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FOKUS 2-Warnungen von Fed-Vize drücken Dax

Veröffentlicht am 12.10.2010, 14:29
Aktualisiert 12.10.2010, 14:32
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* Fed-Vizechefin Yellen warnt vor Gefahr niedriger Zinsen

* Mögliche Klage gegen Atompakt belastet Versorgeraktien

* Hohe Agrarpreise treiben Syngenta-Kurs in die Höhe

(neu: Syngenta, SKW Stahl, Händleraussagen)

Frankfurt, 12. Okt (Reuters) - Aus Unsicherheit über die weitere Geldpolitik der US-Notenbank haben die Anleger am europäischen Aktienmarkt am Dienstagvormittag ihre Gewinne eingestrichen. Der Dax<.GDAXI> rutschte in der Spitze um 1,3 Prozent ins Minus, erholte sich bis zum frühen Nachmittag aber auf 6298 Punkte, womit das Minus auf 0,2 Prozent schrumpfte. Die großen Börsenindizes in Paris und London verloren 0,9 beziehungsweise 0,4 Prozent. "Neue Impulse wird es vermutlich erst heute Abend geben, wenn die Fed das Sitzungsprotokoll vom September veröffentlicht und Intel seinen Zwischenbericht vorlegt", erklärte ein Händler.

Laut Händlern lösten Warnungen der Vize-Chefin der US-Notenbank vor den Gefahren zu niedriger Zinsen Spekulationen aus, die Fed könne der US-Konjunktur doch weniger stark unter die Arme greifen als von vielen erwartet. Es sei denkbar, dass eine lockere Geldpolitik letztlich zur übermäßigen Kreditnachfrage verführe und damit die Gefahr von Finanzblasen verstärke, warnte die Stellvertreterin von Fed-Chef Ben Bernanke, Janet Yellen.

Die Fed veröffentlicht das Protokoll ihrer Sitzung vom 21. September gegen 20.00 Uhr MESZ. Nach Handelsschluss an der Wall Street wird zudem der weltgrößte Chipproduzent Intel seinen Quartalsbericht veröffentlichen.

ANLEGER TRENNEN SICH VON RWE UND E.ON

Besonderen Druck auf den Dax übten die Kursrückgänge bei RWE und E.ON aus, die zwei beziehungsweise 1,6 Prozent einbüßten. Händler machten Äußerungen des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministers Harry Voigtsberger (SPD) für die Verluste verantwortlich. Sollte der Bund den Versuch unternehmen, die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke ohne den Bundesrat durchzudrücken, werde sein Bundesland vor das Verfassungsgericht ziehen, kündigte der Minister an.

Ebenfalls unter Druck waren die Stahlkonzerne. Im Dax fielen ThyssenKrupp um ein Prozent, die im MDax<.MDAXI> notierten Salzgitter verloren 0,7 Prozent. Der koreanische Konkurrent Posco<005490.KS> hatte seine Gewinnprognose gesenkt.

Gegen den Markttrend behaupteten sich erneut die Autowerte im Plus, allen voran Daimler, die von einer Kaufempfehlung von UBS profitierten. Aber auch VW legten ein Prozent zu.

DEMAG CRANES PROFITIEREN VON SPEKULATION AUF BIETERKAMPF

Im MDax<.MDAXI> sorgten die Spekulationen um einen möglichen Bieterkampf um Demag Cranes wieder für ein Kursplus von 3,3 Prozent bei dem Kranhersteller. Einige Anleger folgten zudem den Empfehlungen von Brokern und kauften die Aktien von Rhön-Klinikum, die knapp fünf Prozent zulegten.

Unter den Verlierern waren die Hochtief-Aktien mit einem Abschlag von knapp einem Prozent. Der Baukonzern prüft zur Abwehr der Übernahme durch den Großaktionär ACS eine Kapitalerhöhung, wie aus Unternehmenskreisen verlautete.

Im SDax<.SDAXI> favorisierten die Investoren SKW Stahl, deren Aktien um 7,3 Prozent in die Höhe schossen.

In Zürich ragten die Aktien des weltgrößten Agrarchemiekonzerns Syngenta mit einem Plus von zwei Prozent heraus. Händler machten die hohen Agrarpreise für die Käufe verantwortlich. Die Rekordpreise, die Landwirte derzeit für Mais, Soja, Weizen und Baumwolle erzielen, könnten sich bei Syngenta bereits im dritten Quartal positiv niedergeschlagen haben, erklärten Händler. Syngenta legt am Donnerstag die Umsatzzahlen für das dritte Quartal vor.

(Reporter: Andrea Lentz; unter Mitarbeit von Kirsti Knolle, Stefan Schaaf, Andrew Thompson; redigiert von Stefanie Huber)

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