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FOKUS 2-Belebung des US-Arbeitsmarktes gibt Dax neuen Schwung

Veröffentlicht am 06.05.2011, 16:05
Aktualisiert 06.05.2011, 16:08
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* Stellenaufbau in US-Privatwirtschaft stärker als erwartet

* Geplanter Konzernumbau lässt ThyssenKrupp glänzen

* Sinkender Ölpreis beflügelt Aktien von Fluggesellschaften

(neu: US-Arbeitsmarktdaten, Analysten, SAS, IAG)

Frankfurt, 06. Mai (Reuters) - Zeichen für eine Erholung des krisengeschüttelten US-Arbeitsmarktes haben dem Dax<.GDAXI> am Freitag neuen Schwung gegeben. Der kletterte um 1,3 Prozent auf 7470 Zähler und war damit am Nachmittag auf dem Weg, die Handelswoche nahezu unverändert abzuschließen. "Besonders die vergleichsweise hohen Zuwächse in der Privatwirtschaft zeugen von der Belebung", kommentierte Postbank-Volkswirt Thilo Heidrich. "Angesichts der guten Konjunkturaussichten dürfte sich der positive Trend in den nächsten Monaten weiter fortsetzen."

Die Zahl der Beschäftigten in den USA außerhalb der Landwirtschaft stieg im April um 244.000, während von Reuters befragte Analysten im Schnitt nur mit 186.000 neuen Jobs gerechnet hatten. Allerdings stieg die Arbeitslosenquote auf neun von 8,8 Prozent im Vormonat. Helaba-Analyst Ralf Umlauf warnte daher vor überzogenem Optimismus. "Ungeachtet der Überraschung fügen sich die Zahlen ein in das Szenario einer nur moderaten und vermutlich langwierigen Erholung des US-Arbeitsmarktes", kommentierte er. Da der private Konsum für das Wirtschaftswachstum der USA eine größere Bedeutung als etwa für das exportorientierte Deutschland hat, werden Arbeitsmarktdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft stets mit großer Aufmerksamkeit von den Finanzmärkten verfolgt. Die US-Börsen<.DJI> gingen mit Gewinnen in den Handel.

Angeführt wurde der Dax von Kursgewinnen bei den Aktien des Stahlkonzerns ThyssenKrupp und der Fluggesellschaft Lufthansa. Bei ThyssenKrupp honorierten die Anleger, dass Vorstandschef Heinrich Hiesinger den Mischkonzern umkrempelt und sich unter anderem von der Edelstahlsparte trennen will. "Weitere Schritte zum Umbau des Unternehmens waren von den Analysten zwar erwartet worden, aber sicherlich nicht in dem Ausmaß", sagte ein Börsianer. Hiesinger, der sein Amt im Januar antrat, hat dem Schuldenabbau höchste Priorität eingeräumt. Die Aktien des Essener Konzerns schossen um 8,5 Prozent auf 32,36 Euro und waren damit so teuer wie zuletzt Anfang September 2008.

Der Preisrutsch bei Öl hat europaweit den Aktien von Fluggesellschaften Aufwind gegeben. Das Fass Nordseeöl der Sorte Brent kostete am Freitag nur noch rund 110 Dollar und damit etwa 15 Dollar weniger als zu Wochenbeginn. Der Treibstoff Kerosin ist ein wichtiger Kostenfaktor für die Airlines. Lufthansa-Papiere, die zusätzlichen Rückenwind von einer Kaufempfehlung der UBS erhielten, verteuerten sich um 4,5 Prozent. Die Papiere des skandinavischen Konkurrenten SAS, der zudem starke Verkehrszahlen vorlegte, hoben in Stockholm um neun Prozent ab. In Paris zogen Air France-KLM um vier Prozent an. In London gewonnen die Papiere von IAG, der Muttergesellschaft von British Airways und Iberia, 3,2 Prozent. IAG hatte seinen Verlust im ersten Quartal überraschend deutlich reduziert.

BASF UND TELEKOM HOLEN VERLUSTE MIT GESAMTMARKT AUF

Mit dem Gesamtmarkt kehrten am Mittag auch die Aktien von BASF zurück ins Plus und notierten ein Prozent fester. Der Chemiekonzern war mit einem Gewinnsprung ins Jahr gestartet, worauf einige Anleger zunächst mit Gewinnmitnahmen reagiert hatten. Auch die Papiere der Deutschen Telekom holten ihren bis zu 2,4-prozentigen Verluste wieder auf und kosteten kaum verändert 11,17 Euro. Ein Einbruch im Auslandsgeschäft hat dem Unternehmen den Jahresauftakt vermiest. Die Zahlen seien wirklich dürftig ausgefallen, sagte DZ-Bank-Analyst Joeri Sels. Die Telekom kämpfe in fast allen Geschäftsbereichen und Ländern mit harten Marktbedingungen.

Bei den deutschen den Nebenwerten nahmen Klöckner & Co (KlöCo) die Anleger mit dem Einstieg in den brasilianischen Markt für sich ein. Die Aktien verteuerten sich im MDAX<.MDAXI> um vier Prozent. (Reporter: Stefan Schaaf und Daniela Pegna; redigiert von Jörn Poltz)

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