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FOKUS 1-Hiobsbotschaften aus Spanien und Irland belasten Dax

Veröffentlicht am 30.09.2010, 12:30
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* Moody's stuft Bonität Spaniens herab

* Irische Banken benötigen mehr Kapital

* Händler: Positionsbereinigungen am Markt vor Quartalsende

* Deutsche Bank auf Erholungskurs

(neu: Händler, Stahlwerte, Deutsche Bank, Beiersdorf)

Frankfurt, 30. Sep (Reuters) - Neue Hiobsbotschaften aus Irland und Spanien haben den Dax<.GDAXI> am Donnerstag belastet. Der deutsche Leitindex verlor am Vormittag in einem wechselvollen Handel 0,2 Prozent auf 6234 Punkte. "Obwohl insbesondere die Herabstufung der spanischen Kreditwürdigkeit nicht überrascht und die Ratingagentur Moody's dies vor Monaten angekündigt hatte, sind einige Anleger am Aktienmarkt offenbar auf dem falschen Fuß erwischt worden", sagte Helaba-Marktanalyst Christian Schmidt.

Nach Meinung von Börsianern sollte das Minus im Dax aber nicht überinterpretiert werden, da am letzten Tag des laufenden Quartals viele Anleger ihre Positionen glattstellten. "Erst in den nächsten Tagen wird sich entscheiden, wie sich der Markt entwickeln wird", sagte ein Händler. Die größten Verlierer im Dax waren die Titel von Linde mit einem Abschlag von 1,4 Prozent sowie die Papiere der Deutschen Börse, die 1,3 Prozent nachgaben.

In Dublin brachen die Aktien der Allied Irish Banks um mehr als 26 Prozent ein. Die irische Zentralbank hatte zuvor mitgeteilt, dass Allied Irish Banks sowie Anglo Irish Bank[ANGIB.UL] weitere milliardenschwere Kapitalspritzen benötigen. Aufs Gemüt der Anleger drückte auch die Entscheidung von Moody's, die Kreditwürdigkeit von Spanien auf "Aa1" von der Bestnote "Aaa" herabzustufen. Der Ausblick für das mit einer Konjunkturflaute und hohen Schulden kämpfende EU-Land sei aber "stabil", teilten die Experten der Ratingagentur mit. Am Rentenmarkt hatten die Nachrichten um Irland und Spanien indes wenig Auswirkungen. Die Risikoaufschläge für zehnjährige irische und spanische Bonds gingen im Vergleich zur entsprechenden Bundesanleihe sogar zurück.

DEUTSCHE BANK AUF ERHOLUNGSKURS

Größter Gewinner im Dax waren erneut die Titel von Beiersdorf mit einem Aufschlag von 2,2 Prozent auf 45,38 Euro. Aussagen von Procter & Gamble-Chef Robert McDonald über ein Interesse seines Konzerns an dem Nivea-Hersteller hatten am Mittwoch für einen Kursprung der Beiersdorf-Aktie von zeitweise über zehn Prozent gesorgt.

Auf Erholungskurs waren zudem die Papiere der Deutschen Bank, die sich um 1,7 Prozent verteuerten. "Dass nach den herben Kursverlusten der vergangenen Tage mal eine Gegenbewegung fällig wird, überrascht nicht", sagte ein Händler. Kursstürze bei den Bezugsrechten hatten die Aktie ins Minus gedrückt. Die Bezugsrechte schnellten am Donnerstag um 16,14 Prozent in die Höhe. Bank-Chef Josef Ackermann machte Investoren zugleich Hoffnungen auf ein stärkeres drittes Quartal als bislang gedacht. Dank einer starken zweiten Septemberhälfte lägen die Erträge im Handelsgeschäft im laufenden Vierteljahr auf dem Niveau des Vorjahresquartals, sagte der Schweizer.

Im MDax<.MDAXI> gaben die Papiere von Kabel Deutschland 2,9 Prozent nach. Händler verwiesen darauf, dass der Großaktionär Providence Equity Partners nach Angaben der Deutschen Bank rund 16,7 Prozent seiner Anteile an dem Kabelnetzbetreiber verkaufen will.

Am Nachmittag erwarteten Investoren eine Reihe von Konjunkturdaten aus den USA, die an der Börse wegen des unsicheren Ausblicks für die weltgrößte Volkswirtschaft besondere Beachtung finden dürften. Neben den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe (14:30 MESZ) stand auch der Konjunkturindex der Chicagoer Einkaufsmanager auf dem Terminkalender (15:45). Viele Anleger erhofften sich zudem von der Anhörung von US-Notenbankchef Ben Bernanke vor dem Bankenausschuss des US-Senats (16:00) Aufschluss darüber, ob die Federal Reserve ein weiteres Mal ihre Geldschleusen öffnen wird.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Ralf Banser)

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