Frankfurt/Berlin, 07. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
BRENNTAG BNRGn.DE - Düsseldorf: Der Chemikalienhändler hat wegen der Unwägbarkeiten der Coronakrise seine Jahresziele einkassiert. Der Vorstand erklärte zwar, dass im ersten Quartal die Pandemie keinen nennenswerten Einfluss auf die Geschäftsentwicklung gehabt habe und die Standorte abgesehen von wenigen Ausnahmen voll operativ arbeiteten. Doch lasse die aktuelle Ausbreitung der Pandemie vor allem in Europa und Nordamerika keine verlässliche Einschätzung der Geschäftsentwicklung zu. Unter der Annahme, dass die Auswirkungen des Coronavirus eng begrenzt bleiben, hatte der Vorstand ursprünglich für 2020 mit einem steigenden operativen Ergebnis (Ebitda) gerechnet nach rund einer Milliarde Euro im Vorjahr.
FRAPORT FRAG.DE - Frankfurt: Der Flughafenbetreiber verzeichnete in der vergangenen Woche am Frankfurter Airport nur noch einen Bruchteil des Flugverkehrs. Die Zahl der Passagiere brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 95 Prozent auf 66.151 ein. Das Frachtvolumen ging um 25 Prozent auf 32.904 Tonnen zurück. Insgesamt verringerte sich die Zahl der Flugbewegungen um 85 Prozent auf 1545. Das Terminal 2 werde bis auf weiteres nicht mehr für die Abfertigung von Passagieren genutzt, teilte Fraport mit.
SAMSUNG ELECTRONICS 005930.KS - Seoul: Der südkoreanische Technologiekonzern rechnet nach eigenen Angaben für das erste Quartal mit einem Anstieg des operativen Gewinns um etwa drei Prozent auf umgerechnet 4,85 Milliarden Euro. Das wäre etwas mehr als bislang von Analysten erwartet. Der Umsatz dürfte per Ende März um fünf Prozent auf 41,7 Milliarden Euro gestiegen sein, teilt das Unternehmen mit. Die solide Nachfrage nach Speicherchips half demnach, die Belastungen durch die Corona-Pandemie zu dämpfen, die dem Geschäft mit Smartphones und Fernsehgeräten zusetzten.
MORPHOSYS MORG.DE - Berlin: Das Biotechunternehmen nimmt im Zuge der Vorkehrungen gegen das Coronavirus, wo nötig, Anpassungen bei klinischen Studien vor. An den bereits kommunizierten Prognosen 2020 für Meilensteine des Unternehmens werde festgehalten, teilt der Konzern mit. "Angesichts der äußerst dynamischen Entwicklungen ist es jedoch nicht möglich, die potenziellen Auswirkungen auf laufende und geplante klinische Studien und den Geschäftsbetrieb zuverlässig vorherzusagen oder zu quantifizieren." (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Wien, Zürich und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)