😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Dax tastet sich weiter nach oben

Veröffentlicht am 14.10.2010, 15:33
DE40
-
MBGn
-
BOSSn
-
EONGn
-

* Börsianer: Aktien sind derzeit günstig

* Anleger setzen weiter auf Fed-Geldspritze

* Hugo Boss nach Prognoseanhebung gefragt

(neu: SAP, St. Gabin, US-Daten,)

Frankfurt, 14. Okt (Reuters) - Die Anleger am Aktienmarkt setzen weiter auf eine neue Geldspritze der US-Notenbank für die weltgrößte Volkswirtschaft. Allerdings waren einige Investoren am Donnerstag doch etwas vorsichtiger, so dass das Plus im Dax<.GDAXI> bis zum frühen Nachmittag mit 0,5 Prozent auf 6465 Punkte weniger stark als am Vortag ausfiel. Am Morgen hatte der Leitindex mit 6485 Zählern den zweiten Tag in Folge ein Zwei-Jahres-Hoch markiert. Auch die meisten europäischen Aktienbörsen legten zu, allerdings meist nicht so stark wie der Dax. Während der Dax die Folgen der Lehman-Pleite immer weiter hinter sich lässt, notierte der MSCI-Index für den weltweiten Aktienmarkt<.MIWD00000PUS> mit einem Plus von bis zu einem Prozent auf 319,45 Zähler noch immer leicht unter dem Niveau von vor dem Ausbruch der Finanzkrise. "Es sieht gut aus", kommentierten die Analysten der Close Brothers Seydler Bank. Die Investoren setzten darauf, dass die Fed im November ein neues Anleihe-Rückkaufprogramm starten werde. "Das würde die Zinsen und die Renditen noch niedriger drücken und Aktien eben attraktiver machen", fügten sie hinzu.

Die US-Konjunkturdaten fielen gemischt aus: In der Vorwoche mussten mit 462.000 deutlich mehr Menschen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stellen als in der Vorwoche und als erwartet. Zudem zogen im September die Produzentenpreise stärker als erwartet an. "Die Fed wird vor diesem Hintergrund wohl an ihrem Plan festhalten, schon bald eine weitere quantitative Lockerung zu beschließen", erklärte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. "Der Arbeitsmarkt bleibt zudem in einer schwachen Verfassung und ist somit Grund für die Fed, nochmals zu handeln."

Haupttreiber für die Aktienmärkte ist nach Einschätzung von Heino Ruland von Ruland Research die relativ niedrige Bewertung der Aktien. "Aktien sind billig", erklärte Ruland. "Es gibt noch jede Menge Bewertungsspielraum nach oben", erläuterte auch Dean Tenerelli vom Vermögensverwalter T Rowe Price. Auch Händler in Frankfurt sehen einen relativ hohen Anlagebedarf vieler Investoren. Zudem habe es an den vergangenen Tagen einige Kaufsignale gegeben. Diese lockten nun auch langfristig orientierte Anleger an. "Jeder will derzeit in den Markt rein und die vermeintlich noch günstigen Kurse nutzen." Zudem profitieren die Nebenwerte immer mehr von der guten Anlagestimmung: Der MDax<.MDAXI> für die Unternehmen aus der zweiten Reihe und der Kleinwerte-Index SDax<.SDAXI> notierten so hoch wie zuletzt im Juni 2008.

KURSGEWINNE QUERBEET - ABER AUCH EINIGE GEWINNMITNAHMEN

Besonders gesucht waren die im Dax schwer gewichteten Siemens-Aktien mit einem Plus von 1,9 Prozent. Auch die Versorger E.ON und RWE legten rund ein Prozent zu, was Händler mit charttechnischen Kaufsignalen begründeten. Bayer gewannen 0,7 Prozent und die Versicherer Allianz und Münchener Rück jeweils über ein Prozent.

Spekulationen auf eine Übernahme durch Hewlett Packard gaben den Aktien von SAP etwas Schub: Sie stiegen um 1,3 Prozent auf 38,44 Euro. Beide Unternehmen kommentierten die Gerüchte nicht, die sich laut Händlern auch darauf stützten, dass der frühere SAP-Chef Leo Apotheker ab November den weltgrößten Computerhersteller führen soll. Dies hatte schon bei der Bekanntgabe der Personalentscheidung Anfang des Monats entsprechende Spekulationen ausgelöst.

Zu den Schlusslichtern im Dax zählten die Aktien der Commerzbank mit einem Abschlag von 1,4 Prozent. Händlern zufolge belasteten die Spekulationen über eine Kapitalerhöhung. Gewinnmitnahmen machten Daimler zu schaffen, die 0,5 Prozent verloren.

Im MDax<.MDAXI> setzten sich die Aktien von Hugo Boss nach einer Prognoseanhebung mit einem Plus von 4,6 Prozent an die Spitze.

(Reporter: Andrea Lentz; unter Mitarbeit von Tom Körkemeier, Stefan Schaaf und Hakan Ersen; redigiert von Stefanie Huber)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.