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FOKUS 2-Japans Zinssenkung lässt Dax kalt

Veröffentlicht am 05.10.2010, 13:36
Aktualisiert 05.10.2010, 13:40
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* Überraschende Aktion der BoJ erntet Kritik

* US-Konjunkturdaten am Nachmittag im Fokus

* Analystenkommentare machen Versorgerwerten zu schaffen

(neu: Versorger, K+S, Heidelberger Druck, Evotec)

Frankfurt, 05. Okt (Reuters) - Die überraschende Senkung der japanischen Zinsen auf null Prozent hat die Anleger in Europa kaum aus der Deckung gelockt. Der Dax<.GDAXI> notierte am frühen Dienstagnachmittag mit 6135 Punkten nahezu unverändert zum Vorabend. Die Umsätze wurden von Händlern als extrem niedrig beschrieben. Auch die europäischen Indizes traten auf der Stelle. Der Stoxx50<.STOXX50> notierte mit 2470 Punkten 0,1 Prozent höher, der EuroStoxx50<.STOXX50> lag mit 2710 Punkten 0,3 Prozent im Plus. In Tokio hatte der Nikkei-Index<.N225> noch 1,5 Prozent zugelegt. "Für Europa ist es nicht so wichtig, wenn in Japan die Zinsen fallen. Daher reagiert der Markt so uninteressiert", fasste ein Händler zusammen.

Andere sahen die Entscheidung der Notenbank eher kritisch: "Ich sehe die Zinssenkung der Japaner eher nicht positiv", erklärte Aktienstratege Heino Ruland von Ruland Research. Vielmehr signalisiere sie, dass die japanischen Notenbanker pessimistisch seien. Im Kampf gegen die Wirtschaftskrise und den starken Yen hatte die Bank of Japan (BoJ) am Morgen überraschend den Zinssatz auf 0,0 Prozent von 0,1 Prozent gesenkt. Zudem flutet sie den Markt weiter mit billigem Geld, indem sie über einen Fonds Vermögenswerte kaufen und Milliarden-Kredite zur Verfügung stellen will.

Händler begründeten die Vorsicht der Anleger mit den unsicheren Aussichten für die weltgrößte Volkswirtschaft USA. So stehen in dieser Woche eine Reihe von Daten an, die Aufschluss darüber geben könnten, ob dort ein Rückfall in die Rezession droht. Schon am späteren Dienstagnachmittag wird der ISM-Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe veröffentlicht. Er könnte wichtige Hinweise auf die am Freitag erwarteten Arbeitsmarktdaten für September liefern.

VERSORGER ÜBERNEHMEN DIE ROTE LATERNE

Schlusslichter im Dax waren die Versorger E.ON und RWE, die bis zu zwei Prozent einbüßten. Die Analysten von HSBC und JPMorgan hatten sich skeptisch zu den Aussichten der beiden Konzerne geäußert.

Auf der Gewinnerseite standen die Aktien der Deutschen Börse und von Bayer mit Kursgewinnen von jeweils mehr als 1,5 Prozent. Eine Erklärung dafür hatten Händler allerdings nicht. Infineon erholten sich nach den Kursverlusten vom Vortag und stiegen um 1,9 Prozent.

Die Autowerte, die am Vortag unter Gewinnmitnahmen gelitten hatten, zogen überwiegend wieder an. Daimler stiegen um 0,3 Prozent, BMW sogar um 1,2 Prozent. Nur VW gaben 1,6 Prozent nach.

Im MDax<.MDAXI> rutschten die Aktien von Heidelberger Druck um 4,7 Prozent auf 3,27 Euro ins Minus. Händler begründeten die Verkäufe mit Aussagen eines Branchenverbandes, es sei noch zu früh, von einer nachhaltigen Erholung in der Branche zu sprechen.

Dagegen zogen die Aktien von Praktiker um fast vier Prozent auf 6,23 Euro an. Händler sprachen von einem freundlicheren Ausblick für die Branche insgesamt. Die im SDax<.SDAXI> notierten Hornbach-Aktien notierten kaum verändert.

In London führten die Aktien von TUI Travel die Gewinnerliste im Footsie<.FTSE> an. Nach einem durchwachsenen Sommergeschäft hat sich Europas größter Reiseveranstalter zuversichtlich für die nächste Saison gezeigt. Die Aktien der Muttergesellschaft TUI, die im MDax<.MDAXI> gelistet sind, stiegen um 1,3 Prozent.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Stefanie Huber)

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