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FIRMEN-BLICK-Verlängerter Kündigungsschutz für Telekom-Beschäftigte

Veröffentlicht am 26.03.2020, 20:27
© Reuters.
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26. Mrz (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

DEUTSCHE TELEKOM DTEGn.DE - Berlin: Die rund 60.000 Angestellten des Telekomkonzerns erhalten mehr Geld und einen bis Ende 2023 verlängerten Kündigungsschutz. Der deutsche Marktführer und die Gewerkschaft Verdi einigten sich in nur einwöchigen Verhandlungen auf eine Gehaltssteigerung in zwei Stufen zwischen 4,6 und 5,0 Prozent, wie beide Parteien mitteilten. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags endet im März 2022. Mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie wurden auch Regelungen zur etwaigen Umsetzung von Kurzarbeit vereinbart.

KION KGX.DE - Der Gabelstapler- und Lagertechnikanbieter hat seine Prognose für 2020 wegen der Virus-Krise kassiert. "Zwar entwickelt sich die Lage in China – wie erwartet – bereits wieder deutlich positiv, allerdings lassen die aktuelle Situation in Europa und die zu erwartende Entwicklung in den USA zum jetzigen Zeitpunkt keine ausreichend gesicherte Einschätzung unserer Geschäftsentwicklung im weiteren Verlauf des Jahres zu", sagte Kion-Chef Gordon Riske. "Wir werden daher im weiteren Verlauf des Jahres unsere Prognose, in der noch keine Auswirkungen der Corona-Pandemie enthalten waren, aktualisieren." Zudem wolle Kion an die Aktionäre für 2019 jetzt nur noch eine Dividende in der gesetzlichen Mindesthöhe von 0,04 Euro je Aktie zahlen, anstatt der ursprünglich angekündigten 1,30 Euro je Aktie.

CIRQUE DU SOLEIL - New York: Das kanadische Unterhaltungsunternehmen erwägt nach Informationen von Insidern, wegen der Coronavirus-Pandemie einen Antrag auf Gläubigerschutz zu stellen. Die in Montreal ansässige Zirkusfirma denke auch über eine Umschuldung nach und habe bereits Berater engagiert, die diverse Optionen prüften, sagen mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das Unternehmen sitze auf einem Schuldenberg von rund 900 Millionen Dollar. Cirque du Soleil wollte sich nicht dazu äußern. Wegen des Coronavirus sind sämtliche Shows des Cirque du Soleil weltweit derzeit ausgesetzt. Das Unternehmen musste etwa 4600 seiner Mitarbeiter - rund 95 Prozent seiner Belegschaft - vorübergehend entlassen. Cirque du Soleil zeigt Shows, deren Hauptaugenmerk auf Artistik, Theaterkunst und Livemusik liegt.

ADIDAS ADSGn.DE - München: Der Sportartikelkonzern will für seine derzeit geschlossenen Shops von April an keine Miete mehr zahlen. Eine Sprecherin bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung. Das sei im Handel aber nicht ungewöhnlich. "Es ist richtig, dass Adidas, wie viele andere Unternehmen auch, vorsorglich Mietzahlungen temporär aussetzt, wo unsere Läden geschlossen sind. Wir sind dazu mit den betreffenden Vermietern in engem Austausch." Viele Länder, wie auch Deutschland, haben die Schließung von Einzelhandelsgeschäften angeordnet, um die Ausbreitung des Coronavirus zu dämpfen. Adidas hält seine Läden in Nordamerika und Europa zunächst bis 29. März geschlossen. NESN.S - Zürich: Der Schweizer Lebensmittelkonzern sagt im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise Beschäftigten im Fall einer Betriebsschließung eine dreimonatige Lohnfortzahlung zu. Dies gelte unabhängig von lokalen Regelungen und Maßnahmen, erklärte der Weltmarktführer. Zudem würden bei Bedarf weitere Unterstützungen gewährt wie beispielsweise kostenlose Mahlzeiten, eine großzügige Handhabung bei Virus-bedingter Abwesenheit sowie Barkredite oder Vorschüsse in finanzieller Notlage. Ferner will Nestle in Zusammenarbeit mit dem internationalen Roten Kreuz (IFRC) Lebensmittel, medizinische Ernährungsprodukte und abgefülltes Wasser spenden sowie Logistik bereitstellen. Nestle spendet außerdem zehn Millionen Franken und will den von Mitarbeitern gespendeten Betrag verdoppeln.

WEWORK - New York: Der angeschlagene US-Bürovermieter hat nach eigenem Bekunden genügend Kapital, um die Coronavirus-Krise zu überstehen. WeWork verwies gegenüber Investoren, dass die zum Jahresende 2019 verfügbaren liquiden Mittel und Fremdfinanzierungen über insgesamt 4,4 Milliarden Dollar ausreichten, auch für die Umsetzung der Strategie für die nächsten fünf Jahre. Der Verlust des Unternehmens hatte sich im dritten Quartal auf 1,25 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt.

PFIZER PFE.N - Bangalore: Der US-Pharmariese verschiebt wegen der Coronavirus-Krise den geplanten Zusammenschluss seines Geschäfts mit patentfreien Produkten mit dem Generikahersteller Mylan MYL.O . Der Abschluss werde nun für das zweite Halbjahr angepeilt, teilten die beiden Unternehmen mit. Wegen der Beschränkungen für große Versammlungen im Zuge der Corona-Pandemie sei die Hauptversammlung der Aktionäre zur Abstimmung über den Deal auf den 30. Juni verschoben worden. Ursprünglich war der Abschluss für Mitte 2020 anvisiert worden. Pfizer (NYSE:PFE) hatte im Sommer 2019 angekündigt, sein Geschäft mit Mylan zu einem neuen Generikakonzern zusammenschließen zu wollen.

CATERPILLAR CAT.N - Bangalore: Der US-Baumaschinenhersteller bekommt die Auswirkungen der Virus-Krise immer stärker zu spüren. Die Prognose für 2020 sei daher nicht mehr zu halten, teilte Caterpillar (NYSE:CAT) mit. Ursprünglich hatte der Vorstand für das laufende Jahr einen bereinigten Gewinn in der Größenordnung von 8,50 bis zehn Dollar pro Aktie in Aussicht gestellt. Zudem kündigte der Konzern an, den Betrieb in einigen Anlagen runter zu fahren. Möglicherweise werde die Produktion an anderen Standorten ebenfalls noch stillgelegt.

IATA - Frankfurt: Der Umsatz in der europäischen Luftfahrtbranche dürfte nach Einschätzung des internationalen Branchenverbandes IATA in diesem Jahr wegen der Coronavirus-Krise um 76 Milliarden Dollar sinken. Viele Fluggesellschaften hätten nur noch Geld für weniger als zwei Monate, teilte der Verband am Donnerstag mit. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind Airlines weltweit gezwungen, ihre Flotten weitgehend am Boden zu lassen. Einige Fluggesellschaften haben schon Bedarf an Staatshilfe angemeldet.

ENBW EBKG.DE - Karlsruhe: Der Energiekonzern EnBW rechnet durch die Corona-Krise nicht mit wesentlichen Auswirkungen auf das operative Ergebnis 2020. Zwar gebe es einen Rückgang der Marktpreise, sagte Finanzchef Thomas Kusterer laut Redetext auf der Bilanzpressekonferenz. Auch werde womöglich der Stromabsatz wegen des angekündigten Rückgangs der Industrieproduktion zurückgehen. "Da jedoch die gesamte Erzeugungsmenge der EnBW für das Jahr 2020 bereits vermarktet worden ist, ergeben sich durch den Rückgang der Marktpreise grundsätzlich keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Ebitda-Prognose für 2020." Das Risiko durch eine schrumpfende Industrienachfrage sei begrenzt.

ZF FRIEDRICHSHAFEN ZFF.UL - Frankfurt: Höhere Ausgaben für neue Technologien und die sinkende Autonachfrage weltweit haben den Gewinn des drittgrößten deutschen Zulieferers schwinden lassen. Das bereinigte Betriebsergebnis sank um gut 28 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Der Umsatz schrumpfte um Firmenkäufe bereinigt um fast zwei Prozent auf 36,5 Milliarden Euro. Die operative Rendite sank damit um anderthalb Prozentpunkte auf 4,1 Prozent. Eine Prognose für 2020 sei wegen der ungewissen Folgen der Corona-Pandemie nicht möglich, sagt ZF-Chef Wolf-Henning Scheider. "Wir werden weiterhin alle Kraft darauf verwenden, unsere Mitarbeiter zu schützen, die Ausbreitung des Virus zu stoppen und die Stabilität unseres Unternehmens zu sichern."

ENBW EBKG.DE - Karlsruhe: Der Energiekonzern EnBW hat im vergangenen Geschäftsjahr sein Ergebnis gesteigert und will weiter deutlich zulegen. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) kletterte um 13 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro, wobei das Geschäft mit Erneuerbarer Energie ein Plus von 62 Prozent verzeichnete. Die Aktionäre, darunter vor allem das Land und diverse Kommunen, sollen eine Dividende von 70 Cent je Aktie nach zuletzt 65 Cent erhalten. 2020 peilt Vorstandschef Frank Mastiaux ein Ergebnis von 2,75 bis 2,9 Milliarden an. Bis 2025 soll der Versorger die Drei-Milliarden-Marke knacken.

SMA SOLAR S92G.DE - Düsseldorf: Der Solartechnikkonzern hat trotz der Corona-Pandemie seine Jahresziele bestätigt. "Das Coronavirus hat bisher nur geringe negative Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf von SMA. Auftragseingang und Umsatz entwickeln sich seit Jahresbeginn weiterhin positiv, und wir konnten Lieferengpässe durch aktives Management gering halten", erklärte Konzernchef Jürgen Reinert. Demnach peilt SMA 2020 ein Umsatzplus auf 1,0 bis 1,1 (0,915) Milliarden Euro an und einen Anstieg des operativen Gewinns (Ebitda) auf 50 bis 80 (34,2) Millionen Euro.

ABN AMRO ABNd.AS - Amsterdam: Zockereien eines einzelnen Kunden in den USA haben der niederländischen Bank einen Verlust von 200 Millionen Dollar eingebrockt. Dies werde das Ergebnis des ersten Quartals beeinflussen, teilte ABN Amro mit. Der Kunde habe sich mit Optionsscheinen und Futures verspekuliert, die Positionen seien inzwischen geschlossen.

EVOTEC EVTG.DE - Berlin: Die Biotechfirma gibt sich trotz der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie zuversichtlich. Im laufenden Jahr werde mit Erlösen zwischen 440 und 480 Millionen Euro gerechnet, teilte das Hamburger Unternehmen mit. Weil noch unklar sei, wie lange die Krise andauere und sich konkret auswirke, sei die Umsatzspanne größer als bislang. 2019 hatte Evotec 446 Millionen Euro erwirtschaftet. Beim bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) rechnet das Unternehmen wegen höherer Investitionen nun mit 100 bis 120 Millionen Euro nach 123 Millionen Euro im Vorjahr.

PFEIFFER VACUUM PV.DE - Düsseldorf: Der Vakuumpumpenhersteller hat wegen der Coronakrise seine Jahresziele einkassiert. Die Prognosen für 2020 für Umsatzwachstum, unveränderte Renditen und Investitionen in der Größenordnung zwischen 40 und 60 Millionen Euro sind nach Angaben des Vorstandes ungültig. Neue Ziele nannte er nicht.

CEWE CWCG.DE - Berlin: Wegen der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie verzichtet der Fotokonzern auf eine Prognose. Der konkrete Einfluss der geschlossenen Läden kann noch nicht bestimmt werden, wie das SDax-Unternehmen mitteilte. Derzeit setze man auf Onlinebestellungen und den Postversand. Trotzdem soll die Dividende zum elften Mal in Folge steigen und zwar auf 2,00 Euro je Aktie von zuvor 1,95 Euro.

S&T SANT1.VI - Berlin: Das österreichische IT-Unternehmen hat erstmals mehr als eine Milliarde Umsatz erwirtschaftet. Die Erlöse seien im vergangenen Jahr um 13 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro geklettert, teilte das Unternehmen mit. Der Betriebsgewinn (Ebitda) legte um 23 Prozent auf knapp 112 Millionen Euro zu. An dem Plus will S&T die Aktionäre teilhaben lassen. Die Dividende soll trotz der Coronavirus-Pandemie auf 19 von zuvor 16 Cent je Aktie steigen. Wegen der Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Covid-19-Ausbruch zog S&T aber die Prognose für 2020 zurück und will erst bei der Veröffentlichung der nächsten Quartalszahlen einen Ausblick wagen.

AIRBUS AIR.PA - Paris: Der europäische Flugzeugbauer schraubt im Zuge der Coronavirus-Pandemie drei Wochen lang die Produktion von Flügeln zurück. Betroffen sind nach Angaben des Konzerns die Werke in Bremen und im britischen Broughton.

SOFTBANK GROUP 9984.T - Tokio: Die SoftBank Group kämpft mit den Folgen der Herabstufung durch die Ratingagentur Moody's. Moody's hatte das Rating des Tech-Konglomerats um zwei Stufen wegen Plänen zum Verkauf von erstklassigen Vermögenswerten in einen volatilen Markt infolge des Coronavirus gesenkt. SoftBank hatte am Mittwoch den ungewöhnlichen Schritt unternommen, Moody's zu bitten, die Bewertung zurückzuziehen. Die Entscheidung der Agentur beendete den 55-prozentigen Höhenflug der SoftBank-Aktien jäh, die im frühen Handel um acht Prozent einbrachen. SoftBank hatte angekündigt, Beteiligungen im Wert von bis zu 41 Milliarden Dollar zu verkaufen, um einen großen Aktienrückkauf zu finanzieren, der den Aktienkurs stützen soll. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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