Zürich, 29. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag deutlich schwächer tendiert. Nach einer Reihe unerwartet schlechter US-Konjunkturdaten nahm der Druck noch zu. Angesichts der drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA bauten die Anleger vor dem Wochenende verstärkt Positionen ab. Erst im späten Geschäft machten manche Marktteilnehmer vor dem langen Wochenende in der Schweiz ihre Baissepositionen teilweise zu, so dass sich die Kurse von den Tagestiefstwerten lösen konnten. Am Montag bleibt die Schweizer Börse wegen des Nationalfeiertags geschlossen.
Der Leitindex SMI<.SSMI>, der vor einer Woche noch bei 6032 Zählern gehandelt wurde, fiel vorübergehend auf den tiefsten Stand seit rund zwei Jahren. Kurz vor Schluss stand er um 1,9 Prozent im Minus bei 5760 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 1,8 Prozent auf 5294 Zähler.
Mit einer baldigen Erholung rechneten die Händler aber nicht. Die Euro-Schuldenkrise dürfte die Marktteilnehmer weiter in Atem halten. Eine Warnung der Ratingagentur Moody's vor einer Herabstufung Spaniens sorgte am Freitag für zusätzlichen Abgabedruck. Nach wie vor könnte es zu einem Ausverkauf am Aktienmarkt kommen, hiess es.
Absicherungstransaktionen über den SMI Future lasteten laut
Händlern auf den Papieren der drei schwer gewichteten und wenig
konjunktursensitiven Firmen wie Nestle
Wie üblich, wenn die Schuldenkrise aufflackert, zählten auch
Finanzwerte zu den grösseren Verlierern: Die Aktien der
Grossbanken Credit Suisse
Zyklische Werte wie ABB
Gegen den Abwärtstrend stemmten sich der Maschinenbauer
StarragHeckert
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)