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FOKUS 1-Rezessionsängste lassen Anleger nicht los - Dax im Minus

Veröffentlicht am 31.08.2010, 11:48
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* US-Arbeitsmarktbericht im Blick

* Infineon setzen Talfahrt fort

* Bayer einziger Dax-Gewinner

(neu: Stahlwerte, K+S, Händler)

Frankfurt, 31. Aug (Reuters) - Die Angst vor einem Rückfall der US-Wirtschaft in die Rezession lässt die Anleger am deutschen Aktienmarkt nicht los. Der Dax<.GDAXI> gab am Dienstag bis zum Mittag 0,7 Prozent auf 5871 Zähler nach. "Der Markt ist und bleibt voller Nervosität und Unsicherheiten", sagte ein Händler. Im Blick hatten die Investoren bereits den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Viele trennen sich von Aktien, weil sie befürchten, dass die Daten enttäuschen werden, wie ein Börsianer sagte. Experten erwarten den Abbau von 99.000 Arbeitsplätzen außerhalb der Landwirtschaft. Die Chancen auf einen Aufschwung würden damit geringer, da der Arbeitsmarkt als Schlüssel zu mehr privatem Konsum gilt, der in der US-Wirtschaft eine wichtige Rolle spielt.

Neue Hinweise auf den Zustand der Konjunktur erhofften sich die Anleger auch von dem am Nachmittag anstehenden Einkaufsmanagerindex der Region Chicago (15:45 Uhr MESZ) sowie vom US-Verbrauchervertrauen (16:00 Uhr MESZ). "Nur unerwartet starke Daten hätten die Kraft, den taumelnden Aktien wieder Kraft zu verleihen", sagte ein Händler.

Zu den größten Verlierern im Dax zählten am Dienstag Infineon. Die Titel des Halbleiterkonzerns setzten ihre Talfahrt nach dem Verkauf ihrer Mobilfunksparte an Intel fort und verloren 2,6 Prozent auf 4,33 Euro. Börsianer sagten, der Verkauf sei seit langem erwartet worden und habe den Infineon-Aktienkurs gestützt. "Nachdem die Nachricht jetzt gekommen ist, machen einige eben Kasse", erklärte ein Händler. Auf Jahressicht liegen die Infineon-Aktien 27 Prozent im Plus, während der Dax<.GDAXI> nur sieben Prozent gewonnen hat.

Unter Druck standen im Dax auch die Stahlwerte. Börsianer verwiesen auf die anhaltenden Zweifel an einer positiven Entwicklung der Wirtschaft sowie einen kritischen Kommentar der der Bank of America/Merrill Lynch. Zwar sei das Umfeld für die Stahlkocher derzeit nicht so schlecht, zitierten die Händler aus der Studie. Die massiven Kapazitäten in Europa und gestiegene Materialkosten dürften die Gewinne der Konzerne aber beeinträchtigen. ThyssenKrupp verloren 1,4 Prozent auf 21,31 Euro, die im europäischen Stoxx50<.STOXX> gelisteten Arcelor Mittal gaben 1,6 Prozent auf 22,58 Euro nach. KlöCo lagen mit 15,20 Euro 0,4 Prozent im Minus.

ANALYSTENKOMMENTAR BELASTET K+S

Schwächer notierten ebenfalls die Aktien von K+S, die mit einem Abschlag von 1,6 Prozent auf 40,79 Euro gehandelt wurden. Die Analysten der Credit Suisse hatten ihre Gewinnschätzungen für 2010 und 2011 um elf beziehungsweise zehn Prozent reduziert. "Die Kalipreise dürften im zweiten Halbjahr höchstwahrscheinlich sinken", hieß es.

Gegen den Markttrend behaupten konnten sich im Dax allein Bayer. Ein Forschungserfolg mit dem Anti-Thrombosemittel Xarelto schob die Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns 1,9 Prozent ins Plus. Die in Stockholm vorgestellten Ergebnisse zu Xarelto seien ermutigend, zitierten Händler aus einer Kurzstudie der Bank of America/Merrill Lynch. Den Studiendaten zufolge hat sich der Gerinnungshemmer im Vergleich mit einer Standardtherapie als gleichsicher erwiesen. Die Titel von Bayer-Konkurrent Sanofi-Aventis notierten in Paris gut ein Prozent im Minus.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Kerstin Leitel)

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