potash habe inzwischen neben Morgan Stanley (NYSE:MS) und der Deutschen Bank mit der Bank of America Merrill Lynch eine dritte Investmentbank angeheuert, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ/Montagsausgabe). Aber auch bei K+S seien mehr Berater unterwegs als bisher bekannt. Der Aufsichtsrat lasse sich von Rothschild beraten. Bereits durchgesickert sei, dass Goldman Sachs auf Seiten des Vorstands agiere. Potash und K+S wollten sich zu dem Bericht nicht äußern.
Potash bemüht sich seit Monaten, K+S zu Gesprächen zu bewegen. Die Kanadier bieten für den Kasseler Konkurrenten seit Ende Juni 41 Euro je Aktie. Der K+S-Vorstand hatte die Offerte bereits mehrfach als zu niedrig zurückgewiesen. Zudem fehlen dem Management zufolge verbindliche Zusagen zum Schutz der Interessen der weltweit mehr als 14 000 K+S-Beschäftigten. Sollte ein neuer Vorschlag unterbreitet werden, wollen die Kasseler diesen jedoch prüfen.