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FOKUS 3-Dax tastet sich weiter nach oben - Anleger vorsichtiger

Veröffentlicht am 14.10.2010, 17:55
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* Börsianer: Aktien sind derzeit günstig

* Anleger setzen weiter auf Fed-Geldspritze

(neu:Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 14. Okt (Reuters) - Die Anleger am Aktienmarkt setzen weiter auf eine neue Geldspritze der US-Notenbank für die weltgrößte Volkswirtschaft. Allerdings waren einige Investoren am Donnerstag doch etwas vorsichtiger, so dass das Plus im Dax<.GDAXI> mit 0,3 Prozent auf 6455 Punkte weniger stark als am Vortag ausfiel. Dennoch war es das höchste Schlussniveau seit Anfang September 2008.

Auch die meisten europäischen Aktienbörsen legten zu, allerdings meist nicht so stark wie der Dax. Während der deutsche Leitindex die Folgen der Lehman-Pleite immer weiter hinter sich lässt, sind andere Indizes noch nicht einmal auf einem Jahreshoch angelangt. Der Stoxx50<.STOXX50> gab 0,4 Prozent auf 2543 Punkte nach, und der EuroStoxx50<.STOXX50E> schloss am Donnerstag kaum verändert und verharrte damit unter dem Hoch vom April diesen Jahres. "Es sieht gut aus", kommentierten die Analysten der Close Brothers Seydler Bank. Die Investoren setzten darauf, dass die Fed im November ein neues Anleihe-Rückkaufprogramm starten werde. "Das würde die Zinsen und die Renditen noch niedriger drücken und Aktien eben attraktiver machen", fügten sie hinzu.

Die US-Konjunkturdaten fielen gemischt aus: In der Vorwoche mussten mit 462.000 deutlich mehr Menschen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stellen als in der Vorwoche und als erwartet. Zudem zogen im September die Produzentenpreise stärker als erwartet an. "Die Fed wird vor diesem Hintergrund wohl an ihrem Plan festhalten, schon bald eine weitere quantitative Lockerung zu beschließen", erklärte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. "Der Arbeitsmarkt bleibt zudem in einer schwachen Verfassung und ist somit Grund für die Fed, nochmals zu handeln."

Haupttreiber für die Aktienmärkte ist nach Einschätzung von Heino Ruland von Ruland Research die relativ niedrige Bewertung der Aktien. "Aktien sind billig", erklärte Ruland. "Es gibt noch jede Menge Bewertungsspielraum nach oben", erläuterte auch Dean Tenerelli vom Vermögensverwalter T Rowe Price.

KURSGEWINNE QUERBEET - ABER AUCH EINIGE GEWINNMITNAHMEN

Besonders gesucht waren die im Dax schwer gewichteten Siemens-Aktien mit einem Plus von knapp einem Prozent, was Händler mit technischen Faktoren begründeten. Auch die Versorger E.ON und RWE legten rund ein Prozent zu und profitierten zudem von einer guten Dividendenrendite, wie Händler erklärten. Bayer gewannen 1,2 Prozent und waren damit der größte Gewinner im Dax. Die Versicherer Allianz und Münchener Rück gewannen jeweils knapp ein Prozent.

Spekulationen auf eine Übernahme durch Hewlett Packard gaben den Aktien von SAP etwas Schub: Sie stiegen um 0,4 Prozent. Beide Unternehmen kommentierten die Gerüchte nicht, die sich laut Händlern auch darauf stützten, dass der frühere SAP-Chef Leo Apotheker ab November den weltgrößten Computerhersteller führen soll. Dies hatte schon bei der Bekanntgabe der Personalentscheidung Anfang des Monats entsprechende Spekulationen ausgelöst.

Schlusslicht im Dax waren die Aktien der Commerzbank mit einem Abschlag von 1,6 Prozent. Händlern zufolge belasteten die Spekulationen über eine Kapitalerhöhung. Deutsche Bank gaben 0,8 Prozent nach. Auch in Europa waren die Finanztitel wenig gefragt: im Stoxx50 waren Barclays, Societe Generale und BNP Paribas mit Verlusten von bis zu gut vier Prozent die Schlusslichter. Gewinnmitnahmen machten Daimler zu schaffen, die 1,1 Prozent verloren.

(Reporter: Andrea Lentz; unter Mitarbeit von Tom Körkemeier, Stefan Schaaf und Hakan Ersen; redigiert von Olaf Brenner)

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