FRANKFURT/KASSEL (dpa-AFX) - Der kanadische Konzern Potash (NYSE:POT) arbeitet hinter den Kulissen unbeirrt weiter an der geplanten Übernahme des Salz- und Düngerhersteller K+S (XETRA:SDFGn) Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstag) berichtet, versucht Potash das K+S-Management mit Geld- und Jobzusagen zu ködern. So soll dem gesamten K+S-Vorstand nach der Übernahme ein Arbeitsplatz zu höheren Bezügen als derzeit angeboten werden. Zudem könnten zwei Personen aus dem K+S-Management in das Potash-Führungsgremium einziehen.
Die Zeitung beruft sich auf Informationen aus Kreisen institutioneller K+S-Anteilseigner, bei denen Potash weiter für den zehn Milliarden Euro schweren Deal werbe. Demnach sollten außerdem für fünf Jahre betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden und Kassel als Zentrale für das Europageschäft erhalten bleiben. Das K+S-Management lehnt Übernahmegespräche mit den Kanadiern ab, unter anderem weil es die Potash-Offerte mit 41 Euro pro Aktie als zu niedrig erachtet.