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FOKUS 2-Anleger am Rosenmontag in Kauflaune - Dax zieht an

Veröffentlicht am 07.03.2011, 15:27
Aktualisiert 09.03.2011, 09:19

* Steigende Ölpreise im Blick

* Übernahmepläne treiben Tognum

* Klage in Dresden macht Gagfah weiter zu schaffen

(neu: HeidelCement, LVMH)

Frankfurt, 07. Mär (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Rosenmontag trotz Libyen-Krise in Kauflaune gezeigt. Der Dax<.GDAXI> zog bis zum Nachmittag um 0,6 Prozent auf 7224 Punkte an, nachdem er am Morgen noch bis zu 0,7 Prozent eingebüßt hatte. Viele Anleger hätten wohl die niedrigeren Kurse nach den Verlusten vom Freitag zum Einstieg genutzt, sagten Händler. "Wegen des hohen Ölpreises halten sich viele Anleger aber zurück", erklärte ein Börsianer. Daher sei das Plus nicht ganz überzeugend.

Die immer heftiger werdenden Kämpfe in Libyen trieben zugleich den Preis für ein Fass (159 Liter) Öl der US-Sorte WTI um über zwei Prozent auf mehr als 106 Dollar in die Höhe. Damit kostete der Rohstoff wieder so viel wie zuletzt im September 2008.

DAIMLER UND ROLLS-ROYCE SORGEN FÜR GESPRÄCHSSTOFF

Hauptgesprächsthema am Markt war das Interesse von Daimler und Rolls-Royce an dem Motorenbauer Tognum. Daimler und Rolls-Royce hatten mitgeteilt, mit dem Management und Aufsichtsrat von Tognum darüber zu sprechen, ob sie zu gleichen Teilen gemeinsam die Mehrheit übernehmen. In Finanzkreisen wird ein Aufschlag von rund 30 Prozent auf die Tognum-Aktie erwartet. Die im MDax<.MDAXI> gelisteten Titel kletterten um 23,6 Prozent auf 22,89 Euro - so hoch wie seit September 2007 nicht mehr. "Das macht durchaus Sinn", fasste ein Börsianer zusammen. "Tognum wäre für Rolls-Royce strategisch gesehen eine echte Bereicherung, und bei Daimler hat man schon lange darüber spekuliert." Auch bei den Daimler-Aktionären kam der Plan gut an: Die Aktien zogen um bis zu 1,8 Prozent an. Rolls-Royce dagegen fielen leicht zurück.

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Schlusslicht im MDax<.MDAXI> waren wie am Freitag die Aktien von Gagfah mit einem Minus von fünf Prozent. Dem Immobilienkonzern droht im Streit um die Privatisierung von Dresdner Wohnungen eine Klage. Wenig en vogue waren auch die Aktien von Salzgitter, die mit einem Abschlag von 1,8 Prozent im MDax zu den Verlierern zählten. Anleger war der Ausblick des Stahlkonzerns zu vorsichtig.

Im SDax<.SDAXI> stiegen die Aktien des angeschlagenen Holzverarbeiters Pfleiderer um zehn Prozent auf 1,52 Euro. Hedgefonds drängen nach Reuters-Informationen auf eine stärkere Entschuldung des Unternehmens.

BULGARI-ÜBERNAHME MACHT ANLEGERN LUST AUF LUXUS

Zu den größten Dax-Gewinnern zählten trotz des hohen Ölpreises BASF-Aktien mit einem Plus von 1,6 Prozent. Infineon stiegen um 1,8 Prozent und folgten damit den europäischen Techwerten. So stiegen Alcatel-Lucent und STMicro je um knapp zwei Prozent. "Da hat ein Branchenbrief für Käufe gesorgt", sagte ein Händler.

Zu den größten Dax-Gewinnern zählten auch HeidelbergCemenct mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent. Die Titel orientierten sich Händlern zufolge an den in Mailand notierten Aktien von Italcementi - dem weltweit fünfgrößten Zement-Hersteller. Italcementi legten sechs Prozent zu, nachdem der Konzern mit seiner Bilanz die Erwartungen übertroffen und sich für 2011 positiv geäußert hatte.

In Mailand sorgte die Übernahme des italienischen Luxusgüterherstellers Bulgari durch den französischen Konkurrenten LVMH für einen wahren Run auf die Aktien des Schmuckherstellers: Die Titel verteuerten sich um 57 Prozent auf 11,97 Euro. LVMH notierten kaum verändert bei 111,70 Euro. In London stiegen die Titel des Modehauses Burberry um über vier Prozent, in Zürich die der Schweizer Uhrenhersteller Richemont und Swatch um zwei bis drei Prozent. Börsianer sprachen von einer Neubewertung des gesamten Sektors. (Reporter: Andrea Lentz; unter Mitarbeit von Daniela Pegna, Kirsti Knolle und Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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