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FOKUS 1-Dax fällt - Anleger zweifeln an Freigiebigkeit der Fed

Veröffentlicht am 12.10.2010, 11:21
Aktualisiert 12.10.2010, 11:24
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* Fed-Vizechefin Yellen warnt vor Gefahr niedriger Zinsen

* Schwache Börse in Tokio lastet auf europäischen Märkten

* Mögliche Klage gegen Atompakt belastet Versorgeraktien

(neu: Yellen, Versorger, Stahlwerte)

Frankfurt, 12. Okt (Reuters) - Die Anleger am Aktienmarkt haben am Dienstag die Hoffnung auf weitere üppige Geldspritzen der US-Notenbank Fed begraben. Der Dax<.GDAXI> gab 1,1 Prozent auf 6241 Zähler nach. "Man spekuliert darüber, ob das Volumen einer weiteren geldpolitischen Lockerung der Fed geringer als zuletzt erwartet ausfallen könnte", sagte ein Händler. "Es könnte zu Enttäuschungen kommen." Zuletzt hatte die Erwartung, dass die Federal Reserve die schwächelnde US-Wirtschaft mit viel Geld aufpäppeln wird, die Aktienkurse steigen lassen.

Die stellvertretende US-Notenbankchefin Janet Yellen warnte am Montagabend allerdings vor den Gefahren niedriger Zinsen. Es sei denkbar, dass eine lockere Geldpolitik zur Aufnahme von Fremdkapital verleite und eine übermäßige Risikobereitschaft im Finanzsystem befeuere. Nach diesen Aussagen dürften Marktteilnehmer das am Abend nach Börsenschluss zur Veröffentlichung anstehende Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung noch genauer studieren. Neben dem Fed-Protokoll wird die Quartalsbilanz des Chipkonzerns Intel erwartet.

Zudem wirkte laut Börsianern die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik in China nach. Wie Reuters am Montag aus Kreisen erfuhr, zieht die Volksrepublik im Bankensektor überraschend noch einmal die Zügel an. Auf die Stimmung drückten auch deutliche Kursverluste an der Börse in Tokio, wo der Nikkei-Index<.N225>, belastet vom starken Yen, gut zwei Prozent tiefer schloss.

GEWINNWARNUNG IN KOREA DRÜCKT STAHLKONZERNE

In Frankfurt wurden die Aktien der Energiekonzerne RWE und E.ON von einer drohenden Klage des Landes Nordrhein-Westfalen gegen den Atompakt belastet. RWE waren mit einem Minus von 2,5 Prozent Schlusslicht im Dax, E.ON gaben 1,7 Prozent nach. Wenn der Bund den Versuch unternehme, die Laufzeitverlängerung ohne Länderkammer durchzudrücken, dann werde Nordrhein-Westfalen klagen, kündigte Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger an.

Die Aktien der Stahlkonzerne ThyssenKrupp und Salzgitter drückte eine Gewinnwarnung des koreanischen Konkurrenten Posco <005490.KS>, sie verloren 2,1 beziehungsweise 1,6 Prozent. Posco waren in Seoul 2,3 Prozent gefallen.

Gegen den Markttrend behaupteten sich nach einem positiven Analystenkommentar der UBS die Aktien von Daimler 0,6 Prozent im Plus und waren damit einziger Dax-Gewinner.

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> profitierten Demag Cranes wieder von Übernahmefantasien und verteuerten sich um drei Prozent. "Da wird jetzt gewettet, wer wohl das höchste Gebot abgeben könnte, nachdem offenbar auch die Amerikaner ins Spiel kommen könnten", sagte ein Händler. Einem Zeitungsbericht zufolge hat der US-Konzern Terex Goldman Sachs als Berater im Fall einer Übernahmeofferte für Demag Cranes mandatiert. Zuvor hatte bereits die finnische Konecranes Interesse an dem Düsseldorfer Unternehmen gezeigt.

Die Aktien von Rhön-Klinikum legten 2,7 Prozent zu, was Händler mit positiven Analystenkommentaren begründeten.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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