John Williams, Präsident der Federal Reserve Bank of New York, signalisierte in einem CNBC-Interview am Freitag die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen. Er betonte jedoch, dass diese Entscheidungen maßgeblich von eingehenden Wirtschaftsdaten und der aktuellen Geldpolitik abhängen werden, die bereits bremsend auf die Konjunktur wirkt.
Williams zufolge bewegt sich der geldpolitische Kurs in Richtung eines neutralen Zinsniveaus. Er unterstrich die Bedeutung einer datengestützten Herangehensweise und der gründlichen Analyse von Wirtschaftsindikatoren, Prognosen und Risiken. Die US-Notenbank sei für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet.
Seine Äußerungen folgten auf die jüngste Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der Federal Reserve. Die Notenbanker erfüllten die Markterwartungen und senkten den Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,25% bis 4,5%. Gleichzeitig reduzierte die Fed ihre Prognosen für Zinssenkungen im kommenden Jahr.
Williams gab an, die politischen Vorschläge des gewählten Präsidenten Donald Trump in seine Wirtschaftsprognosen einzubeziehen. Fiskalpolitik, Einwanderungspolitik und andere Richtlinien seien entscheidende Faktoren für den wirtschaftlichen Ausblick, wobei er die erhebliche Unsicherheit in diesem Zusammenhang betonte.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell hatte am Mittwoch erklärt, dass einige Notenbanker bereits damit begonnen hätten, mögliche fiskalpolitische Änderungen in ihre Prognosen einfließen zu lassen. Die Fed hatte zu Wochenbeginn den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,25% bis 4,5% gesenkt - die dritte Zinssenkung in Folge. Powell deutete jedoch an, dass sich das Tempo der Zinssenkungen voraussichtlich verlangsamen wird.
Laut der am Mittwoch veröffentlichten Medianprognose rechnen die Entscheidungsträger mit zwei Zinssenkungen im Jahr 2025. Dies steht im Gegensatz zu den vier im September prognostizierten Senkungen und spiegelt die angepassten Inflationserwartungen der Notenbanker für Ende 2025 wider.
Williams äußerte sich nach der Veröffentlichung neuer Daten, die zeigten, dass die von der Fed bevorzugten Inflationsindikatoren weniger stark gestiegen waren als von Ökonomen erwartet. Die Kernrate der Verbraucherpreise (ohne Berücksichtigung von Lebensmitteln und Energie) stieg im November um 0,1% - der geringste monatliche Anstieg seit Mai. Er bezeichnete die jüngsten Inflationsdaten als ermutigend und erklärte, die Geldpolitik der Zentralbank sei gut positioniert, wenn auch leicht restriktiv.
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