* Konjunkturpessimismus in den USA
* Verluste für Dow und S&P, Nasdaq dreht ins Plus
* Ausverkauf an Rohstoffmärkten
(neu: aktualisierte Kurse)
New York, 05. Mai (Reuters) - Enttäuschende Zahlen vom
US-Arbeitsmarkt haben den Investoren an der Wall Street am
Donnerstag die Laune verdorben. Der Dow-Jones-Index der
Standardwerte und der breitere S&P-500 notierten im frühen
US-Handel leicht im Minus. Nur der Technologie-Index Nasdaq
verzeichnete moderate Gewinne. Die Zahl der Erstanträge auf
Arbeitslosenhilfe stieg in der Vorwoche überraschend auf den
höchsten Stand seit acht Monaten. Dies dämpfte die Hoffnung auf
eine Entspannung am kriselnden Jobmarkt und trübte auch die
Aussichten für die US-Konjunktur insgesamt. Der Trend deute nach
unten, sagten Händler. An den Rohstoffmärkten kam es zu einem
regelrechten Ausverkauf. So verbilligte sich Rohöl der US-Sorte
Light Crude
Der Dow-Jones-Index<.DJI> fiel bis zum frühen Nachmittag um 0,3 Prozent auf 12.682 Punkte. Der S&P-500<.SPX> verringerte sich um 0,1 Prozent auf 1345 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte dagegen um 0,3 Prozent auf 2836 Punkte zu. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> mit einem hauchdünnen Plus bei 7376 Stellen.
"Die größte Sorge am Markt ist, dass die Verbraucher nicht in der Lage sind, Geld auszugeben", sagte Analystin Kim Caughey von der Fort Pitt Capital Group. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der vergangenen Woche um 43.000 auf saisonbereinigt 474.000. Experten hatten dagegen mit einem leichten Rückgang auf 410.000 gerechnet.
Erst am Mittwoch hatten Jobdaten dem Markt einen Dämpfer verpasst: Die US-Privatwirtschaft schuf im April weniger neue Stellen geschaffen als erwartet. Die Anleger an der Wall Street und die US-Notenbank Fed seien zuletzt wohl zu optimistisch gewesen, sagte Investmentstratege Bob Andrews von Merion Wealth Partners. "Wir stürzen nicht gerade eine Klippe herunter, aber der Weg zu einer wirklichen Erholung und zu Vollbeschäftigung ist noch weit."
Die Konjunktursorgen drückten auch die Rohstoffpreise, was
vor allem die zuletzt so kräftig gestiegenen Energiewerte
belastete. Die Aktien des Ölkonzerns Exxon Mobil
Zu den Verlierern gehörte auch der Autobauer General
Motors
Bei den Technologiewerten standen die Papiere des
Spieleherstellers Electronic Arts
(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Christian Götz)