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FIRMEN-BLICK-Hapag-Lloyd - Bislang kein Knick im Asien-Geschäft durch Virus

Veröffentlicht am 18.02.2020, 17:47
Aktualisiert 18.02.2020, 17:51
© Reuters.  FIRMEN-BLICK-Hapag-Lloyd - Bislang kein Knick im Asien-Geschäft durch Virus

Frankfurt/Berlin, 18. Feb (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

HAPAG-LLOYD HLAG.DE - Frankfurt: Deutschlands größte Container-Reederei hat nach eigener Auskunft trotz der Virus-Epidemie bislang keinen Einbruch in ihrem Asiengeschäft verzeichnet. Dieses verlaufe "insgesamt stabil", obwohl der Ausbruch des Coronavirus die traditionell schwache Periode um den chinesischen Neujahrsfeiertag verlängert habe, sagte ein Konzern-Sprecher. Der Betrieb der Hafenterminals laufe weitgehend normal, so dass die Hapag-Lloyd-Flotte ihrer Arbeit nachgehen könne. Allerdings seien die Sicherheits- und Hygienevorschriften verschärft worden.

JAGUAR LAND ROVER TAMO.NS - Bangalore: Der Autobauer erwartet wegen der Virus-Epidemie in China einen Engpass bei Autoteilen in seinen Werken in Großbritannien. Die Vorräte aus China sichern die Produktion lediglich noch für die nächsten beiden Wochen. "Wir sind sicher für diese Woche und wir sind sicher für die nächste Woche und in der dritten Woche fehlen uns Teile", erklärte Konzernchef Ralf Speth. "Wir haben Teile in Koffern von China nach Großbritannien geflogen", ergänzte er.

DELL DELL.N - Der US-Technologieriese trennt sich von seinem Geschäft für Cybersicherheit. Die Geschäftseinheit RSA werde für 2,08 Milliarden Dollar an ein Konsortium unter Führung der Symphony Technology Group, des Ontario Teachers' Pension Plan Board und von AlpInvest Partners verkauft, teilte Dell mit. Die Transaktion solle in den nächsten sechs bis neun Monaten abgeschlossen werden.

DUPONT DD.N - Bangalore: Der langjährige ehemalige DuPont-Chef Edward Breen übernimmt wieder das Ruder bei dem US-Chemiekonzern. Breen, der gegenwärtig Verwaltungsratsvorsitzender ist, ersetze Marc Doyle auf dem Chefposten, teilte das Unternehmen mit. Die Führung von DuPont (NYSE:DD) erhofft sich damit positive Impulse für das schleppende Geschäft. "Obwohl wir 2019 einige Fortschritte erzielt haben, haben wir unsere Ziele nicht erreicht und müssen jetzt aggressiv vorgehen, um die Grundlagen für unser Wachstum zu sichern", sagte Breen. Mit Lori Koch erhält der Konzern zudem eine neue Finanzchefin.

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LEGG MASON LM.N /FRANKLIN RESOURCES BEN.N - Bangalore: Die US-Investmentgesellschaft Franklin Resources übernimmt die Fondsgesellschaft Legg Mason für 4,5 Milliarden Dollar inklusive Schulden. Die unter dem Namen Franklin Templeton bekannte Firma zahle 50 Dollar je Aktie in bar, ein Aufschlag von 23 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag, wie die Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten. Durch den Zusammenschluss entsteht ein Fondsriese mit einem verwalteten Vermögen von rund 1,5 Billionen Dollar. Er ist damit etwa doppelt so groß wie die Deutsche-Bank DBKGn.DE -Tochter DWS DWSG.DE . Der wachsende Kostendruck etwa durch die zunehmende Beliebtheit von ETFs und der harte Konkurrenzkampf führen zu einem steigenden Fusionstempo in der Branche.

HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN HDDG.DE - Düsseldorf: Wegen des Sparzwangs verkleinert der Druckmaschinenbauer seine Konzernleitung erneut. Nach dem jüngsten Abgang des Technikchefs verlässt nun auch Vorstandsmitglied Ulrich Hermann das Unternehmen. Ab dem neuen Bilanzjahr 2020/21 werde die Führungsriege somit nur noch aus Vorstandschef Rainer Hundsdörfer und Finanzvorstand Marcus Wassenberg bestehen. Unterhalb des Vorstandes soll eine Führungsebene eingeführt werden, die zusammen mit dem Vorstand den Konzernumbau vorantreiben soll.

WALMART WMT.N - Bangalore: Der US-Einzelhandelsriese hat im Zeitraum November bis Januar wegen der schwächeren Nachfrage nach Bekleidung, Spielzeug und Elektronik schlechter abgeschnitten als erwartet. Die Verkäufe (ohne Kraftstoff) in den mindestens seit einem Jahr geöffneten Filialen stiegen um 1,9 Prozent. Analysten hatten derweil ein Plus von 2,35 Prozent erwartet. Auch der um 2,1 Prozent auf 141,7 Milliarden Dollar gestiegene Gesamtumsatz verfehlte die Schätzungen von 142,5 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte auf 1,38 Dollar, während der Markt mit 1,43 je Aktie gerechnet hatte. Für das laufende Jahr kündigte der Vorstand einen Anstieg des Online-Umsatzes um rund 30 Prozent an nach 37 Prozent im Vorjahr.

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GLENCORE GLEN.L - London: Eine schwache Kohle-Nachfrage und Abschreibungen unter anderem auf afrikanische Kupfer-Aktivitäten haben bei dem Rohstoffkonzern für den ersten Verlust seit vier Jahren gesorgt. Glencore verzeichnete 2019 einen Nettoverlust von 404 Millionen Dollar (rund 373 Millionen Euro), verglichen mit 3,41 Milliarden Dollar Gewinn im Jahr zuvor. Glencore-Chef Ivan Glasenberg verwies auch auf die durch Handelskonflikte verursachte Unsicherheit. Die Rechtskosten verdoppelten sich nahezu auf 159 Millionen Dollar, unter anderem durch Korruptionsuntersuchungen in Nigeria, Venezuela und in der Demokratischen Republik Kongo.

VERSICHERER - Frankfurt: Der Wintersturm "Sabine" hat versicherte Schäden in Höhe von 675 Millionen Euro verursacht. Auf die Sachversicherer entfallen davon 600 Millionen Euro, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte. "Sabine" reiht sich damit auf Platz sechs der schwersten Winterstürme in Deutschland seit 2002 ein. Sturm "Kyrill" hatte 2007 versicherte Schäden von mehr als drei Milliarden Euro verursacht.

STRAUMANN STMN.S - Zürich: Die Schweizer Zahnimplantate-Firma stellt sich wegen des Coronavirus-Ausbruchs auf Umsatzeinbußen ein. In der Region Asien-Pazifik dürften die Verkaufserlöse im ersten Quartal deswegen um 30 Millionen Franken oder mehr sinken. Im Vergleich zum Schlussquartal wäre das einen Rückgang um mehr als ein Drittel. China ist mit einem Umsatzanteil von zwölf Prozent ein wichtiger Markt für Straumann. Für eine darüber hinaus gehende Einschätzung ist es Firmenchef Guillaume Daniellot zufolge zu früh. "Wir werden die Situation weiter beobachten, aber im Moment ist es noch zu früh, um die volle Wirkung zu beurteilen." Im vergangenen Jahr steigerte Straumann den Umsatz um 17 Prozent auf 1,6 Milliarden Franken und den Gewinn um elf Prozent auf 308 Millionen Franken. Dieses Jahr soll der Umsatz organisch niedrig zweistellig wachsen.

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JOST WERKE JSTG.DE - Düsseldorf: Nach Einbußen 2019 ist der LKW-Zulieferer für das laufende Jahr skeptisch. "2020 wird das Marktumfeld für Truck und Trailer noch anspruchsvoller werden", sagte Konzernchef Joachim Dürr. Daher werde das Unternehmen Kosten senken und effizienter werden. Details nannte er nicht. Bei einem Umsatzrückgang um 2,5 Prozent auf 736 Millionen Euro sank 2019 das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) auf 77 (Vorjahr: 81) Millionen Euro. Während Nordamerika der Wachstumstreiber war, kühlte sich Europa weiter ab, wie es hieß.

SONOVA SOON.S - Zürich: Der Schweizer Höregeräte-Hersteller nimmt zwei in den USA erzeugte Implantate freiwillig vom Markt und ersetzt sie durch verbesserte Versionen. Ein Sicherheitsrisiko bei bereits eingesetzten Geräten bestehe nicht, und auch einen Reputationsschaden befürchte Firmenchef Arnd Kaldowski nicht. Nur sehr wenige Kunden seien von einer verminderten Hörleistung von Implantaten betroffen. Kosten soll die Maßnahme 40 bis 50 Millionen Franken. Weil das Geschäft in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres besser als erwartet läuft, stellte Sonova sogar mehr Umsatz und Betriebsgewinn (Ebita) als bislang in Aussicht. Der Coronavirus-Ausbruch dürfte keine materiellen Auswirkungen auf das Ergebnis haben.

SARTORIUS SATG.DE - Frankfurt: Der Laborausrüster erwartet 2020 Umsatz- und Ergebniszuwächse. Der Konzernumsatz solle auf Basis konstanter Wechselkurse um zehn bis 13 Prozent steigen, teilt das Unternehmen mit. Dabei rechne das Management mit einem Anstieg der Ebitda-Gewinnmarge auf 27,5 Prozent von 27,1 Prozent im Vorjahr.

HEIDELBERGCEMENT HEIG.DE - Frankfurt: Der Baustoffhersteller hält sich beim Ausblick auf das laufende Jahr bedeckt. Auf Basis der IWF-Wirtschaftsprognosen erwarte man, dass sich 2020 "die Nachfrage in vielen Märkten weiter positiv entwickeln wird, insbesondere auch in den Wachstumsmärkten." Das hänge aber von der lokalen wirtschaftlichen Entwicklung, den öffentlichen Investitionen und den Kreditkosten für die Immobilienfinanzierung ab.

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OPEL - Frankfurt: Die deutsche PSA PEUP.PA -Tochter kehrt mit zunächst drei Automodellen auf den japanischen Markt zurück. Es würden auch elektrifizierte Varianten angeboten, teilte der Rüsselsheimer Autobauer mit. Opel (NYSE:GM) werde dabei die Infrastruktur der französischen Konzernmutter nutzen.

HSBC HSBA.L - Die britische Großbank hat nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr weitere tiefgreifende Restrukturierungen angekündigt. Sie will das Investmentbanking zurechtstutzen und ihre Bilanz um 100 Milliarden Dollar erleichtern. 2019 ist der Gewinn vor Steuern unter anderem wegen Abschreibungen auf die Investment- und Geschäftsbankensparte um 33 Prozent eingebrochen.

INTESA SANPAOLO ISP.MI - Mailand: Die italienische Großbank hat überraschend ein Übernahmeangebot für den kleineren Rivalen UBI Banca UBI.MI abgegeben. Man würde den UBI-Aktionären 17 neue Aktien für je zehn der Bank geben, teilte Intesa mit. In der italienischen Bankenbranche wird seit längerem eine Konsolidierung erwartet.

BHP GROUP BHP.AX BHPB.L - Melbourne: Das weltgrößte Bergbau-Unternehmen hat seinen Halbjahresgewinn um 39 Prozent gesteigert. Als Gründe wurden die Nachfrage aus China und hohe Eisenerzpreise genannt. Der Gewinn blieb jedoch mit 5,19 Milliarden Dollar unter den Erwartungen der Experten von 5,28 Milliarden Dollar. Der Ausblick für die kommenden zwölf Monate sei wegen der Virusepidemie mit Unsicherheiten behaftet, hieß es. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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