* Fed-Vizechefin Yellen warnt vor Gefahr niedriger Zinsen
* Mögliche Klage gegen Atompakt belastet Versorgeraktien
* Hohe Agrarpreise treiben Syngenta-Kurs in die Höhe
(neu: Syngenta, SKW Stahl, Händleraussagen)
Frankfurt, 12. Okt (Reuters) - Aus Unsicherheit über die
weitere Geldpolitik der US-Notenbank haben die Anleger am
europäischen Aktienmarkt am Dienstagvormittag ihre Gewinne
eingestrichen. Der Dax<.GDAXI> rutschte in der Spitze um 1,3
Prozent ins Minus, erholte sich bis zum frühen Nachmittag aber
auf 6298 Punkte, womit das Minus auf 0,2 Prozent schrumpfte. Die
großen Börsenindizes in Paris und London verloren 0,9
beziehungsweise 0,4 Prozent. "Neue Impulse wird es vermutlich
erst heute Abend geben, wenn die Fed das Sitzungsprotokoll vom
September veröffentlicht und Intel
Laut Händlern lösten Warnungen der Vize-Chefin der US-Notenbank vor den Gefahren zu niedriger Zinsen Spekulationen aus, die Fed könne der US-Konjunktur doch weniger stark unter die Arme greifen als von vielen erwartet. Es sei denkbar, dass eine lockere Geldpolitik letztlich zur übermäßigen Kreditnachfrage verführe und damit die Gefahr von Finanzblasen verstärke, warnte die Stellvertreterin von Fed-Chef Ben Bernanke, Janet Yellen.
Die Fed veröffentlicht das Protokoll ihrer Sitzung vom 21.
September gegen 20.00 Uhr MESZ. Nach Handelsschluss an der Wall
Street wird zudem der weltgrößte Chipproduzent Intel
ANLEGER TRENNEN SICH VON RWE UND E.ON
Besonderen Druck auf den Dax übten die Kursrückgänge bei
RWE
Ebenfalls unter Druck waren die Stahlkonzerne. Im Dax fielen
ThyssenKrupp
Gegen den Markttrend behaupteten sich erneut die Autowerte
im Plus, allen voran Daimler
DEMAG CRANES PROFITIEREN VON SPEKULATION AUF BIETERKAMPF
Im MDax<.MDAXI> sorgten die Spekulationen um einen möglichen
Bieterkampf um Demag Cranes
Unter den Verlierern waren die Hochtief-Aktien
Im SDax<.SDAXI> favorisierten die Investoren SKW
Stahl
In Zürich ragten die Aktien des weltgrößten
Agrarchemiekonzerns Syngenta
(Reporter: Andrea Lentz; unter Mitarbeit von Kirsti Knolle, Stefan Schaaf, Andrew Thompson; redigiert von Stefanie Huber)