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FOKUS 1-ZEW-Index schiebt Dax auf neues Zwei-Jahres-Hoch

Veröffentlicht am 19.10.2010, 12:33
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* Bankentitel in Erwartung guter US-Quartalszahlen gefragt

* Apple zieht Infineon und Dialog Semiconductor nach unten

* Übernahmespekulationen treiben erneut K+S

(neu: ZEW, Bankenwerte, K+S, Porsche, Münchener Rück)

Frankfurt, 19. Okt (Reuters) - Der Dax<.GDAXI> tastet sich weiter nach oben: Ein besser als erwartet ausgefallener ZEW-Index hat den deutschen Leitindex am Dienstag auf ein neues Zwei-Jahres-Hoch geschoben. Der Dax stieg in der Spitze um 0,4 Prozent auf 6542 Punkte und notierte damit so hoch wie seit Anfang September 2008 nicht mehr. Später gab er einen Teil der Gewinne jedoch wieder ab und lag noch 0,2 Prozent höher bei 6526 Punkten.

"Der ZEW sieht stark aus", kommentierte ein Händler. Der Index, der die Erwartungen der Finanzmarktprofis für Deutschland misst, war im Oktober zwar zum sechsen Mal in Folge gefallen, allerdings weniger stark als erwartet. "Der Schub lässt stark nach, aber das Wachstum geht weiter", sagte Volkswirt Alexander Koch von UniCredit. "Es sieht nicht danach aus, dass sich die Lage rapide verschlechtern wird. Eine Rezession ist nicht in Sicht."

Im Blick hatten die Investoren laut Händlern auch die im Laufe des Tages anstehenden Quartalsergebnisse der US-Großbanken Goldman Sachs und Bank of America. In Erwartung guter Zahlen griffen die Anleger schon im Vorfeld bei Bankentiteln zu. Die Deutsche Bank und die Commerzbank setzten sich mit einem Plus von 2,9 beziehungsweise 1,7 Prozent an die Dax-Spitze. Der europäische Stoxx-Banken-Index<.SX7P> legte um 1,6 Prozent zu und damit stärker als jeder andere Branchenindex. Die Anleger rechneten damit, dass die US-Banken bessere Ergebnisse vorlegen würden als von Analysten erwartet, sagte ein Händler. Am Montag hatte bereits ein überraschend starkes Quartalsergebnis der Citigroup für gute Stimmung gesorgt und die deutschen Finanztitel gestützt.

Enttäuscht zeigten sich die Anleger allerdings von den am Montag nachbörslich vorgelegten Zahlen von Apple und IBM, in deren Sog auch Infineon und Dialog Semiconductor unter die Räder gerieten. Infineon rutschten im Dax<.GDAXI> in den ersten Minuten um 2,1 Prozent ins Minus, Dialog im TecDax<.TECDAX> sogar um 8,3 Prozent. Einen Teil ihrer Verluste konnten die Titel im Tagesverlauf aber wieder wettmachen. Infineon notierten am Mittag nur noch 1,2 Prozent schwächer, Dialog 2,3 Prozent. "Wirklich Schaden hat die derzeitige Kauflaune nicht genommen, dafür ist der deutsche Aktienmarkt nicht tech-lastig genug", sagte ein Händler.

IBM hatte nach einem überraschend guten Quartal zwar seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr erhöht, wies aber für das dritte Quartal weniger Service-Verträge aus als erwartet. Bei Apple beklagten Börsianer trotz eines Rekordgewinns, der Computer- und Handyhersteller habe im Berichtsquartal weniger iPads als erwartet verkauft. Der Konzern enttäuschte zudem mit seiner Gewinnmarge.

PORSCHE AUF TALFAHRT

Auf Talfahrt schickten Anleger am Dienstag auch Porsche, die sich um 3,2 Prozent verbilligten. VW-Konzernchef Martin Winterkorn hatte erklärt, dass sich die für das kommende Jahr vereinbarte Verschmelzung von VW und Porsche womöglich verzögern könnte. Grund seien Schadenersatzklagen in den USA und Deutschland sowie unklare rechtliche und steuerliche Fragen.

Boden gutmachen konnte dagegen die Münchener Rück, nachdem US-Investor Warren Buffett die Aufstockung seiner Anteile an dem Rückversicherer bekanntgegeben hatte. Die Titel kletterten um bis zu 1,5 Prozent auf 108,80 Euro und zählten damit im Dax<.GDAXI> zu den größten Gewinnern. "Die Aufstockung wird positiv gesehen, da sie als Vertrauensbeweis gelten kann", fasste ein Händler zusammen.

Spekulationen über ein Übernahmeinteresse von BHP Billiton an K+S haben derweil erneut die Aktien des Salz- und Düngemittelherstellers getrieben. Die Titel legten um 1,5 Prozent auf 47,49 Euro zu. "Das Gerücht kommt immer mal wieder auf, aber bislang wurde alles dementiert. Irgendwann stimmt es vielleicht mal", erklärte ein Händler. BHP hatte am Montag das geplante Joint Venture mit Rio Tinto abgeblasen. Derzeit bemüht sich der Bergbauriese um eine Übernahme des weltgrößten Düngermittelherstellers Potash für 39 Milliarden Dollar. Die Kanadier wehren sich allerdings heftig gegen die Bestrebungen. K+S wollte das Gerücht nicht kommentieren. (Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Stefanie Huber)

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